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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Autoren: Kerrelyn Sparks
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1. KAPITEL
     
    Robby MacKay hatte eine mörderische Wut im Bauch, als er auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt im Central Park war. Die friedliche Umgebung trug nichts dazu bei, seine gewaltlüsternen Gedanken zu vertreiben. Auf einem still daliegenden Teich glitzerte das Mondlicht und spiegelte sich am Ufer in den Aluminiumrümpfen der umgedrehten Ruderboote, die dort in Reihen lagen. Das Bootshaus in Ufernähe war leer, kein Geräusch war zu hören. Robby bemerkte es nur, weil er nach Anzeichen auf einen Hinterhalt Ausschau hielt.
    Er und seine Begleiter blieben vor einer Treppe stehen, die einen dunklen Abwasserkanal hinabführte. Am Ende der Treppe befand sich ein Tunnel, in dem ein Malcontent auf sie wartete. Und auf seinen Tod, wenn Robby seinen Willen bekam.
    Zusammen mit Zoltan und Phineas ging Robby die Stufen hinab. Angus MacKay und seine Frau Emma eilten in Vampirgeschwindigkeit über den Hügel, um das andere Ende des Tunnels im Auge behalten zu können.
    »Ich habe gesagt... du sollst allein kommen«, hörten sie es aus der Dunkelheit des Tunnels heraus flüstern.
    Phineas blieb auf halbem Weg die Treppe hinab stehen und legte eine Hand an den Griff seines Schwertes. »Du versuchst seit Monaten, mich umzubringen, Stan. Natürlich habe ich ein paar fiese Typen mitgebracht. Eine falsche Bewegung, und sie machen Stroganoff aus dir.«
    Nachdem er sich fast dreihundert Jahre lang von nichts anderem als Blut ernährt hatte, war Robby sich nicht sicher, wie Stroganoff aussah, aber es verschaffte ihm eine grimmige Befriedigung, als fieser Typ bezeichnet zu werden.
    Leider war er im Augenblick kaum mehr als ein tollpatschiger Schwächling. Jeder Schritt fühlte sich an, als versinke er in nassem rutschigem Sand. Letzte Nacht hatte man die Schienen und Verbände von seinen Füßen und Händen entfernt, und er hatte behauptet, sofort wieder einsatzfähig zu sein. Doch das stimmte leider nicht ganz, und deswegen konnte er nur hoffen, dass er nicht die Treppe hinabfiel.
    In der Zwischenzeit war der andere fiese Typ, Zoltan Czakvar, in Vampirgeschwindigkeit die Treppe hinabgesaust und an der Steinmauer rechts vom Tunneleingang in Stellung gegangen.
    Der Russe hatte zuvor am Telefon versichert, dass er allein zu dem Treffen mit Phineas kommen würde. Robby und die anderen vermuteten eine Falle, die Frage war nur, wo? Den Malcontents musste klar sein, dass Phineas nicht ohne eine Gruppe der guten Vampire zur Verstärkung in den Central Park kommen würde. Hatten die Malcontents geplant, sie im Park anzugreifen, oder hofften sie darauf, dass die Vampire ihr Hauptquartier bei Romatech Industries unterbewacht und angreifbar zurückließen? Jedenfalls wussten die Vampire, dass sie keine andere Wahl hatten, als sich aufzuteilen, sowohl Phineas als auch Romatech mussten bewacht werden.
    Robby hatte darum gebeten, der Gruppe zugeteilt zu werden, die in den Central Park ging. Er witterte dabei die beste Gelegenheit, einen der Malcontents umzubringen. Einer konnte seinen Rachedurst zwar nicht stillen, aber es war ein guter Anfang. Er hatte es bis an den Fuß der Treppe geschafft und ging nun links vom Eingang in Position.
    »Yo, Stan«, rief Phineas dem Russen zu, »zahlst du Miete für den Tunnel oder was?« Er zog sein Schwert. »Komm raus, auf dich wartet meine kleine Freundin«, sagte er mit verstellter Stimme, die ihn wie einen Gangster klingen ließ.
    Der russische Vampir, mit schwarzen Cargohosen und einer schwarzen Kapuzenjacke bekleidet, kam langsam aus dem Tunnel heraus. Er hatte sich die Kapuze über den Kopf gezogen, sodass sein Gesicht nicht zu sehen war, doch das eisige Blau seiner Augen funkelte im Verborgenen, während er seinen Blick nervös in alle Richtungen wandern ließ. Er zuckte zusammen, als Zoltan sein Schwert zog und das Mondlicht die Klinge nur wenige Zentimeter von der Schulter des Russen entfernt zum Glänzen brachte.
    Robby tat es ihm gleich. Er griff hinter sich, um sein Claymore aus der Hülle an seinem Rücken zu ziehen. Als er merkte, dass die Kraft in seinen Fingern nicht ausreichte, packte er den Schwertgriff mit beiden Händen. Womöglich ließ er die Waffe noch fallen und schlug sich dabei eine Kerbe in den eigenen Dickschädel. So ein Mist. Es wäre besser gewesen, ein leichteres Schwert mitzubringen. Er ließ das Claymore sinken und stützte es mit der Spitze auf den Boden.
    Der Russe hob seine Hände, um sich zu ergeben. »Ich bin nicht gekommen, um zu kämpfen. Ich habe keine
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