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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Autoren: Kerrelyn Sparks
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keine Angst, Kind. Hier bist du in Sicherheit.«
    Damit ihr keine Tränen kamen, kniff Olivia die Augen fest zusammen, während sie sich dankbar in die Arme der Großmutter schmiegte. Yaya war immer der Mensch gewesen, auf den sie sich am meisten verlassen hatte. Ihr hatte sie all ihre Geheimnisse verraten. Als sie noch jung war und sich nur mühsam an ihre empathischen Fähigkeiten gewöhnen konnte, hatte nur ihre Großmutter sie verstanden.
    Eleni klopfte ihr den Rücken. »Wer macht dir Angst? Ist es ein Mann?«
    Olivia nickte.
    »Hat der Bastard dich schlecht behandelt? Ich könnte ihm deine Brüder auf den Hals hetzen, um ihm eine Lektion zu erteilen.«
    Olivia lachte. Ihre schlaksigen jüngeren Brüder könnten nicht einmal einen Chihuahua einschüchtern. Wie üblich war es ihrer Großmutter gelungen, ihre Tränen zu vertreiben.
    »Überlass die Sache einfach ganz mir. Ich finde schon einen guten Mann für dich.« Eleni trat zurück und legte ihren Kopf schräg. »Hat dir heute Abend irgendeiner gefallen?«
    »Ich suche keinen Ehemann.«
    »Natürlich tust du das. Wie alt bist du jetzt, vierundzwanzig? In deinem Alter hatte ich schon drei Kinder.«
    »Ich habe einen Beruf. Und einen Universitätsabschluss, einen Master.« Immer wieder musste die Großmutter mit diesem leidigen Thema anfangen.
    »Und ich bin stolz auf dich. Aber es gibt nichts Wichtigeres als die Familie. Wie hat dir Spiro gefallen?«
    »Welcher war das?«
    »Der besonders gut aussehende. Er hat rechts von mir getanzt.«
    Obwohl Olivia versuchte, sich zu erinnern, stach keiner der Männer besonders hervor. Sie waren alle zu einem schleimigen Ball aus Testosteron verschmolzen. »Ich erinnere mich nicht.«
    »Er ist ein guter Junge. Geht jede Woche mit seiner Mutter zur Kirche. Sehr guter Körper. Macht jeden Morgen in seiner Unterwäsche Liegestütze. Ist auch nicht zu behaart.«
    Jetzt wurde Olivia doch ein wenig hellhörig. »Und woher weißt du das?«
    Eleni deutete auf das Teleskop.
    Jetzt erst bemerkte sie, dass das Teleskop nicht in den Himmel gerichtet war. Sie ging mit wenigen schnellen Schritten darauf zu und spähte durch das Sichtstück. Eine gekalkte Mauer mit einem großen Fenster darin wurde sichtbar. »Yaya, was hast du angestellt?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich bin alt, aber ich bin noch nicht tot. Spiro ist ein wunderschöner junger Mann. Und er kümmert sich gut um seine Ziegen. Du solltest mit ihm ausgehen.«
    Olivia rümpfte die Nase. »Was in aller Welt soll ich mit einem Ziegenhirten anfangen?«
    »Kleine Kinder in die Welt setzen?«
    »Ich kann nicht heiraten. Ich bin nicht einmal gut im Verabreden. Es geht immer schlecht aus. Ich weiß jedes Mal, wann ein Mann mich anlügt, und das ist leider meistens der Fall.«
    »Wir müssen dir einfach einen ehrlichen Mann finden.«
    »Ich fürchte, die sind den gleichen Weg gegangen wie die Dinosaurier.« Olivia richtete das Teleskop aus, bis es nicht mehr auf Spiros Zuhause zeigte. »Wie hast du Grandpa kennengelernt?«
    »Habe ich nicht. Meine Eltern haben die Ehe arrangiert.«
    »Wie alt bist du gewesen?« Olivia war erstaunt darüber, wie wenig sie von ihrer Großmutter wusste.
    »Sechzehn. Ich stamme von Kos.« Eleni deutete nach Süden, wo sich die Insel Kos befand. »Ich habe deinen Großvater erst hier auf Patmos bei unserer Verlobungsfeier kennengelernt. Ich habe Hector sofort gesagt, dass er mich nie belügen darf, weil ich es sofort herausfinde. Und dann mache ich ihm das Leben zur Hölle.«
    »Und damit hast du ihn nicht davongejagt?« Olivias Freund in der Highschool jedenfalls hatte das Weite gesucht, als er herausfand, dass sie ein menschlicher Lügendetektor war.
    »Hector war überrascht, aber dann hat er gesagt, dass wir beide ehrlich sein sollten, denn wenn ich log, könnte auch er mir das Leben zur Hölle machen.« Eleni lachte in sich hinein. »Und dann hat er gesagt, ich wäre die mutigste, schönste Frau, der er je begegnet war. Und ich wusste, dass er die Wahrheit sagte.«
    »Oh.« Olivia war ganz gerührt. »Das ist ja süß.«
    »Sechs Monate nach der Hochzeit hat er mir gesagt, dass er mich liebt, und auch das war die Wahrheit.« In Elenis Augen glitzerten nicht geweinte Tränen.
    »Und er hat dich nie belogen?«, flüsterte Olivia.
    »Einmal. Als dein Vater noch jung war, ist er aus einem Baum gefallen und hat sich den Arm gebrochen. Hector hat gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen und alles würde in Ordnung kommen. Aber das war gelogen. Er
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