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Bis zur letzten Luge

Bis zur letzten Luge

Titel: Bis zur letzten Luge
Autoren: Richards Emilie
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DANKSAGUNG
    Dieses Buch wäre ohne die Hilfe einiger besonderer Menschen niemals zustande gekommen. Mein Dank geht an die Mitarbeiter der New Orleans Public Library , der Tulane University Library, der University of New Orleans Library und der Cuyahoga County Library in Bay Village, Ohio. Ebenso geht ein Dankeschön an die Mitarbeiter der New Orleans Collection, die mit Freude auch die außergewöhnlichsten Fragen über ihre wunderbare Stadt recherchiert haben.
    Vielen Dank auch an zwei besondere Einwohner von New Orleans – die ehrwürdigen Melanie Morel Sullivan und Albert D’Orlando –, die über Jahre hinweg ihre fesselnden persönlichen Geschichten über ethnische Beziehungen und die Bürgerrechtsbewegung in Louisiana mit mir geteilt haben.
    Ich habe so viele wundervolle Bücher über New Orleans und den Süden Louisianas gelesen, dass es schwierig ist, hier nur ein paar zu nennen. Die Werke von Lafcadio Hearn, Harnett Kane und Kate Chopin haben meine Fantasie beflügelt. Bücher über den Hurrikan von 1893 von Dale Rogers und Loulan Pitre halfen mir, meine Vorstellung der Geschichte zu schärfen, genau wie Storyville von Al Rose und Satchmo von Louis Armstrong. Righteous Lives von Kim Rogers ermöglichte mir eine tiefere Einsicht in die wichtigen Jahre, als mutige Afroamerikaner sich weigerten, auch nur noch einen Tag länger ganz hinten im Bus zu sitzen.
    Dank an meine Agentin Maureen Moran, die von Anfang an an dieses Buch geglaubt hat. Dank an Damaris Rowland und Amy Moore, deren Begeisterung mir an verschiedenen Punkten auf dieser Reise geholfen hat, meinen eigenen Enthusiasmus wieder anzufachen. Dank an meine Lektorin LeslieWainger und an Dianne Moggy von MIRA für ihre harte Arbeit und ihre geschickte Führung.
    Mein persönlicher Dank geht an Karen Stone und Erica Spindler, weil sie mich ermutigt haben, als dieses Buch noch nicht mehr als ein kleines Flackern in meiner Vorstellung war. Und an Alison Hart, Jasmine Cresswell und Jan Powell, die mir geholfen haben, den Überblick zu behalten und den Weg weiterzugehen, als ich mich bemühte, dieses Flackern zum Leben zu erwecken. Vielen Dank auch an Karen Harper für ihre Begeisterung und ihre Unterstützung.
    Vor allem danke ich meinen Kindern Shane, Jessie, Galen und Brendan, die es während der Entstehung dieses Buches ab und zu ohne die Fürsorge ihrer Mutter ausgehalten haben. Und ganz besonders danke ich meinem Mann Michael, dessen Begeisterung für New Orleans meiner in nichts nachsteht und dessen Begeisterung für mich auch in schwierigen Zeiten nie nachlässt.

Für Michael,
    der immer an mich und an dieses Buch
geglaubt hat.

1. KAPITEL
    1965
    E s war nicht leicht, Phillip Benedict aufzuspüren. Er hatte ein kleines möbliertes Apartment in der New Yorker East Side und ein Zimmer mit einem Bett und einer Kochplatte im Westen von Los Angeles. Aber wenn Phillip in New Orleans war, wohnte er bei Belinda Beauclaire.
    Belinda besaß ein eigenes kleines Häuschen, ein heruntergekommenes Shotgun House mit vier Zimmern, die hintereinander angeordnet waren wie die Sitzplätze im City of New Orleans -Personenzug. Sie hatte die Räume in den Farben von Edelsteinen gestrichen: in Amethystblau, Smaragdgrün, Granatrot und Saphirblau. Und sie hatte sie mit Collagen aus Stoff und Fotografien geschmückt. Phillip war nie dort gewesen, ohne dass Kerzen gebrannt oder es nach Räucherstäbchen geduftet hätte. Die Räucherstäbchen gab es in den zahlreichen Botanicas in der Rampart Street, in denen Liebeszauber und Jalapenknollen zusammen mit hinter vorgehaltener Hand geflüsterten Ratschlägen verkauft wurden.
    Belinda glaubte nicht an Voodoo. Doch sie zog ihn den christlichen Religionen vor, die die Schwarzen kleingehalten hatten, seit sie die Sklavenschiffe verlassen hatten. Sie mochte auch das Wort „Neger“ nicht. „Neger“ wäre als Ausdruck annehmbar gewesen, wenn die Angehörigen der anderen Rasse sich offiziell als „Kaukasier“ bezeichnet hätten. Aber wenn die andere Rasse weiß war, so war sie bei Gott schwarz. Ganz sicher war sie nicht „farbig“, ein Begriff, der vielleicht auf Bilder zutraf, die Kinder an einem langweiligen Regentag malten. Phillips Mutter sah das genauso wie sie. Und das war nur ein Punkt, in dem Belinda und Nicky zueinanderpassten.
    Belinda war eine atemberaubende Frau. Sie arbeitete als Kindergärtnerin. Mit ihrer lockeren, geschmeidigen Art, sichzu bewegen, ihrem unverwechselbaren Lächeln und ihrer ganz eigenen,
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