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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03
Autoren: Die Paris-Option
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rötete sich. »Es … es tut mir Leid, Capitaine.« Er schloss die Tür.
»Das sollte es auch. So, und jetzt sagen Sie, was das alles soll. Sie behaupten, Sie wären in Urlaub. In Arcachon, oder? Warum sind Sie dann jetzt hier?«
»Ich – ich halte mich versteckt. Da waren Männer in meinem Hotel, die haben nach mir gesucht. Und sie wussten genau über mich Bescheid. Meinen Namen, wo ich in Paris wohne, eben alles.« Er hielt kurz inne, schluckte. »Einer der Männer hat seine Pistole gezogen und den Mann am Empfang bedroht … und ich habe das alles gehört! Woher wussten die denn, dass ich in dem Hotel bin? Was wollten sie von mir? Sie haben so ausgesehen, als ob sie mich umbringen wollten, und ich wusste nicht einmal, warum. Also habe ich mich hinausgeschlichen und mich in meinen Wagen gesetzt und bin weggefahren. Bei einem kleinen Wäldchen habe ich angehalten, bin auf einen Waldweg gefahren und habe dort Radio gehört und versucht, mir darüber klar zu werden, ob ich wieder zurückkehren und mein Gepäck holen sollte, und dann habe ich von diesem schrecklichen Unglück im Pasteur gehört. Dass … dass Dr. Chambord vermutlich tot ist. Wissen Sie etwas Neues? Wie geht es ihm?«
Hauptmann Bonnard schüttelte besorgt den Kopf. »Man weiß nur, dass er in jener Nacht noch in seinem Labor gearbeitet hat, seitdem hat ihn niemand mehr zu Gesicht bekommen. Für die Ermittler ist es ziemlich klar, dass es noch mindestens eine Woche dauern wird, die ganzen Trümmer dort zu durchsuchen. Heute Nachmittag hat man zwei weitere Leichen gefunden.«
»Das ist schrecklich. Der arme Dr. Chambord! Er war so gut zu mir. Oft hat er gesagt, ich würde zu viel arbeiten, und dann hat er darauf bestanden, dass ich Urlaub nehme, weil ich noch welchen guthatte.«
Der Offizier seufzte und nickte. »Ja, schlimm. Aber erzählen Sie doch weiter. Sagen Sie mir, warum Sie glauben, dass diese Männer hinter Ihnen her waren.«
Der Laborassistent wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. »Sobald ich das vom Pasteur und von Dr. Chambord gehört hatte … da ergab das doch alles Sinn, ich meine, warum die hinter mir her waren. Also bin ich wieder weggelaufen und habe erst Halt gemacht, als ich schließlich diese Pension gefunden hatte. Hier kennt mich keiner, und die Pension liegt auch etwas abseits.«
»Je comprends. Und dann haben Sie mich angerufen?« »Oui. Ich wusste nicht, was ich sonst hätte tun sollen.«
Jetzt schien der Hauptmann Verständnisprobleme zu haben. »Die waren hinter Ihnen her, weil Émile Chambord möglicherweise bei der Explosion umgekommen ist? Warum? Das ist doch sinnlos, es sei denn, Sie würden sagen, dass es mit diesem Bombenattentat etwas Besonderes auf sich hatte.«
Jean-Luc nickte heftig. »Ich bin völlig unwichtig, nur dass ich … dass ich … der Assistent des großen Émile Chambord war. Ich glaube, die Bombe war für ihn bestimmt, er sollte umgebracht werden.«
»Aber um Himmels willen, warum denn? Wer sollte ihn denn töten wollen?«
»Das weiß ich auch nicht, Capitaine, aber ich glaube, es war wegen des Molekularcomputers. Als ich mich von ihm in den Urlaub verabschiedet habe, war er sich zu neunundneunzig Prozent sicher, dass er es geschafft hatte, den Computer funktionsfähig zu machen. Aber Sie wissen ja auch, wie er sein konnte, er war ein ausgesprochener Perfektionist. Er wollte nicht, dass etwas bekannt wurde, nicht einmal andeutungsweise, solange er sich nicht hundertprozentig sicher war, dass auch alles funktionierte. Sie verstehen doch, wie wichtig eine solche Konstruktion wäre? Es gibt eine ganze Menge Leute, die ihn, mich und jeden beliebigen anderen umbringen würden, um an einen richtigen DNS-Computer heranzukommen.«
Hauptmann Bonnards Blick verfinsterte sich. »Wir haben keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass er seine Arbeiten erfolgreich zum Abschluss gebracht hatte. Aber von dem Labor ist ja auch nur eine riesige Schutthalde übrig geblieben, so hoch wie die Alpen. Sind Sie sich mit dem, was Sie da jetzt gerade gesagt haben, auch wirklich ganz sicher?«
Jean-Luc nickte. »Bien sûr. Ich war ja an jedem einzelnen Schritt beteiligt. Ich meine, ich habe vieles von dem, was er getan hat, nicht verstanden, aber …« Er stockte, als neue Ängste in ihm hochkamen und ihn fast erstarren ließen.
»Sein Computer ist zerstört worden? Sie haben seine Notizen nicht gefunden? Den Beweis?«
»Das Labor ist ein einziger Trümmerhaufen, und auf der Zentraleinheit des Pasteur war nichts
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