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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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»Sie sind da!«
    »Ich weiß! Ich weiß!« Sissy drückte die Kissen fest und rückte sie zurecht, bis sie perfekt aussahen.
    Autotüren wurden zugeschlagen, und sie hörte die Stimme ihres Vaters, der sich leise über etwas beschwerte, und das Lachen ihrer Mutter als Reaktion. Als ihre Schritte auf der Veranda zu hören waren, hastete Sissy zurück und suchte mit Blicken den ganzen Raum ab, ob noch etwas übrig war, das ihrer Momma einen Hinweis geben konnte.
    Die Tür zum Wohnzimmer wurde geöffnet, und Ronnie und Dee reihten sich neben ihr auf. Ihre Momma trat ein und blieb stehen, als sie ihre Tochter sah. Ihre Augen wurden schmal, und sofort schweifte ihr anklagender Blick durch den Raum.
    »Beweg dich, Frau! Ich bin müde.« Bubba Smith betrat den Raum, blieb aber ebenfalls stehen, als er seine Tochter erblickte. »Sissy Mae?«
    »Hi, Daddy.« Sie ging rasch zu ihm und umarmte ihn. »Hattet ihr einen schönen Urlaub?«
    Bubba grunzte. »Ich wäre besser zu Hause geblieben.«
    »Du kannst aufhören, das ständig zu wiederholen, wir sind ja wieder zu Hause.« Ihre Mutter ließ ihre Handtasche auf den Tisch fallen. »Ronnie Lee, deine Eltern sind bei euch zu Hause … wo du auch sein solltest.«
    »Äh … na ja …«
    Janie blinzelte. »Guter Gott … Dee-Ann?«
    »Hi, Tante Janie.«
    »Himmel, Mädchen! Komm her zu mir!« Dee ließ sich von ihrer Tante umarmen. »Ich bin so froh, dass du wieder zu Hause bist!«
    »Ich auch.«
    Janie löste sich von ihr. »Was ist mit deinem Gesicht passiert? Und warum humpelst du?« Sie schürzte die Lippen. »In was hat Sissy dich jetzt wieder hineingezogen?«
    »Das reicht! Ich gehe.«
    Bubba hielt seine Tochter am Arm fest, bevor sie davonlaufen konnte. »Ihr hört jetzt sofort auf damit!« Er zog Sissy vor sich und tätschelte sie mit liebevollem Blick unterm Kinn. »Also, wie wäre es, wenn du mir sagst, was hier los ist, Shug?«
    Mitch nahm den süßen Tee, den Ronnies Mutter ihm reichte. Er schenkte ihr ein Lächeln, das sie nicht erwiderte. Sie nahm ihr eigenes Glas und setzte sich ihm und Bren gegenüber auf die Couch.
    »Also, wo ist sie?«
    »Drüben bei Sissy.«
    Die Frau stieß ein langes Seufzen aus. »Typisch. Drüben bei Sissy, aber nicht hier, um mich zu begrüßen. Oder ihren Daddy.«
    Mitch öffnete den Mund, um Ronnie zu verteidigen, doch Bren stieß leicht mit dem Knie gegen das seines Bruders.
    »Habt ihr Hunger?« Bren nickte, und Miss Tala seufzte erneut. »Na gut. Ich schätze, das bedeutet, dass ich euch etwas kochen muss, da meine Tochter ja nicht hier ist, um sich um ihren Mann zu kümmern.«
    Wieder wollte Mitch ihr sagen, dass sie gar nichts tun musste, doch Bren rammte ihm den Ellbogen in die Rippen.
    Sie stand auf und schaute auf die beiden Kater herab. »Ist Steak für euch in Ordnung?«
    Die Brüder nickten.
    »Die Jungs sind mit ihrem Daddy draußen im Garten. Ich schätze, ich muss auch für sie genug machen.« Sie schüttelte den Kopf und verließ den Raum.
    »Bren …«
    »Kein Wort, Mitch. Kein Wort.«
    Bubba begleitete seine jüngste Tochter zu ihrem Mietwagen. Sie hatte ihm alles erzählt … na ja, sie hatte ihm genug erzählt. Genug, um zu wissen, dass er sie hätte verlieren können.
    Genug, um zu wissen, dass sie verrückt nach einem verdammten Kater war. Sie hatte es nicht ausgesprochen, aber Bubba erkannte die Anzeichen. Er machte dem Kater keinen Vorwurf – es bedeutete nur, dass der Kerl einen guten Geschmack hatte. Aber er hatte immer gehofft, Sissy würde einen netten Wolf finden, um eine Familie zu gründen. Letzten Endes zählte für ihn aber nur, dass seine Kleine glücklich war.
    Und weil sie ihrer Momma sehr ähnlich war, genügte nicht irgendwer, damit sie glücklich blieb.
    »Und morgen macht er also seine Aussage?«
    »Es gibt irgendeine Vorbereitung oder so etwas, aber so ähnlich, ja.«
    »Wirst du ihn begleiten?«
    »Ja, Sir.«
    »Und danach?«
    »Daddy … ich weiß es nicht. Ich liebe ihn.«
    »Ich weiß.« Bubba küsste ihre Stirn. »Aber vergiss nicht, Sissy Mae, deine Meute braucht dich. Und du brauchst sie noch mehr.«
    Sie schlang die Arme um ihn und schenkte ihm eine ihrer warmherzigen Umarmungen. »Ich weiß, Daddy.«
    »Ich hab dich lieb«, erinnerte er sie schroff und trat zurück. »Und jetzt machst du dich besser auf den Weg. Du hast einen langen Flug vor dir.«
    Bubba stand auf der Veranda und schaute seiner Kleinen nach, als sie wegfuhr, und Dee-Ann winkte ihr hinterher und machte sich dann zu Fuß
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