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Lonely Planet Reiseführer Berlin

Lonely Planet Reiseführer Berlin

Titel: Lonely Planet Reiseführer Berlin
Autoren: Andrea Schulte-Peevers
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spielt. Aber echte Fans halten ihrer Mannschaft selbst in schlechten Zeiten die Treue und werfen sich auch in dieser Saison in die blau-weiße Fankluft, um zu den Heimspielen draußen im Olympiastadion zu pilgern.
    Außerdem hat Berlin eine weitere Mannschaft in der 2. Bundesliga, den 1. FC Union Berlin, der eine besonders leidenschaftliche Anhängerschaft im Osten der Stadt besitzt.
Das Wetter
    Viele Berliner betätigen sich als Hobbymeteorologen, die keine Gelegenheit auslassen, ihre Prognose für das Wetter von morgen abzugeben oder sich darüber zu verbreiten, ob der Sommer bislang schön war, ob der letzte Winter mild oder brutal war, wie der nächste wohl werden wird und so weiter und so fort ... Wenn einem mal der Gesprächsstoff ausgeht, reicht eine Bemerkung übers Wetter, um die Konver­sation wieder in Schwung zu bringen. Noch ein paar beliebte Themen: die steigenden Mieten, die gefühlte Unfähigkeit des Berliner Senats oder die immer weiter hinausgeschobene Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg.
    Zurück zum Anfang des Kapitels

Berlin gratis
    Es ist kein Geheimnis, dass man in Berlin für sein Geld mehr be­kommt als in jeder anderen westeuropäischen Hauptstadt. Noch weiter lässt sich die Reise­kasse durch tolle Gratis­angebote strecken, zu denen Attrak­tionen wie die Reichstags­kuppel und der Checkpoint Charlie zählen.
    DAVID CLAPP / GETTY IMAGES ©
    Der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie
Geschichte
    Die überproportionale Rolle, die Deutschland und Berlin in der Geschichte des 20. Jhs. gespielt haben – im Guten wie im Schlechten –, spiegelt sich in einer Vielzahl von Gedenkstätten und Ausstellungen, die ein Licht auf diverse (meist düstere) Kapitel der Vergangenheit werfen. Die gute Nachricht: Ihr Besuch ist völlig kostenlos.
NS-Zeit und Zweiter Weltkrieg
    Die Ausstellungen der Topographie des Terrors informieren umfassend über das Treiben der SS, der Gestapo und anderer Organe des NS-Machtapparats. Im Museum Karlhorst ist der Schreibtisch zu besichtigen, an dem der Zweite Weltkrieg mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands endete. Im Haus der Wannsee-Konferenz betreten Besucher den Raum, in dem die „Endlösung der Judenfrage“ geplant wurde. Das Grausen geht weiter bei einem Rundgang durch das Konzentrationslager Sachsenhausen. An die jüdischen Opfer des Naziregimes erinnert das Holocaust-Mahnmal. Den deutschen Widerstandskämpfern gegen das Regime widmet sich die Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
Kalter Krieg
    Die East Side Gallery ist das längste erhaltene Teilstück der Berliner Mauer, aber auch die Gedenkstätte Berliner Mauer ist unbedingt einen Besuch wert, um eine eindringliche Vorstellung davon zu bekommen, wie die Mauer zur Zeit der Teilung aussah. Im Tränenpalast kann man die persönlichen Misslichkeiten des Lebens in der geteilten Stadt nachfühlen. Beim Checkpoint Charlie zeichnet eine Galerie unter freiem Himmel wichtige Etappen des Kalten Krieges nach. Nicht weit davon gewährt die Stasi-Ausstellung verstörende Einblicke in die unheilvollen Machenschaften des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Das AlliiertenMuseum wiederum dokumentiert diesen Zeitraum aus dem Blickwinkel der Alliierten.
Museen
Staatliche Museen
    Der Eintritt zu den Dauerausstellungen der Staatlichen Museen zu Berlin (dazu gehören u. a. Pergamonmuseum, Neues Museum, Gemäldegalerie am Kulturfo­-rum und Hamburger Bahnhof) ist für alle Besucher unter 18 Jahren frei.
Nischen-Museen
    Die größeren staatlichen Museen verlangen von erwachsenen Besuchern Eintritt, einige Nischen-Museen hingegen nicht. Gratis informieren z. B. der Deutsche Dom über die Geschichte der deutschen Demokratie, das Knoblauchhaus über das Leben zur Biedermeierzeit und das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt über das Berliner Pendant zu Oskar Schindler. Kostenlosen Kunstgenuss versprechen das Museum der Verbotenen Kunst, die Ausstellung Daimler Contemporary und das Automobil Forum Unter den Linden. Wer sich für Militärgeschichte und Flugzeuge interessiert, für den lohnt sich ein Abstecher zum eintrittsfreien Militärhistorischen Museum Flugplatz Berlin-Gatow.
Führungen
    Bei vielen Museen sind Audioguides ohne Aufpreis im Eintritt enthalten. Manche bieten auch kostenlose Führungen an.
New Berlin Tours
    Dieser Veranstalter ist ein Pionier der „kostenlosen“ Stadtführungen. Genaugenommen arbeiten seine Stadtführer allerdings auf Trinkgeldbasis, d. h. die Teilnehmer geben,
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