Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens
Autoren: Lynne Graham
Vom Netzwerk:
damit würde er zugeben müssen, dass er seine Nase in Angelegenheiten gesteckt hatte, die ihn gar nichts angingen.
    Jetzt kam Gregoris, gefolgt von Markos und Samantha, auf sie zu. Er legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich. “Ich habe dich vernachlässigt”, gestand er und küsste sie aufs Haar.
    Er war also mit ihrem Benehmen einverstanden. Aber warum auch nicht? Sie hatte akzeptiert, dass die Männer auf einer griechischen Feier im Vordergrund standen, und nicht versucht, seine Aufmerksamkeit zu beanspruchen. Sie hatte ihm, wie es sich gehörte, bewundernd zugesehen und sich artig mit Samantha unterhalten. Gregoris ist mit mir zufrieden, dachte sie, als sie in den Geländewagen stieg. Er hatte ja auch nicht den blassesten Schimmer, was ihn in der Villa erwartete.
    Zwanzig Minuten später hatten sie Markos und Samantha zum Hubschrauber gebracht und gingen zurück ins Haus. Olympia griff in ihre Handtasche und tastete nach dem Zeitungsausschnitt und den Fotos. Gregoris ging nur einen Schritt hinter ihr …

9. KAPITEL
    Gregoris zögerte kurz, hängte dann jedoch eigenhändig sein Jackett an die Garderobe, da niemand vom Personal zu sehen war. Suchend blickte er sich um. “Was ist denn hier los? Man hat ja das Gefühl, allein auf weiter Flur zu sein.”
    “Dein Gefühl täuscht dich ausnahmsweise einmal nicht. Ich habe der gesamten Dienerschaft den Rest des Abends freigegeben.”
    Er runzelte die Stirn. “Hoffentlich kannst du kochen, ich habe nämlich noch Hunger.”
    “Gregoris …”
    “Warum gehst du nicht schon in die Küche?” Gregoris deutete in die betreffende Richtung. “Ich möchte vor dem Essen noch duschen.” Er ging zur Treppe.
    “Du kannst auf der ‘Aurora’ duschen”, teilte Olympia ihm mit. “Denn dort sind auch deine Sachen.”
    “Olympia, bist du verrückt geworden?”
    “Nein, aber ich habe dies heute Morgen erhalten.” Sie hielt ihm den zerknitterten Zeitungsausschnitt hin. “Wenn du mir trotzdem Vorwürfe machen möchtest, weil ich dich beim Mittagessen nicht mit dem nötigen Respekt behandelt habe, dann tu es bitte jetzt.”
    Gregoris senkte den Blick und machte keinerlei Anstalten, sich näher anzusehen, was sie ihm zeigte.
    “Du warst also den ganzen Tag über nicht ehrlich zu mir!”, beschuldigte er sie. “Aber jetzt möchte ich endlich duschen. Das bedeutet, dass dir ganze fünfzehn Minuten bleiben, meine Sachen wieder ins Haus zu schaffen. Also beeil dich, sonst kannst du was erleben.”
    Wie gelähmt stand Olympia da, während er seelenruhig die Treppe hinaufging. Doch plötzlich schlug ihr Frust in Wut um. Sie lief hinter Gregoris her, erreichte vor ihm die obere Etage und warf ihm Zeitungsausschnitt und Fotos vor die Füße. “Da! Du und diese falsche Schlange! Weißt du jetzt, was los ist?”
    “Falsche Schlange?”, wiederholte er und bückte sich nach den Fotos. “Wovon sprichst du eigentlich?”
    Das war zu viel für sie. Sie schlug zu. Sie hatte es nicht geplant, ihre Wut ging mit ihr durch, und sie boxte blindlings auf ihn ein. Gregoris war so überrascht, dass er fast das Gleichgewicht verloren hätte und sich am Treppengeländer festhalten musste. Er besann sich jedoch schnell, packte ihre Handgelenke und hielt sie so fest, dass sie sich nicht mehr rühren konnte.
    “Olympia, bist du jetzt völlig von Sinnen? Was geht es dich an, mit wem ich vor unserer Hochzeit geschlafen habe?”
    Olympia bebte am ganzen Körper. Viel schlimmer noch als der Schock über ihr eigenes Verhalten war die Erkenntnis, dass Gregoris sich für unschuldig und sie für übergeschnappt hielt! “Vor unserer Hochzeit? Für wie dumm hältst du mich eigentlich? Du warst in der Woche
nach
unserer Hochzeit bei ihr!” Ihre Stimme überschlug sich fast.
    Schweigend gab er sie frei und hob Fotos und Zeitungsausschnitt vom Boden auf. Die Aufnahme, die nicht abgedruckt war, betrachtete er besonders eingehend. “Wo hast du die Bilder her?”, fragte er scharf.
    “Von der falschen Schlange!”
    Gregoris blieb gelassen. “Bitte mäßige dich, Olympia. Atme tief durch, und erzähl mir die Geschichte von Anfang an.”
    “Behandle mich bitte nicht wie ein kleines Kind, Gregoris, aus
dieser
Geschichte kannst du dich nämlich nicht herausreden.” Olympia berichtete ihm von der Schmiererei auf dem Spiegel und von der Illustrierten, die sie in der Hochzeitsnacht an Bord der “Aurora” erwartet hatten.
    “Und diese Fotos?” Der harte Zug um seinen Mund war immer noch nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher