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Liebesschmarrn und Erdbeerblues - Wie alles begann

Liebesschmarrn und Erdbeerblues - Wie alles begann

Titel: Liebesschmarrn und Erdbeerblues - Wie alles begann
Autoren: Angelika Schwarzhuber
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war schon längst Feierabend im Büro.
    Sie schien jedenfalls nicht eben begeistert zu sein, als sie mich sah.
    »Hallo, Sabine«, begrüßte ich sie trotzdem gut gelaunt.
    »Herr Sommer führt noch ein wichtiges Telefonat«, kam es kühl von der Blondierten.
    »Kein Problem. Dann warte ich.«
    Ich nahm eine Zeitschrift und setzte mich in einen der bequemen Korbsessel im Wartebereich.
    Doch anstatt zu lesen, beobachtete ich verstohlen Sabine. Sie schob konzentriert Aktenblätter auf ihrem Schreibtisch hin und her. Überhaupt tat sie sehr beschäftigt. Wollte sie denn gar nicht nach Hause gehen? Als es mir zu fad wurde, ihr zuzusehen, löste ich ein Kreuzworträtsel.
    Inzwischen wartete ich schon fast eine halbe Stunde und langsam wurde ich ungeduldig.
    Da meldete sich mein Handy mit einer Kurznachricht von Michi. »Wo bleibst du denn?«, fragte er nach.
    Ich smste ihm meinen momentanen Aufenthaltsort durch und schon ein paar Sekunden später kam er aus seinem Büro geschossen.
    »Warum sagst du denn nicht, dass du da bist?«, fragte er verwundert und umarmte mich.
    »Ich dachte, du hättest noch zu arbeiten und wollte nicht stören«, erklärte ich.
    Er küsste mich zur Begrüßung. Sabine sah demonstrativ weg.
    »Toll steht dir die neue Bluse«, sagte er bewundernd und schaute mir dabei nicht in die Augen, sondern eine Etage tiefer ins Dekolleté.
    »Bitte komm noch mit in mein Büro. Ich muss dir was zeigen. Und, Sabine, du kannst für heute Schluss machen«, entließ er seine Mitarbeiterin in den aus meiner Sicht längst überfälligen Feierabend. Sie wirkte darüber jedoch nicht übermäßig erfreut. Wie es aussah, arbeitete sie sehr gerne für Michi. Insgeheim fragte ich mich, ob sie auch im Arabian Nights so eine fleißige und hochmotivierte Mitarbeiterin gewesen wäre.
    Ich war jedenfalls erleichtert, als sie endlich ging, und Michi und ich alleine waren. Neugierig folgte ich ihm in sein Büro. Was er mir wohl zeigen wollte?
    Er drückte mir eine Flasche Sekt und zwei Gläser in die Hand.
    »Öffnest du die bitte für uns? Ich mach mich nur schnell frisch«, bat er und verschwand in ein Nebenzimmer.
    Michi hatte im Büro ein kleines Badezimmer mit Dusche sowie einen Schrank mit Reservekleidung, damit er nicht erst nach Hause fahren musste, wenn er nach einem langen Arbeitstag noch einen Termin hatte.
    Während er duschte, machte ich den Sekt auf und schenkte die Gläser ein. Ich nahm schon mal vorab ein ordentliches Schlückchen.
    Irgendwie hatte ich das vage Gefühl, dass sich heute am Status unserer Beziehung etwas ändern könnte.
    Nur wenige Minuten später kam Michi mit nass glänzendem Haar und frisch nach After Shave duftend zurück. Das Hemd über seiner Jeans war offen und zeigte seine haarlose, durchtrainierte Brust. Michi war wirklich ein Traummann. Und ich ein absolutes Glückskind, weil ich mit ihm zusammen war.
    Ich reichte ihm das Glas und wir stießen an.
    »Auf uns!«, sagte Michi und wir ließen den prickelnden Sekt durch unsere Kehlen rinnen.
    »Was willst du mir denn zeigen?«, fragte ich ihn neugierig und mein Herz begann plötzlich schneller zu schlagen.
    »Ich will dir zeigen, wie sehr ich auf dich steh«, sagte er mit heiserer Stimme und begann ohne Vorwarnung, meine Bluse aufzuknöpfen.
    »Aber wir sind doch eingeladen«, stotterte ich unbeholfen. Mit dem, was er zweifellos gleich tun würde, hatte ich nicht gerechnet.
    »Es reicht völlig, wenn wir in einer Stunde dort sind. Somit haben wir noch reichlich Zeit.« Er lächelte verführerisch bei diesen Worten.
    Als ich nur noch in meinen neuen rosafarbenen Dessous vor ihm stand, begann er, mich gierig zu küssen. Ohne damit aufzuhören hob er mich hoch und setzt mich auf den großen Besprechungstisch. Meine Güte! Dass Michi ein leidenschaftlicher Mann war, hatte ich in den letzten Monaten am eigenen Leib erfahren. Aber jetzt fiel er regelrecht über mich her.
    Ohne dass ich es bemerkte, hatte er mir meinen BH ausgezogen. Er beugte sich über mich. Ich streichelte über seinen Körper, küsste ihn ebenfalls und wurde von seiner Leidenschaft mitgerissen.
    Plötzlich löste er sich von mir, was ihm sichtlich nicht leicht fiel. Schwer atmend beugte er sich über mich und schaute mich mit seinen blauen Augen voller Verlangen, aber auch zärtlich, an.
    »Lene, Lene. Du machst mi total varruckt. I hob mi sakrisch in di valiabt«, sagte er im Dialekt unserer niederbayerischen Heimat.
    Ein Ruck ging durch meinen Körper, und ich schaute ihn
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