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Liebe vor der Kamera

Liebe vor der Kamera

Titel: Liebe vor der Kamera
Autoren: Carter Brown
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hoffnungsvoll.
    »Nein«, erwiderte ich. »Aber
ich könnte mir denken, daß sie sie nicht ungeschoren lassen .«
    »Oh, ich fühle mich auf einmal
viel wohler !« Sie wirbelte von mir weg zur Bar zurück.
»Das muß gefeiert werden .«
    Ich setzte mich zu ihr an die
Bar und griff nach dem Drink, den sie mir gemixt hatte.
    »Du bist ein ganz gerissener
Bursche«, sagte sie mit blitzenden Augen. »Deshalb hast du auch darauf
bestanden, den Scheck gleich mitzunehmen !«
    »Es hat mich zweihundert Dollar
gekostet, gewisse Informationen zu erhalten«, sagte ich. »Der Rest gehört dir .«
    »Ich habe doch gesagt, daß ich
keinen Pfennig von dem Geld anrühren würde .«
    »Betrachte es doch einfach so:
Das sind achthundert Dollar, die dein Vater sonst für sie ausgegeben hätte«,
meinte ich.
    »Hm, das klingt eigentlich ganz
vernünftig«, stellte sie eilig fest.
    »Außerdem kannst du mit soviel
Geld gleich als exklusives Callgirl anfangen«, sagte ich.
    Einen Moment schien es, als
wollte sie mich ohrfeigen, dann kicherte sie.
    »Die hat es wirklich fertiggebracht,
mich auf die Palme zu treiben. Wahrscheinlich, weil einiges davon stimmt.«
    »Und?«
    »Vielleicht habe ich wirklich
eine Lehre daraus gezogen. Morgen wird eine funkelnagelneue Marisa den neuen
Tag begrüßen, voller guter Vorsätze, sich auf die Suche nach einem Job zu
machen, wo sie nicht vor der Kamera ihre weiblichen Reize zur Schau stellen muß .« Sie lächelte mich warm an. »Aber mache dir deshalb keine
Sorgen, Rick. Heute abend bin ich noch ganz die alte. Nymphomanin bis dorthinaus. Wie spät haben wir ?«
    Ich sah auf die Uhr. »Fünf nach
zehn.«
    »Was, so spät schon?« Sie riß
die Augen auf. »Wir sollten schon längst im Bett sein .«
    Viel später lag ich da, rauchte
eine Zigarette und blickte beifällig meiner Hausfreundin entgegen, die mit zwei
frischen Drinks ins Zimmer kam.
    »Hier.« Sie drückte mir ein
Glas in die Hand. »Und ich nehme es dir nicht ab, daß du zu erschöpft warst, um
aus dem Bett zu steigen und selbst die Drinks zu holen. Ich glaube, du bist ein
verkappter Pornofilmfan und hast irgendwo unter der Decke eine Kamera versteckt .«
    »Ich habe nachgedacht«, sagte
ich und tätschelte zerstreut ihren Popo. »Über das, was ich Gail Corinth
eingebrockt habe. Wilson und Bridges sind zwei jähzornige Burschen. Und sie ist
nur eine schwache Frau, auch wenn das schwer zu glauben ist. Meinst du nicht,
daß ich ein wenig unfair gewesen bin ?«
    »Um Himmels willen, nein!« Sie
verdrehte wild die Augen. »Alle Welt weiß doch, daß du gegen Gewalttätigkeit
bist !«
    »Du hast recht«, sagte ich
befriedigt. »Unter der stahlharten Fassade steckt ein rührend weicher Kern .«
    »Ich weiß !« murmelte sie. »Warte nur, bis ich mich umdrehe. Dann kannst du die blauen
Flecken alle sehen .«
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