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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens
Autoren: Elizabeth Scott
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sagen sollen, dass ich kurz wegmuss, mit jemand reden, und mir dann einfach eine Mitfahrgelegenheit nach Hause suchen. Ich will nicht mit Brianna und Ryan zurückfahren, ich will nicht bei ihnen im Auto sitzen, ich will sie nicht zusammen sehen …
    »Willst du echt schon nach Hause, Sarah?«, sagt Brianna, die jetzt hinter mich tritt und mir die Arme um den Hals schlingt. Sie ist total verschwitzt und sieht trotzdem noch toll aus. »Wieso das denn?«
    Was soll ich sagen? Dass ich ihr am liebsten ihren Freund wegschnappen würde und dass es so verdammt anstrengend ist, die ganze Zeit meine Gefühle für ihn zu unterdrücken und ein schlechtes Gewissen zu haben? »Müde«, murmle ich schließlich. »Tut mir leid, dass ich so mies drauf bin.«
    »Bleib doch einfach noch ein bisschen da, okay?«, bettelt Brianna.
    In ihrer Stimme klingt etwas mit, das mich aufhorchenlässt, und ich sehe sie an, aber sie hat ihr Gesicht abgewandt und schaut zu den Tanzenden zurück.
    »Ich kann nicht, ich such mir jemand, der mich mitnimmt. Aber ruf mich morgen an«, sage ich und stoße sie mit der Hüfte an.
    »Ich fahr dich«, sagt Ryan und ich blicke überrascht zu ihm auf. Er hat die Hände in den Taschen und sein Gesicht ist ein bisschen rot, und Brianna sagt: »Ja, geh mit Ryan, okay?«, und dann umarmt sie mich.
    »Frag ihn, warum er nicht mit mir rumhängen will«, flüstert sie mir zu, als sie die Arme um mich schlingt. »Es macht ihm ja nicht mal was aus, wenn ich mit meinen Ex tanze, und anfangs fand ich es noch cool, dass er kein bisschen eifersüchtig ist, aber jetzt … Ich weiß nicht. Und sag ihm, er soll sich die Haare schneiden lassen.«
    Dann geht sie zur Tanzfläche zurück, dreht sich noch mal um und winkt Ryan, bevor sie auf Greg zusegelt, einen ihrer Exfreunde, der sie hocherfreut angrinst.
    Ich drehe mich zu Ryan um, will ihm sagen, dass er sich nicht um mich kümmern muss, dass ich jederzeit eine Mitfahrgelegenheit finde und dass er bei Brianna bleiben soll, aber er würdigt sie keines Blickes. Brianna hat recht, er ist nicht eifersüchtig. Eine völlig neue Situation für sie.
    »Und? Können wir?«, sagt er und ich nicke, verwirrt und … noch etwas anderes. Gefühle, die ich nicht haben dürfte. Die ich aber trotzdem habe.

Kapitel 7
    »Du musst mich echt nicht fahren«, sage ich, als wir draußen sind.
    »Ist mein Auto so schlimm?«, fragt er mit einem raschen Blick zu mir und ich will schon protestieren und »Nein« sagen, da sehe ich, dass er grinst.
    »Der Horror«, sage ich, während ich einsteige. »Erstens weil es nicht orange ist wie mein zukünftiges, das mir schon so lang versprochen wurde, dass ich es wahrscheinlich nie kriege, und zweitens, wo sind die Dellen? Ein Auto ohne Dellen ist ein absolutes No-Go. Dellen, die davon kommen, dass gewisse kochsüchtige Mütter beim Fahren nur an Tortilla- und Bohnenpizzasauce denken.«
    »Bohnenpizzasauce?«
    »Ja«, sage ich. »Nachdem Mom die eine Wagenseite beim Einparken vor dem Lebensmittelladen eingedellt hatte, musste sie erst mal ihr Rezept für mexikanische Tortilla-Pizzen aufschreiben. Die Kochshow-Rezepte müssen nämlich alle was Besonderes haben. Irgendeinen Dreh, den du sonst nirgends findest. Zumindest die Sieger-Rezepte, behauptet Mom. Und die kennt sich aus mit Kochshows. Und natürlich kocht sie auch gern, aber die Kochshow-Kiste, also, das ist, na ja, einfach ihr Ding.«
    »Deine Mom hat immer tolle Sachen gemacht. Zum Beispiel die Schildkrötenkekse, die sie an deinem achten Geburtstag gebacken hat. Ich weiß es noch wie heute.«
    »Na, und ich erst. So was vergisst man nicht. Ich meine, wie peinlich war das denn: Meine Mom kreiert einen Bach aus Schokosauce und lässt dann alle auf ihre Kekse warten, weil sie erst noch die Schildkröten in ihrem ›Zuhause‹ aussetzen muss. Das war die schlimmste Geburtstagsparty aller Zeiten, ehrlich.«
    »Wieso denn?«, protestiert Ryan. »Das war doch cool.«
    »Cool? Was soll cool dran sein, wenn man erst alle ewig warten lässt und dann verkündet, dass es keinen Kuchen gibt? Ich glaub echt, die Leute haben ihre Geschenke wieder mitgenommen, als sie gegangen sind.«
    »Also, das ist noch gar nichts. Ich hab an meinem zehnten Geburtstag eine Zahnspange bekommen.«
    »Du machst Witze.«
    Ryan schüttelt den Kopf. »Nein, ehrlich. Oh, hey, mein Skizzenbuch macht sich selbstständig.« Wir fahren in eine Kurve und da rutscht es vom Armaturenbrett herunter, direkt in meinen Schoß.
    »Was, du zeichnest
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