Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Autoren: Kerrelyn Sparks
Vom Netzwerk:
hatte furchtbare Angst um deinen Vater. Genau wie ich.«
    »Das ist keine sehr schlimme Lüge. Er hat nur versucht, dich zu beruhigen.«
    Eleni nickte. »Nicht alle Lügen sind schlimm. Der Versuch, jemanden zu hintergehen, ist das Schlimme daran. Dein Großvater war ein guter Mann, möge seine Seele in Frieden ruhen.« Sie bekreuzigte sich auf die Art der Orthodoxen, die rechte Schulter zuerst.
    Olivia bekreuzigte sich ebenfalls, sozusagen aus Gewohnheit, denn seit ihrer Kindheit war sie so erzogen worden.
    Eleni drückte ihre schmalen Schultern durch, als wollte sie nun dieser Gefühlsduselei ein Ende machen. »Ich koche dir einen Becher Kamillentee. Das hilft beim Einschlafen.« Sie ging eilig zurück ins Haus.
    Noch einmal stützte sich Olivia mit den Ellbogen auf die Mauer zum Innenhof und sah hinab auf den Strand. Eine Brise wehte ihr eine Haarsträhne ins Gesicht, die sie zur Seite strich. Eigentlich hatte sie ihre langen Haare mit einer großen Klammer am Hinterkopf festgesteckt, aber ein paar frechen Strähnen war es wie immer gelungen, zu entkommen.
    Sie atmete tief ein und genoss ihre Einsamkeit. Es gab Zeiten, wie vorhin bei der Willkommensparty, in denen es ihr schwerfiel, ständig alle Gefühle von allen Menschen um sich herum spüren zu müssen. Es fühlte sich dann an, als würde sie ertrinken und ihre eigenen Gefühle unter der Flut, die auf sie eindrang, begraben werden, bis sie fürchten musste, sich selbst vollkommen zu verlieren. Mit den Jahren hatte sie gelernt, damit umzugehen, aber manchmal wurde es ihr doch zu viel, und sie musste der Menge entkommen, ehe sie verrückt wurde.
    Immerhin, bei ihrem Beruf hatte ihre Gabe der Empathie geholfen. Leider hatte ihre einzigartige Begabung auch dafür gesorgt, dass dieses Monster besessen von ihr geworden war. Denk nicht an ihn. Hier bist du in Sicherheit.
    Eine Bewegung links von ihr riss sie aus ihren Gedanken. Aber als Olivia sich zu der Tamariskengruppe umdrehte, sah sie nur, wie die Bäume sich in der Brise wiegten. Nichts Seltsames war zu sehen.
    Dann entdeckte sie ihn. Die einsame Gestalt eines Mannes tauchte aus den dunklen Schatten der Bäume auf. Er joggte am Strand entlang. Um diese Zeit, mitten in der Nacht? Als das helle Mondlicht ihn erfasste, stockte Olivia der Atem.
    Sein Körper war atemberaubend, und auch wenn es aus der Ferne schwer zu beurteilen war, ging sie davon aus, dass auch sein Gesicht schön war. Er war in dunkle Joggingshorts und ein schlichtes weißes T-Shirt gekleidet und bewegte sich schnell und leichtfüßig über den Sandstrand. Seine Haut schien blass zu sein, aber das konnte auch am Mondlicht liegen.
    Sie atmete tief ein, als er näher kam. Er war hochgewachsen. Sein T-Shirt spannte über wunderbar breiten Schultern, und die kurzen Ärmel lagen eng an seinem Bizeps an.
    Wenn sie bloß sein Gesicht besser erkennen könnte. Ihr Blick wanderte hinüber zum Teleskop. Warum nicht? Schnell lief sie hinüber, richtete es auf den Mann und spähte durch das Sichtstück.
    Oh ja, sein Gesicht war genauso schön. Seine Augen verrieten Wachsamkeit und Intelligenz. Blass, aber die Farbe konnte sie nicht erkennen. Sie hoffte auf Grün, das war ihre Lieblingsfarbe. Er hatte eine gerade, kräftige Nase, einen breiten Mund und einen kräftigen Kiefer, auf dem ein männlicher Dreitagebart sprießte. Ein grimmiger Ausdruck lag in seinen Gesichtszügen, aber das machte ihn nicht weniger attraktiv. Im Gegenteil. Es verstärkte seine Aura männlicher Kraft noch.
    Während er an ihrem Haus vorbeilief, konnte Olivia einige Sekunden lang sein scharfes Profil bewundern, ehe sie ihren Blick auf seinen Körper richtete. Seine Brust weitete sich mit jedem tiefen Atemzug, und sie merkte, wie sie ihren Atem an seinen anpasste. Sie neigte das Teleskoprohr nach unten und entdeckte muskulöse Schenkel und Waden. Seine weißen Laufschuhe hinterließen einen gleichmäßigen Pfad im Sand.
    Er lief den Strand entlang bis zu dem großen Felsen, den man auf der Insel Petra nannte, und gestattete ihr einen prächtigen Ausblick auf seine Rückseite.
    » Oppa murmelte sie, während sie ihn weiter durch das Teleskop beobachtete. Sie hatte während ihrer Ausbildung für das FBI jede Menge gut durchtrainierter Männer gesehen, aber dieser Kerl stellte sie alle in den Schatten. Wo bei den anderen die Muskeln gezwungen und massig wirkten, war dieser Mann vollkommen natürlich und bewegte sich schlicht, elegant und kontrolliert.
    Sie konzentrierte sich immer noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher