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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)
Autoren: Ellie Engel
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Freunde. Mein Ruf nach euch beinhaltet keine guten Nachrichten. Wir stehen vor einem Krieg, der alle anderen Kriege in den Schatten stellen wird. Wappnet euch und schärft den Verstand, der Zyklopenkönig braucht dringend unsere Hilfe.“
    Fragende Zwergenaugen schauten den König und den Prinzen an und bohrten nach einem Warum.
    „Ihr beide seid von dem weißen Magier auserwählt worden. Aus diesem Grund habe ich euch rufen lassen.“
    Einer der gerufenen Zwerge stand bis eben noch bewegungslos neben seinem Freund. Nicht gerade zögerlich kniete er vor seinen König. „Was hat der weiße Magier damit zu tun?“
    Aus einiger Entfernung blickte der Zwergenkönig in tannengrüne Augen, die ihn durchdringen wollten und nicht wirklich verstanden, worum es ging.
    „Wir waren gezwungen, den Magier zu befragen!“
    Fest hafteten zwei standhafte Augenpaare auf den unterschiedlichen Männern, die noch nicht ganz die Dringlichkeit des Königs verstanden.
    „Wir brauchen Männer, die rechtschaffend, treu und edelmütig sind und ein unbekümmertes Herz haben.“
    Die Zwerge stupsten sich freudig an und fühlten sich durch das Lob des Königs geehrt. Brutas knetete nervös seine groben Zwergenhände und räusperte seine Kehle frei.
    „Wir wollten einen kleinen Einblick in die Zukunft haben. Denn es ist kein Auftrag als Friedensbotschafter. Ganz im Gegenteil! Er birgt hinterhältige Gefahren für euch.“
    Brutas sah auf seine Fußspitzen herunter, um den fragenden Blick seiner Lichtritter zu durchbrechen. „Die Würfel wurden dann geworfen und die Orakelwürfel sind auf euch beide gefallen. Auf meine mutigsten Männer in Lähis.“ Der Zwergenkönig ging auf seine Zwergenkrieger zu und klopfte jedem Einzelnen anerkennend auf die Schulter. „Zudem sah der blinde weiße Magier in seiner Vision wirklich nur euch beide ganz allein den Hexenstieg aufsteigen. Niemand begleitet euch. Nur euer Vertrauen, die Scharfsinnigkeit und eure Freundschaft.“
    Brokk löste sich aus seiner Starre. „Ihr seid vollkommen sicher, dass wir die Auserwählten sind?“
    Brutas nickte mit einem ernsten Gesicht, das jegliche Bedenken auslöschte.
    „Es gibt an der Weissagung keinen Zweifel. Ihr beide müsst euch auf einen ungewissen Weg machen.“
    Die Zwerge verstanden und wollten nun wissen, was ihr Auftrag beinhaltete.
    König Brutas wurde sehr leise, so als wollte er das irgendwie nicht aussprechen, was nun aus seinem Mund kam. „Ich muss euch hinausschicken, um die Herrscherin vom Klobenberg zu finden und diese umgehend zu informieren, dass das Schwert der Weisheit in großer Gefahr ist und wir dringender denn je ihre Hilfe benötigen.“
    Traurig blickte der Zwerg seinen treuesten Freund an, der dicht hinter ihm stand, um dann seinen Verbündeten aus dem Wald mit inständigem, flehendem Blick und gestrecktem Hals tonlos zu bitten, das Wort weiterzuführen. Denn seine eigenen Wortsilben rückten in seiner Kehle zu einem Kloß eng zusammen. Er konnte die Worte, ohne seinen Kriegern Angst zu machen, nicht mehr aussprechen, weil der weiße Magier ihm offenkundig zu verstehen gab, dass seine tapferen Krieger gefährliche Abenteuer durchleben müssen. Vielleicht war es das letzte Mal, dass er, der Zwergenkönig von Lähis, seine Lichtritter Brokk und Sinith zu sich rufen ließ. Das Ende dieser Mission konnte der weiße Magier nicht voraussagen. Niemand wusste, ob es die Zwerge schaffenwürden, die Herrscherin zu finden, oder aber tapfer in einem ungerechten Kampf sterben mussten …
    Dem Riesen gingen die Worte auch nicht leichter über die Lippen, denn die Zwerge waren von jeher immer treue und gern gesehene Gesellen in dem berüchtigten Zauberwald der Zyklopen. Der zukünftige König der Einäugigen räusperte sich und ging weit in die Knie, um den zwei Zwergen ins Gesicht zu sehen.
    „Brokk.“ Er nickte dem Zwerg freundlich zu und drehte seinen Kopf dem anderen kleinen Mann entgegen. „Sinith! Wir hatten viele Jahre im Wald unsere Ruhe und unseren Frieden, nachdem die böse Brunnen-Walpurga vom Klobenberg durch ihre Nichte ihr Leben verlor. Doch im Laufe der Jahre wurde die Sage über ein magisches Schwert immer lauter. Zuerst schafften wir es noch, dieses Geschwätz als Geschichte und Märchen hinzustellen, aber eine sehr eifrige und intrigante Hexe schaffte es, einem meiner Männer mit einem hinterlistigen Zauber die Zunge zu lösen. Dumm war nur, dass sie etwas erfahren hat, was nicht der Tatsache entspricht. Seit dieser Zeit belagert
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