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Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets)

Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets)

Titel: Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets)
Autoren: Stefanie Pape
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Vorstellungsgespräch.“
    „Das führen wir, seitdem du gesagt hast, was dein Traumjob sei.“
    „Stimmt auch wieder. Ja, es war ein Fernstudium. Am besten war ich in den Bereichen PR, Eventmanagement und so.“
    „Und du hast für Sportvereine gearbeitet?“
    „Handball und Fußball. Ich habe schon einmal einen Trainer entlassen. Das liebe, kleine Mädchen kann also auch anders.“
    „Gut zu wissen. Dann wirst du problemlos mit allen Anrufern fertig , auf die ich keinen Bock habe und kannst Termine verschieben, wenn ich meine Ruhe haben will.“
    „Selbstverständlich. Das gehört zu meinem Job. Jasper… ähm…“
    „Ja?“
    „Was ist mit medizinischen Besorgungen – dich zum Arzt fahren, etwas aus der Apotheke holen? Übernimmt das der Verein oder mache ich das?“
    „Teils, teils. Ich sag dir dann Bescheid.“
    „Und… okay, jetzt wirst du mi ch nicht mehr einstellen wollen… Aber erinnere dich daran, dass du vorhin selbst gesagt hast, es sei nicht wichtig, dass ich Ahnung von Football habe.“
    „Worauf willst du hinaus?“
    „Bist du Wide Receiver?“
    „Ja. Wieso?“
    „Nur so.“
    „Du wusstest nicht, welche Position ich spiele.“ Jasper lachte.
    „Ich war mir nur nicht 100% sicher.“
    „Ich hätte dir also erzählen können, ich sei Quarterback.“
    „Nein, das nicht. Und einen Linebacker oder Safety oder was sonst noch in der Defensive rumläuft, hätte ich dir auch nicht abgenommen.“
    „Was wäre denn die Alternative gewesen?“
    „Running Back oder Tight End. Wobei beides unwahrscheinlich war.“
    „Und das verste hst du unter keine Ahnung haben?“
    „Für mich ist es erbärmlich. Beim Fußball sehe ich eine fremde Mannschaft wenige Momente und kann dir die Taktik erklären.“
    „Du wirst mich also doch noch in der Luft zerpflücken.“
    „So was habe ich noch nie mit einem Spieler gemacht. Und ich werde bestimmt nicht bei dir damit anfangen. Außerdem sehe ich seit fast 30 Jahren Fußball. Es wird also noch etwas dauern, bis ich beim Football so weit bin.“
    „Beruhigend. Hier ist es.“

*
     
    „Daniel. Ich hatte dir gesmst. Das ist Laura, meine neue PA.“
    „Das wird sich noch zeigen. Hallo.“
    Lächelnd ergriff Daniel Lauras Hand. „Das ist die richtige Einstellung“, lobte er sie.
     
    Der Vertrag war einfach und mehr als fair. Beim Anblick der Summe, die sie in Zukunft verdienen würde, drohte Laura für einen Moment ihr Pokerface zu entgleiten.
     
    Den Abend verbrachte sie natürlich nicht im Theater, sondern damit ihre Familie und Freunde über den überraschenden neuen Job zu informieren.
     
    „Wow!“ Laura ließ sich auf das Gästebett in jaspers Wohnung fallen und strahlte die Decke an.

*
     
    „Du hast ein Schmuckstück aus ihr gemacht.“ Jasper sah sich anerkennend in Lauras neuer Wohnung um.
    „Danke für deine Hilfe“, Laura strahlte Zufriedenheit aus jeder Pore aus.
    „Ich werde dich vermissen.“
    „Wir sehen uns jeden Tag“, erinnerte sie ihn.
    „Ja, aber – und wenn du das jemals gegen mich verwenden solltest, werde ich leugnen – ich habe mich in diesem Monat daran gewöhnt, dass andauernd „The Rose“ oder „ From a distance“ in meinem CD-Player läuft. Und zum ersten Mal in meinem Leben, gab es in meiner Wohnung DVDs wie „Pretty Woman“ oder „Dirty Dancing“. Wobei… vielleicht hatte ich schon mal eine, die den Titel „Dirty Dancing“ trug… Der wurde dann aber mit drei r geschrieben und war wirklich dirty.“ Jasper lachte. „Wenn man dich beim Sport erlebt, käme man nie darauf, dass du so ein Mädchen bist.“
    „Hast du ‚Mädchen‘ gerade als Beleidigung benutzt?“
„Nein, als Klassifizierung.“
    „ Ahhh ja… Wirfst du mir vor, dass ich mich für amerikanische Popkultur interessiere? Als Neu-Einwohnerin muss ich mich fortbilden.“ Laura knuffte ihn.
    Die beiden hatten in dem einen Monat des Zusammenlebens und Arbeitens festgestellt, dass sie komplett auf einer Wellenlänge lagen und verstanden sich, als würden sie einander bereits seit Jahren kennen. Einen Monat lang quasi täglich 24 Stunden miteinander zu verbringen hatte sein Übrigens dazu getan.
     
    Auch mit Jaspers Mannschaftskollegen verstand Laura sich blendend.
    Die Arbeit war wie für sie gemacht – oder sie war wie für den Job gemacht.
    Und so vergingen die Monate bis zur nächsten Saison wie im Flug.

*
     
    „Was willst du hier?“ Laura sah Jasper an, der sich an ihr vorbei in ihre Wohnung schob.
    „In meiner Wohnung ist
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