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Lost Land, Der Aufbruch

Lost Land, Der Aufbruch

Titel: Lost Land, Der Aufbruch
Autoren: Jonathan Maberry
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vergessen?« Maddy seufzte ungeduldig.
    Â»Vergessen? Was?«
    Â»Heute? Heute Vormittag? Ein Besuch im Museum? Erinnerst du dich nicht?«
    Autsch!, dachte Sal, und stieß sich dann auch noch aus Versehen den Kopf am Schaufenster an. Ja, natürlich, sie hatten gestern Abend vor dem Schlafengehen darüber gesprochen. Aber sie hatte wieder den Traum gehabt … den Albtraum … und hatte es dadurch vollkommen vergessen. Sie fluchte leise. »Ich bin schon auf dem Weg.«
    Â»Wir können uns auch dort treffen. Auf den Stufen vor dem Eingang?«
    Â»Okay.« Sal klappte ihr Handy zu. Sie musste wieder darüber lächeln, wie altmodisch es aussah – wenn man es mit den T   -   Buds verglich, die sich die Leute in Mumbai einfach über die Ohren gestülpt hatten.
    Sie sah erneut den blauen Bären an. Den blauen Teddy, der eigentlich nicht hier sein dürfte.
    Er starrte mit seinem einen Knopfauge zurück. Ein herausfordernder Blick, fand sie. Als wolle der Teddy sie herausfordern, zu erklären, warum sie meinte, dass er hier nichts zu suchen hätte.

Leseempfehlung:
Robert C. Marley, Das Frankenstein-Projekt

    Robert C. Marley
    Das Frankenstein-Projekt
    Ab 12 Jahren
    ISBN 978 3 522 62094 9
    Thienemann Verlag

    Als Adrian bei eBay einen geheimnisvollen Koffer ersteigert, ist nichts mehr, wie es vorher war. Seine Tante wird ermordet und auch Adrians eigenes Leben ist in Gefahr. Zusammen mit dem ehemaligen Agenten Talbot und der gerissenen Taschendiebin Isabella flieht er quer durch Europa, um das Geheimnis des Koffers zu ergründen. Dicht auf den Fersen ist ihnen nicht nur die Night’s Agency, der geheimste Geheimdienst Großbritanniens, sondern auch ein unsichtbarer Wissenschaftler und ein skrupelloser Killer. Enthält der Koffer wirklich das Vermächtnis des Doktor Frankenstein?



Für Merlin und Felix
    (Nichts auf der Welt ist so geheim wie Abraham Carruthers.)

    In respektvoller Erinnerung an Lon Chaney Jr. und Claude Rains, die Lawrence Talbot und dem Unsichtbaren ein Gesicht gaben.

    Und für Bud Abbott und Lou Costello, die ihnen den Schrecken nahmen.

»’Tis strange but true … But truth is ever strange, Stranger than fiction.«

    Lord Byron

Schneeregen und Graupel. Draußen herrschte ein verdammtes Sauwetter.
    Der Mann im schwarzen Mantel hatte seinen Kragen hochgeschlagen und seinen schwarzen Hut tief ins Gesicht gezogen, als er gegen 19:00 Uhr die Kirche durch eben jenes Portal betrat, durch das sie vor all den Jahren den verstorbenen Lord Byron getragen hatten.
    Außer ihm war noch eine Handvoll anderer Personen anwesend. Der Küster war gerade damit beschäftigt, die Gesangbücher in die Regale zu stapeln. Ein seltsamer französischer Tourist, der in seinem zwei Nummern zu engen Anzug wie ein Bestatter wirkte und ständig Selbstgespräche führte, bestaunte die Byron-Sammlung am Fuße des normannischen Turms, dem ältesten Teil der ganzen Kirche. Und in der Sakristei unterhielt sich ein Pärchen, das ein kleines Kind an der Hand und ein anderes im Kinderwagen bei sich hatte, auf Deutsch über die Einzigartigkeit der von Charles Eamer Kempe geschaffenen Bleiglasfenster.
    Die rechte Hand um die tischtennisballgroße, surrende Messingkugel in seiner Manteltasche geschlossen, schritt der Mann im schwarzen Mantel an der kleinen Taufkapelle vorbei den Mittelgang entlang auf den Altarraum zu.
    Wie es schien, nahm keiner der Anwesenden zu diesem Zeitpunkt großartig Notiz von ihm. Schließlich konnte ja kaum jemand ahnen, dass es sich bei dem Mann, der sich zufälligerweise zum selben Zeitpunkt mit ihnen in dieser Kirche aufhielt, um einen Mitarbeiter der einflussreichsten Geheimorganisation der westlichen Welt handelte und dass er in den Kreisen jener, die von seiner Arbeit profitierten oder zumindest davon wussten, bereits zu Lebzeiten eine Legende war.
    In einer der vorderen Bankreihen nahm er Platz. Vorsichtig griff er in seine Tasche, zog die polierte Messingkugel hervor und legte sie behutsam auf den Boden. Dann schaltete er sein vollkommen abhörsicheres Smartphone ein, tippte eine 23-stellige Tastenkombination aus Zahlen und Buchstaben in das Display und mit einem leisen, metallischen Klicken klappten sechs winzige Öffnungen an der Kugel auf, aus denen sich hauchdünne, teleskopartige Metallbeine schoben. Im Licht der Kirchenbeleuchtung glänzten sie wie Golddrähte. Sofort
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