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Lockende Zaertlichkeit

Lockende Zaertlichkeit

Titel: Lockende Zaertlichkeit
Autoren: Carole Mortimer
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gesagt, jeder Mann in Marcus' Alter würde davon träumen, von einem jungen Mädchen umschwärmt zu werden. Doch mit der Zeit würde ihn eine solche Beziehung langweilen, und er würde sich wieder nach einer reiferen, erfahreneren Frau sehnen.
    Und dann hatte Sybil noch von Ruth gesprochen. Dass sie eingesehen hätte, wie falsch es gewesen sei, ihre Familie zu verlassen, und dass sie deshalb zu Marcus zurückkehren wolle.
    Und Marcus? Was wollte er? Er hatte lediglich gesagt, Ruth hätte von einer Versöhnung noch nicht gesprochen. Wollte er seine Frau wiederhaben oder nicht?
    "Olivia?"
    Sie fuhr leicht zusammen und sah Marcus an. "Entschuldige, ich war gerade in Gedanken. Ich ... ich glaube, deine Schwiegermutter mag mich nicht besonders."
    "Das braucht sie auch nicht. Wichtig ist nur, dass ich dich mag."
    "Magst du mich denn wirklich?" fragte Olivia hoffnungsvoll.
    Marcus nahm ihre Hand und drückte sie sanft. "Das weißt du doch."
    "Du hast mir aber noch nie gezeigt, dass du mich gern hast.
    Ich meine, du bist immer so ... so distanziert."
    Marcus ließ ihre Hand wieder los atmete tief durch. Sie hatten die Klinik fast erreicht, und er hielt wie immer in einiger Entfernung davon an, um sich von Olivia zu verabschieden.
    Dann stellte er den Motor ab und sah sie eindringlich an. "Weißt du, Olivia, es ist so: Wenn ich erst einmal anfangen würde, dich zu küssen, dann könnte ich nicht mehr aufhören. Verstehst du das?"
    "Nein."
    Marcus seufzte auf. "Das hab ich mir gedacht. Komm her."
    Olivia zögerte keinen Moment. Sie hatte sich so lange danach gesehnt, in Marcus' Armen zu liegen, und jetzt endlich war es so weit. Sie fühlte sich wie berauscht, als er sie leidenschaftlich küsste und dabei die Hände unter ihre Bluse schob und Olivias kleine, feste Brüste streichelte.
    "Ich will dich, Olivia", flüsterte Marcus heiser vor Verlangen.
    "Ich bin verrückt nach dir."
    Olivia war wie betäubt von seinen erregenden Liebkosungen.
    Sie bog den Kopf zurück und atmete heftiger, als Marcus ihre Bluse nach oben schob und eine ihrer Brustspitzen in den Mund nahm und zärtlich daran saugte. Noch nie hatte Olivia solche Lust verspürt, und sie wünschte, Marcus würde niemals damit aufhören.
    "Komm mit mir nach Hause, Olivia", forderte er erregt und küsste sie erneut. "Ich brauche dich, ich halte es nicht mehr länger aus ..."
    "Olivia, Telefon!"
    Natalies Stimme brachte Olivia schlagartig in die Gegenwart zurück. Die Erinnerung war so deutlich gewesen, als wäre alles erst gestern geschehen und nicht schon vor sechs Jahren.
    "Olivia?" Natalie klopfte kurz an, dann trat sie ein. "Telefon für dich."
    "Wer... ist es denn?" fragte Olivia stockend. Sie brauchte einige Sekunden, um ihre Fassung wiederzuerlangen.
    "Sally Hamilton. Sie klingt ziemlich aufgeregt."
    Olivias Herz schlug höher. Was konnte Sally von ihr wollen?
    Olivia hatte sich zwar gefreut, sie wieder zu sehen, und war angenehm überrascht gewesen, zu was für einem netten Mädchen sie sich entwickelt hatte, doch Olivia hatte kein Interesse daran, weiteren Kontakt mit Sally zu pflegen. Und das würde sie ihr auch sagen.
    Olivia ging zum Telefon im Flur und nahm den Hörer auf.
    "Sally, ich..."
    "Gott sei Dank bist du da!" rief Sally und schluchzte auf.
    "Olivia, Daddy hatte einen Autounfall. Er ... er hat schwere Kopfverletzungen, und die ... die Ärzte sind nicht sicher, ob er überleben wird!"

2. KAPITEL
    "Olivia? Bist du noch da?"
    "J-ja", antwortete Olivia wie benommen. "Du ... du hast gesagt, dein Vater wäre schwer verletzt?"
    "Er ist mit einem Laster zusammengestoßen", fuhr Sally weinend fort. "Daddy war vorher zu einem Notfall ins Krankenhaus gerufen worden. Und auf dem Nachhauseweg ist es dann passiert."
    Olivias Herz klopfte ihr bis zum Hals. Marcus war schwer verletzt, und man wusste nicht, ob er überleben würde!
    "Olivia ... bitte komm zu mir ins Krankenhaus!"
    Olivia atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Sie sollte ins Krankenhaus fahren, um Marcus zu sehen? Nein, das konnte sie nicht tun. "Sally, ich ..."
    "Ich brauche dich, Olivia", flehte das Mädchen.
    "Aber deine Großmutter ist doch da ..."
    "Sie ist zusammengebrochen, und sie haben ihr ein Beruhigungsmittel gegeben. Es ist noch nicht lange her, seit mein Großvater gestorben ist, und nun dieser Unfall ... Olivia, bitte komm doch. Du liebst Daddy doch ..."
    "Ich liebe deinen Vater nicht, Sally", widersprach Olivia scharf.
    "Aber du hast ihn mal geliebt, das weiß ich genau. Ach Olivia,
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