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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)
Autoren: Fred Kruse
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sie versöhnlich.
    »Lucy, kannst du dir nicht vorstellen, dass auch ich dich mag, dass auch ich dich gerne bei uns hätte? Dafür brauche ich weder Riah noch Borek«, erklärte Christoph in leicht beleidigtem Tonfall.
    Lucy drückte ihn an sich und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Christoph schob sie ein wenig zu schnell wieder von sich.
    »Du solltest daran denken, dass ich kein feinfühliger Imperianer, sondern ein terranischer Barbar bin«, sagte er.
    »Idiot«, antwortete Lucy und schlug ihm leicht mit der flachen Hand an die Stirn. Die beiden grinsten sich frech an.
    »Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes von dir«, sagte Christoph. »Wir sind so weit. Wir haben jetzt die Technologie, um deine ›Taube‹ um einen Raum für Loratener zu erweitern. Wenn du willst, können wir damit beginnen, ihn einzubauen.«
    Die ›Taube‹ wurde Lucys Raumschiff genannt. Ursprünglich ha tte Lucy es die ›Weiße Taube‹ getauft, aber der Name wurde nach zwei Jahren von niemandem mehr vollständig ausgesprochen. Es handelte sich um ein kleines Schiff für etwas mehr als 20 Personen Besatzung. Bei den meisten Operationen wurde es nur von der Mindestbesatzung von sieben Leuten geflogen. Das Schiff war ursprünglich als kleines imperianisches Kriegsschiff konstruiert worden, das aber Aranaern erobert und aufgerüstet hatten. Es war sehr schnell, hatte extra starke Schutzschirme, außergewöhnliche Tarnvorrichtungen und extrem wirkungsvolle Waffen. Das Besondere an diesem Schiff stellte aber ein vom Rest des Schiffes abgeschirmter Raum dar, in dem bis zu zwei Aranaer leben konnten. Mithilfe der Technik der Materieabbildung konnten sie wie imperianische Besatzungsmitglieder auf dem Schiff arbeiten. Lucys ›Taube‹ war mit großer Sicherheit das einzige Schiff in der ganzen Galaxie, in dem Imperianer und Aranaer gemeinsam flogen.
    Vor mittlerweile zwei Jahren hatte Lucy bereits ihre wissenschaf tlich und technisch arbeitenden Freunde, wie Christoph, gebeten, diese Technik weiter zu entwickeln, um auch Loratenern zu ermöglichen auf ihrem Schiff mitzufliegen. Die Planungen und Vorbereitungen für diese Aufgabe dauerten endlos lange. Gerade für die hoch entwickelten Kulturen war so eine Aufgabe besonders schwierig. Ihre Maschinen beruhten auf Biotechnik. Aber gerade die Biologien der drei Spezies durften nicht in Berührung kommen. Der abgeschlossene Raum musste aus toter Materie wie Metall bestehen, sonst würden sich die biologischen Komponenten gegenseitig zerstören.
    Jetzt schien es geschafft zu sein. Lucy strahlte Christoph an.
    »Das ist ja super. Am Besten baut ihr den Raum gleich ein. Dann kann ich schon die nächste Aktion zusammen mit einem der loratenischen Freunde fliegen.«
    »Nun mal langsam. Wir haben die Grundlagen fertig. Das Ei nbauen ist noch ein Problem für sich. Es wird auf jeden Fall Wochen oder sogar Monate dauern. So lange kannst du deine geliebte ›Taube‹ nicht fliegen. Du musst entscheiden, wann wir anfangen sollen«, erklärte Christoph sachlich.
    Lucy war ernüchtert. Sie hatte sich das alles etwas einfacher vo rgestellt.
    »Gut, fangt trotzdem an«, stöhnte sie. »Dann muss ich in der Zw ischenzeit ein anderes Schiff nehmen. Aber es ist wichtig, dass wir als Bund der Drei endlich gemeinsame Aktionen mit allen drei Oberspezies machen.«
    »Gut, dann fangen wir an.« Christoph lächelte sie an.
    »Sagt mal, wann seid ihr endlich soweit mit dem Schlüssel? Das dauert ja ewig«, wechselte Lucy das Thema.
    »Wir sind kurz vor dem Ziel. Wir haben den Mechanismus fast entschlüsselt. Es fehlt nur eine Kleinigkeit. Wir probieren gerade eine neue Idee aus.«
    »Mensch Christoph, das erzählst du mir nun schon seit mehr als anderthalb Jahren. Immer fehlt nur noch ein ganz kleines Teil!«
    »Es ist seit anderthalb Jahren der gleiche Code-Abschnitt«, sagte Christoph resigniert. »Der größte Teil der Entschlüsselung ging ganz einfach, nachdem wir die Daten analysiert waren, die du erobert hast. Doch bei diesem letzten, winzigen, aber en tscheidenden Teil kommen wir nicht weiter. Es ist fast so, als fehle ein Stück. Das kann nicht sein, ich weiß, aber wenn die Idee, die wir jetzt ausprobieren nicht funktioniert, weiß keiner mehr weiter von uns.«
    Lucy legt ihm die Hand auf den Unterarm.
    »Es habe es nicht so gemeint. Ich weiß doch, dass die Sache nicht einfach ist und ihr euer Bestes gebt. Wenn jemand die Lösung finden kann, dann seid ihr das.«
    »Oh Lucy, so viel Vertrauen in
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