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Lukas und die gestohlene Weihnacht

Lukas und die gestohlene Weihnacht

Titel: Lukas und die gestohlene Weihnacht
Autoren: Philipp Seitz
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sie. Das muss die Weihnachtsbotschaft sein! Menschen sind nicht nur schlecht, sie können auch gut sein. Man muss sie nur von Zeit zu Zeit daran erinnern.

    Lukas wusste, dass dies Maria und Joseph, die Eltern von Jesus waren. Und neben ihnen im Heu, da sah er wirklich einen Esel und einen Ochsen, so wie er es von den Weihnachtskrippen in seiner Zeit und aus den Bilderbüchern seiner Kindheit her kannte und nicht zuletzt von der Weihnachtskrippe, die Pater Canisius gebaut hatte und die Lukas zumindest für einen Moment sehen durfte, als er auf einer seiner Zeitreisen im alten Prag Halt machte, ehe sie verbrannte.

    Und schließlich waren sie an dem Stall angekommen. Über ihnen stand der Weihnachtsstern. Im Stall gab nur ein kleines Licht, eine Öllampe, die von einem Balken hing, dem Raum einen warmen Glanz.
    „Seid willkommen, Reisende.“
    „Wir grüßen Euch, Eltern des himmlischen Sohnes!“
    „Ihr wisst davon? Ein Engel hat zu uns gesprochen, unser Kind sei der Höchste auf Erden, der Messias, der Sohn Gottes.“
    „Auch zu uns sprach der Engel und so eilten wir herbei. Wir sind Sternenforscher und kommen von weit her. Wir bringen Euch Geschenke für das Kind: Hier ist Gold, das braucht ihr, um ausreichend für das Kind zu sorgen“, sagte Caspar, übergab es und ging wieder einen Schritt zurück.
    „Und hier ist Weihrauch. Dieser göttliche Duft soll Unheil a bwenden und das Kind beschützen“, sprach Balthasar.
    „Und hier bringen wir dem Kindlein Myrrhe. Sein Wohlgeruch und seine heilende Wirkung sollen ihm helfen, wenn er einmal geheilt werden muss.“
    „Ihr habt einen vierten Reisenden bei Euch. Ist auch er ein Sternenforscher?“, fragte Joseph.

    Lukas wollten die Knie wegsacken. Sie fühlten sich wie Wackelpudding an. Da sprach wirklich Joseph zu ihm.
    „Ich … ich …“, stammelte er.
    „Komm“, sagte da Maria, „Auch du bist herzlich willkommen. Setze dich zu uns.“
    „Habt Dank für die Geschenke. U nser Kind trägt den Namen Jesus “, sagte Joseph.

    Lukas ging ein paar Schritte nach vorn, zur Krippe, in der auf Heu gebettet Jesus lag. Da erblickte Lukas das Jesuskind. Es sah ihn an und lächelte.

    „Du bist es wirklich“, flüsterte Lukas. „Irgendwie verbindet uns etwas. Du wirst eine Botschaft unter den Menschen verbreiten, die alles verändern wird und noch in 2000 Jahren wird man davon sprechen. Und ich reise rückwärts durch die Zeit, um dein Wirken zu beschützen. Und weißt du, ich habe eine Schwester, Rebekka, die weiß alles über dich und über das ganze Weihnachtszeugs. Wie schön wäre es, wenn sie dich hier sehen könnte.“

    „Das kann sie“, sagte leise eine Stimme hinter Lukas, die er nur zu gut kannte.
    „Rebekka!“, rief er und drehte sich zu ihr herum. „Wie bist du … wie konntest du … wodurch … warum …?“
    „Ganz ruhig, Lukas! Ich erzähle dir alles. Die Hauptsache ist, ich habe überlebt und bin jetzt hier. Meine Güte, schau nur, Jesus in der Krippe! Wie wunderbar das ist, Lukas!“
    Rebekka und Lukas fielen einander um den Hals und sprangen auf der Stelle und freuten sich, wie selten zuvor. Die drei Weisen aus dem Morgenland lachten und auch Joseph und Maria konnten nicht umhin und stimmten ins Gelächter mit ein. Aus der Krippe hörten sie ein glückliches Glucksen des Babys.
    „Lukas!“, sagte Rebekka und hielt seine Hände fest, „Ich habe noch eine Überraschung für dich.“
    „Was ist es?“, fragte er.
    „Ich bin nicht allein gekommen. Schau mal.“
    Sie drehte Lukas herum, so dass er aus dem Stall hinaus zur Straße blicken konnte. Und dort standen sie alle. Nacheinander kamen sie in den Stall und legten ihre Geschenke ab.
    „Hallo, ich bin Nikolaus und das ist mein treuer Begleiter Hasan. Ich bin ein Verkünder der Botschaft, die das Jesuskind einst in die Welt tragen wird.“
    „Und wir bringen Gold“, sagte da Hasan. „Nikolaus hat sein gesamtes Erbe an Arme verschenkt. Doch dies hier blieb übrig und es soll dem Kinde gehören.“
    Nikolaus und Hasan stellten sich an die Seite und die nächsten kamen herein. Lukas Mund stand vor lauter Staunen und Freuen weit offen.
    „Guten Abend. Mein Name ist Donatus und dies hier ist mein Geselle Giselbrecht. Wir sind Bäcker und unser Geschenk ist ein Christstollen. Dieses Gebäck stellt das Kind in der Krippe dar“, sagte Donatus und auch sie stellten sich zur Seite, um den nächsten Platz zu machen.
    „Ich bin auch ein Bäcker und komme aus Freiburg. Dieser kleine, mit
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