Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
sah Sissy an. Er vertraute ihrem Urteil, ob sie sich die Leiche der Frau zurückholen sollten oder nicht. Der Cop in ihm wollte es versuchen. Dem Löwen war es ehrlich gesagt vollkommen egal.
    Sissy schüttelte den Kopf und ging. Nach einem vorsichtigen Blick in die Runde folgte ihr Mitch.

Kapitel 28
     
    Ronnie sah sie als Erste, wahrscheinlich, weil sie ihren Blick nicht von dem Wald abgewendet hatte, seit sie Mitchs Brüllen gehört hatte.
    Als ihre Freundin aus dem Wald kam, gefolgt von Mitch, rannte sie auf Sissy zu. Bis sie ihre Arme um sie schlang, hatte Sissy sich wieder zurückverwandelt. Ronnie drückte sie an sich und kämpfte mit den Tränen. Sie hatte ernstlich befürchtet, Sissy nie wiederzusehen. Es war schon vorgekommen, dass jemand ohne Einladung und Erlaubnis auf den Hügel gegangen und verschwunden war, oder aber zurückgekommen war, nur … falsch.
    Die Macht, die die alte Frau ausübte, war groß, und sie hasste alles und jeden.
    »Schon gut. Uns geht es gut.«
    Ronnie löste sich von ihr. »Sie hat euch gehen lassen?«
    »Sie hatte keine große Wahl.«
    Es war eine einfache Aussage, aber sie machte Eindruck auf die Wölfinnen. Sie verstanden ihre wahre Bedeutung. Sissys Macht würde nie wieder in Frage gestellt werden. Und nur die Mutigsten würden ihr je die Position der Alphawölfin streitig machen.
    Ronnie grinste. Stolz. Sissy hatte einen langen Weg hinter sich, seit sie ihr als Dreijährige eines Tages erklärt hatte: »Wir sind jetzt Freundinnen. Du bist nicht so hübsch wie ich.«
    »Ich bin froh, dass es dir gut geht, Sissy.«
    »Ja. Ich auch.«
    Ein nackter Mitch hastete an ihnen vorbei, nahm im Gehen Sissys Hand und zog sie zu den Autos. »Komm. Wir müssen gehen.«
    »Gehen? Wohin?«
    »Das Spiel!«
    Sissy erstarrte – sie alle erstarrten – und staunte ihn mit offenem Mund an. »Das kann nicht dein Ernst sein!«, blaffte sie.
    Mitch wandte sich zu ihr um. »Baby, ich bin der Wide Receiver. Das Team ist auf mich angewiesen!«
    Ronnie stellte sich hinter Sissy und sprach aus, was sie alle dachten: »Oh mein Gott. Er ist jetzt einer von denen .«
    »Wo zum Teufel wart ihr?«, wollte Travis wissen. Sein ganzes rechtes Bein war eingegipst, und seine Gefährtin hatte ihn in einen Rollstuhl gesetzt. Sissy hatte Mühe, nicht zu kichern.
    »Er ist in fünf Minuten fertig.« Sie und Dee beeilten sich, ihm zu helfen, sein T-Shirt über seine Schulterpolster zu ziehen.
    »Das will ich ihm auch geraten haben. Das Spiel fängt gleich an.«
    »Ich weiß, ich weiß.«
    Sissy reichte Mitch seinen Helm. Leider war es nicht der, den sie für ihren Bruder benutzt hatte. Er hätte es auf jeden Fall cool gefunden, diesen Helm zu tragen. »Bist du bereit, Baby?«, schnurrte sie.
    »Ich wurde bereit geboren , Baby.«
    »Würdet ihr zwei bitte damit aufhören !«, knurrte Travis.
    »Was ist los, Travis?«, fragte Sissy mit falschem Mitgefühl. »Machen dich deine Schmerzmittel ein bisschen schlecht gelaunt?«
    »Geh vom Feld runter, Sissy!«
    »Ich gehe ja schon.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Mitch.
    Hinter ihr knurrte Bobby Ray: »Hör auf, meine kleine Schwester zu begrapschen.«
    Sissy lachte und wollte gerade mit Ronnie und Dee zur Tribüne gehen, als der Trainer der Bären, der zwei Meter dreiunddreißig große Bibliothekar von Collinstown, angerannt kam. »Die spielen nicht!«
    Travis sah Mitch und Brendon an. »Es steht nirgends in den Regeln, dass Katzen nicht für uns spielen dürfen.«
    »Die meine ich nicht. Wir haben dir schon mal gesagt, Smith, dass wir nicht spielen, wenn sie « – er deutete auf Sissy – »oder sie « – er deutete auf Ronnie – »mitspielen.«
    Mitch sah sie an. »Äh … Sissy?«
    Sissy ging auf den Trainer los: »Ich fasse es nicht, dass du uns das immer noch vorwirfst! Das ist Jahre her!«
    »Er war drei Monate im Streckverband! Ein Gestaltwandler! Im Streckverband!«
    »Er war mir im Weg!«
    Travis schickte Sissy mit einer Handbewegung zur Tribüne. »Verschwinde.« Er schaute den Trainer an. »Sie spielen nicht. Sie sind nur zum Zusehen hier.«
    »Das will ich hoffen. Wenn ich sie irgendwann auf dem Feld erwische, habt ihr verloren.«
    »So, so«, sagte Mitch und genoss offensichtlich Sissys Verärgerung, »du hasst das Spiel nicht, weil es langweilig oder dumm ist, wie du immer gesagt hast. Sondern weil die großen Jungs dich nicht mitspielen lassen!«
    »Die großen Jungs? Wohl eher die Riesenbabys!«
    Brendon beobachtete die Bären, die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher