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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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Gwen lachte noch McNelly.
    Wie zuvor kauerte Gwen sich nieder und wartete auf den zweiten Pfiff, der ihr Signal war. Die Jammerin der Furriers stand neben ihr. Sie erinnerte sich von Blaynes erstem Spiel an sie. Eine superschnelle Gepardin namens Pussy-N-Boots, die einen gemeinen Zug an sich hatte.
    »Bist du sicher, dass du schon so weit bist, Neue?«, fragte sie Gwen grinsend.
    Diese zuckte schüchtern die Achseln. »Ich hoffe es«, antwortete sie zaghaft.
    Sie sah, wie das Grinsen der Gepardin breiter wurde. »Du schaffst das schon, Kleine«, sagte sie.
    Der erste Pfiff ertönte, und das Pack startete. Einen Moment später kam der zweite Pfiff. Pussy-N-Boots schoss los, und Gwen setzte sich hinter sie. Sie streckte sich und packte mit beiden Händen eines dieser langen Gepardenbeine. Dann drehte sie sich und benutzte die Kraft im Oberkörper, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte, um die Jammerin der Furriers hochzuheben und übers Geländer zu schleudern. Ohne abzuwarten, wo die Frau landete, wirbelte Gwen vollends herum und jagte dem Pack hinterher.
    Als sie näher kam, sah sie, dass McNelly auf sie wartete, ohne langsamer zu werden. Sie war so auf Gwen und ihren Wunsch, sie fertigzumachen, fokussiert, dass sie die Wolfskojotin, Lethal Lacey, erst bemerkte, als sie von ihr gegen die Reling gedrückt wurde. Daraufhin beschleunigte Gwen und nahm die behandschuhte Hand, die sich ihr entgegenstreckte. Blaynes Finger schlossen sich um ihre, und sie befahl: »Halt dich fest, Gwenie!«
    Gwen gehorchte und wartete, als Blayne eine der Blockerinnen der Furriers direkt vor sich am Hals packte und beiseiteschob. Jetzt, wo der Weg frei war, schleuderte Blayne Gwen durch das Pack.
    Als Lead-Jammerin jagte Gwen um die Bahn und kam an der Jammerin der Furriers vorbei, als diese wieder über die Reling kletterte. Gwen ignorierte sie und fuhr weiter, bis sie das Pack wieder erreichte. Das Team brauchte die Punkte, also schob sie sich zwischen den anderen hindurch, ohne sich diesmal von Blayne helfen zu lassen, denn die hatte eine kleine Rauferei mit zwei Furriers. Das bedeutete, sie musste allein durchkommen – und McNelly war wieder im Spiel und arbeitete sich zu ihr vor. Sie fuhr weiter, in der Hoffnung, noch eine der Furriers überholen zu können, bevor sie den Jam stoppte oder McNelly sie erwischte.
    Doch sie hatte etwas Wichtiges vergessen. Diesmal waren Gwen und Blayne nicht allein. Diesmal passte noch jemand anders auf sie auf.
    McNelly war dicht hinter ihr; sie knurrte, und ihre Reißzähne kamen leicht zum Vorschein, als eine vollbusige Ligerin in McNelly krachte und sie umwarf. Gwen passierte die anderen Blockerinnen der Furriers und ihren Pivot, gewann damit noch einmal drei Punkte, und klopfte sich dann zweimal rasch mit den Händen an die Hüften, um den Jam abzubrechen.
    Gwen rollte aufs Innenfeld, und Blayne kam heran. Sie umarmte Gwen stürmisch und sagte aufgekratzt: »Das lief gut, was?«
    »Ja.« Gwen sah sie an, als sie ausrollten. »Süße, was ist mit deinem Finger passiert?«
    Blayne zuckte die Achseln und versuchte, lässig auszusehen. »Nichts.«
    »Dein Zeigefinger zeigt also immer so nach hinten?«
    »Jetzt schon.«
    Gwen streckte die Hand aus. »Gib mal her.«
    »Gwen …«
    »Gib her!«
    Knurrend streckte Blayne die Hand aus. Gwen nahm sie, befühlte sie ein bisschen und sagte: »Blayne, schau mal! Ein Eichhörnchen!«
    Blayne sah sich auf der Bahn um. »Wo?«
    Lock hörte, wie der Knochen wieder an seinen Platz rutschte, und es kostete ihn seine ganze Überwindung, nicht aufzustehen und zu gehen.
    Jess entfuhr ein: »Heilige Scheiße!«, bevor sie das Gesicht an Locks Hals vergrub, während Ric seines in den Händen barg und sichtlich schauderte.
    »Kriegsverletzungen!«, jubelte Roxy, und ihre Schwestern lachten und klatschten mit ihr.
    Als Roxy merkte, dass Lock sie ungläubig anstarrte, tätschelte sie sein Knie und versprach. »Sie kommt wieder in Ordnung, Kleiner.«
    »Wenn Sie ›in Ordnung‹ sagen, meinen Sie dann, dass sie unverletzt ist, wenn das alles vorbei ist, oder meinen Sie, dass sie sich gut von lebensgefährlichen Verletzungen erholen wird?« Als Roxy etwas sagen wollte, fügte er eilig hinzu: »Wenn Sie nichts Positives sagen wollen, sagen Sie bitte einfach gar nichts.«
    Roxy schloss langsam den Mund und sah wieder auf die Bahn hinaus. »Oh, schau mal, Kleiner. Der nächste Jam fängt an. Wie wäre es, wenn wir weiter zusehen?«
    »Ja«, seufzte er und versuchte, seine Panik
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