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Liebe mich! Liebe mich!

Liebe mich! Liebe mich!

Titel: Liebe mich! Liebe mich!
Autoren: Barbara Dunlop
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bereitsteht.”
    Jake atmete erleichtert auf. In Gedanken ging er bereits durch, wer alles für seine Pferde sorgen würde. Denn er hatte keine Ahnung, wie lange er wegbleiben musste.
    Es musste eine Lösung geben, für sie beide, für sie drei. Und diese Lösung würde nicht darin bestehen, dass sie Tausende von Meilen voneinander entfernt waren. Dafür würde er sorgen.
    “Vielen Dank, Derek. Du hast noch ordentlich was gut bei mir.”
    “Darauf kannst du Gift nehmen! Viel Glück!”
    Jake saß auf der Treppe vor Robins Apartment und zählte die goldenen Kringel auf der Tapete im Treppenhaus. Wie sie wohl reagieren würde, wenn er plötzlich vor ihr stand?
    Er hätte sie anrufen und ihr sagen sollen, dass er vorhabe zu kommen. Er klopfte mit den Fingern nervös auf die Knie. Dann hätte sie seinen Besuch vielleicht abgelehnt. Aber auch jetzt konnte sie sich immer noch weigern, mit ihm zu sprechen.
    Er hatte sie verletzt am Telefon. Sie hatte ihn angerufen, um ihm etwas zu sagen, was für sie sehr wichtig war, und ihm war nichts anderes eingefallen, als kalt und abweisend zu reagieren. Wenn sie ihn nun gar nicht erst anhörte?
    Als die Fahrstuhltür ging, sprang er hoch. Sein Puls schlug schneller. Jetzt musste sie doch endlich kommen.
    Da war sie – Robin.
    Müdigkeit und Sorgen fielen von ihm ab. Sie war da, stand hier vor ihm. Das war das Einzige, was zählte. Er strahlte sie an.
    Als sie ihn erblickte, verlangsamte sie den Schritt und blieb dann stehen.
    “Jake?”, fragte sie, als könne sie nicht glauben, was sie sah.
    “Hallo, Robin!” Er musste sich schwer zusammennehmen, um nicht vorzustürzen und sie in die Arme zu nehmen.
    “Aber …”, sie machte eine vage Handbewegung nach Norden, “… heute Morgen warst du doch noch … Jake, wie kommst du so schnell her?”
    “Mit dem Flugzeug”, sagte er und machte einen Schritt auf sie zu.
    “Das ist nicht möglich. Man braucht mindestens zwei Tage …”
    “Ich bin mit Dereks kleiner Düsenmaschine geflogen. Komm her.”
    “Aber …”
    “Komm zu mir, Robin.” Es wunderte ihn selbst, dass seine Stimme einigermaßen vernünftig klang. “Ich habe dreitausend Meilen hinter mir. Da kannst du mir zur Begrüßung doch wenigstens einen Kuss geben.”
    Doch sie stand immer noch wie festgenagelt da. “Ich verstehe das alles nicht.”
    Er hatte sie jetzt erreicht. “Ich habe versprochen, dich gehen zu lassen”, sagte er leise und blickte in ihre großen grünblauen Augen. “Aber ich habe nie versprochen, dir nicht zu folgen.”
    “Oh, Jake.” Ihre Augen wurden feucht.
    Er strich ihr zärtlich über die Wange. “Ich weiß auch noch nicht, wie es weitergehen soll, Liebste. Ich weiß nur eins, wir müssen einen Weg finden, zusammenzubleiben.”
    “Jake, das tut mir alles so leid.” Sie wischte sich die Tränen von den Wangen.
    Er nahm sie in die Arme, zog sie an sich und wiegte sie wie ein Kind.
    “Ich habe mich geirrt”, sagte sie leise und drückte das Gesicht an seine Brust. “Ich hatte gedacht, ich könnte es.” Sie schluchzte. “Aber ich konnte es nicht.”
    Jake erstarrte.
    “Ich kann es einfach nicht tun.”
    Was tun? Ihn lieben? Sein Baby zur Welt bringen? Wollte sie etwa …?
    “Was meinst du damit, Robin?”
    “Ich bin so …” Sie schluchzte.
    “Robin …”
    “Ich dachte, es wäre das Beste …”
    “Robin!” Er trat einen Schritt zurück, hielt sie auf Armeslänge von sich weg und musterte sie beunruhigt.
    “Ich wollte wirklich keinem …”
    “Du machst mir Angst.” Irrte er sich oder dachte sie wirklich daran, die Schwangerschaft abzubrechen?
    “Ich bin mir selbst nicht geheuer.”
    “Wovon sprichst du eigentlich? Was tut dir leid? Bitte, sag, was los ist!” Er schüttelte sie leicht.
    “Ich wollte dir nie wehtun.”
    “Es ist ja auch alles in Ordnung mit mir.” Ehrlich gesagt, fühlte er sich hundeelend ohne sie. Aber das bedeutete ja nicht, dass er das Baby nicht wollte. Auch wenn es nicht bei ihm aufwachsen würde, er wollte das Kind.
    “Mit mir aber nicht.” Sie unterdrückte ein weiteres Schluchzen. “Ich kann es nicht mehr aushalten. Ich gebe auf. Ich möchte nach Hause.”
    “Nach Hause?” Was meinte sie damit?
    “Nach Hause, nach Forever, zu dir.” Sie zitterte. “Oh, Jake, ich hatte unrecht …”
    Fassungslos starrte er sie an. Was hatte sie da gesagt? Sie kam nach Hause? Nach Forever? Zu ihm? “Und das Baby?”, fragte er.
    Sie lachte unter Tränen. “Wenn ich nach Hause komme, dann kommt das
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