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Liebesschmarrn und Erdbeerblues - Wie alles begann

Liebesschmarrn und Erdbeerblues - Wie alles begann

Titel: Liebesschmarrn und Erdbeerblues - Wie alles begann
Autoren: Angelika Schwarzhuber
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Lene, du verruggte Hehna … Du machst mi ganz narrisch. I hab mi echt sakrisch in di valiabt.« Ich schluckte. Er liebte mich. Warum konnte er mir das nicht anders sagen, verdammt noch mal?! Michi schaute mich erwartungsvoll an.
    »Jetzt reiß dich zusammen, Lene! Und pack die Gelegenheit beim Schopf«, würde Claudia nun sagen. Und sie hätte recht. Da stand der Mann, mit dem alles möglich war, was ich mir immer schon erträumt hatte. Er sah gut aus, war vermögend, und mit ihm konnte ich eine große Familie gründen. Zumindest ging ich davon aus, dass er mal viele Kinder wollte. Aber ich würde mich auch über eine kleine Familie freuen. Hauptsache, Familie. Dazu gehörten später natürlich reizende Enkelkinder, die ich total verwöhnen würde, wenn ich einmal eine rüstige Seniorin mit viel Zeit war. Ich würde mit ihnen in Freizeitparks fahren und in der Adventszeit leckere Plätzchen backen. An Weihnachten würden sich ihre strahlenden Augen in den bunten Christbaumkugeln spiegeln, und ich würde gerührt Tränen aus meinen Augen wischen. Mein Lebenstraum. Alles das lag jetzt vor mir. Ich musste nur zugreifen. Meine Knie wurden weich. Langsam öffnete ich meinen Mund.
    »I … ich … l …« Verdammt! Es ging nicht. Ich brachte die Worte nicht über meine Lippen. Was war denn nur los mit mir? Die Vorstellung, »Ich liebe dich« zu sagen oder »Mei, i hab mi a so vui in di valiabt«, bereitete mir größtes Unbehagen. Das erwartungsvolle Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. Auch er ahnte, was nun kommen würde. Und zum zweiten Mal an diesem Tag ließ ich ihn einfach stehen.

© der Originalausgabe 2012 by Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe
Random House GmbH, München
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck
Umschlaggestaltung: Johannes Wiebel | punchdesign, München
Umschlagmotiv: © Johannes Wiebel
Printed in Germany
ISBN 978-3-442-37955-2
    www.blanvalet.de

REZEPTE

Julias Hackbratenzweierlei mit Rotweinsosse
    (Julias Hackbratenzweierlei mit Rotweinsoße)
    Vorbereitung Rotweinsoße:
    3 gelbe Rüben
    1 kleine Stange Lauch
    ½ kleine Sellerie
    etwas Petersilie oder kleine Petersilienwurzel
    2 große Zwiebeln
    1 Knoblauchzehe
    Gemüse in kleine Stücke schneiden, Knoblauch fein hacken, würzen mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker in etwas Öl in Bratreine im Backofen bei 200 Grad anbraten. Vorheizen nicht nötig.
    Währenddessen Fleischteig für
Hackfleischvariationen vorbereiten:
    1 kg gemischtes Hackfleisch (Schwein und Rind)
vermengen mit 1 Ei
    4 in Wasser eingeweichte und ausgedrückte altbackene Semmeln
    1 große Zwiebel kleingehackt und glasig angebraten
    1 Zehe Knoblauch kleingehackt und mit Zwiebel anbraten
    ½ Bund glatte Petersilie gehackt
    Salz, Pfeffer
    Alles gut vermengen.
    Dann die Hälfe des Fleischteiges wie einen kleinen Brotlaib formen zur klassischen Hackbratenvariante .
    In die andere Hälfte kommen für die rustikale Variante :
    2 fein gehackte Essiggurken
    100 Gramm mageres Geräuchertes in kleine Würfel geschnitten
    2 Esslöffel Rotwein
    1 Esslöffel mittelscharfer Senf
    nochmal alles gut vermengen und einen weiteren Laib formen.
    Bratreine mit angebratenem Gemüse aus dem Ofen holen. Das Gemüse kurz herausnehmen, die Hackfleischlaibe reinsetzen und Gemüse wieder in die Reine geben.
    Zurück in den Ofen und auf 200 Grad braten.
    Nach ca. 15 Minuten mit gut 2/3 Flasche Rotwein und ½ Tasse Wasser aufgießen und 2 Esslöffel Tomatenmark dazugeben.
    Nach ca. einer weiteren halben Stunde 1 Becher Sahne (200 ml), 3 Esslöffel Preiselbeeren, und etwas Salz dazugeben.
    Nach ca. 1 Stunde insgesamt ist der Hackbraten fertig. Soße durch ein Sieb passieren, nochmal aufkochen und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Dazu passen viele Beilagen: z. B. Kartoffelbrei, Reis, Spätzle, Knödel, Nudeln sowie Kohlrabigemüse, Butterbohnen, Erbsen.

Mediterrane Hackbraten-Variante
    (Mediterrane Hackbraten-Variante)
    Grundteig wie oben für klassische Hackbratenvariante (500 Gramm) herstellen.
    Ca. 30 Gramm getrocknete Tomaten kleinschneiden.
    Mit ½ Zehe gehacktem Knoblauch, gehackten Kräutern (Rosmarin und Basilikum) und 1 Esslöffel Tomatenmark vermengen. Ca. 10 Minuten ziehen lassen.
    Zusammen mit 3 Esslöffeln geriebenem Parmesan in die Hackfleischmasse geben und gut vermengen.
    In eine mit Olivenöl ausgestrichene Kastenform geben und ca. 50 bis 60 Minuten auf 200 Grad braten. Dazu passt frisches Weißbrot und grüner Salat.
    An Guadn!

In Teig
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