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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens
Autoren: Lynne Graham
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ihnen hatte sich ins Unerträgliche gesteigert. Als Olympia ihm in die Augen sah und die hilflose Wut erkannte, die daraus sprach, wurde sie von Schmerz und Verzweiflung überwältigt. “Bitte … bitte … lass … mich …”, brachte sie mühsam hervor.
    “Nein,
den
Gefallen werde ich dir nicht tun, yineka mou.” Gregoris neigte den Kopf und küsste sie rücksichtslos.
    Das war das Letzte, womit sie gerechnet hatte, und so hatte sie sich auch keine Abwehrstrategie zurechtgelegt. Und wie immer, wenn er sie berührte, reagierte sie sofort auf ihn. Ihr Verstand setzte aus, und ihre Leidenschaft ging mit ihr durch. Olympia legte Gregoris die Arme um den Nacken und küsste ihn hingebungsvoll und verlangend.
    Er drängte sie aufs Bett und drückte ihre Arme so fest auf die Matratze, dass sie sich nicht bewegen konnte – denken konnte sie sowieso nicht mehr. Die Gefühle, die sich in ihr aufgestaut hatten, entluden sich in wildem Begehren, das zu kontrollieren sie gar nicht erst versuchte.
    “Du gehörst mir!”, verkündete Gregoris triumphierend. Er rollte sich auf die Seite, schob ihr Kleid hoch, streifte ihr den Slip ab und küsste sie noch fordernder. Noch nie zuvor war er so wild gewesen, und erregt drängte sie sich ihm entgegen. Er drang so schnell und kraftvoll in sie ein, dass sie lustvoll stöhnte und alles um sie her versank.
    Als es vorbei war, schlug sie die Augen auf und sah ihn an. Aus seinem Blick sprach die gleiche Fassungslosigkeit, die auch sie empfand.
    Schweigend stand er auf und ging ins Bad. Olympia blieb noch eine Weile liegen. Sie war noch ganz benommen, so dass sie sich regelrecht zwingen musste, wieder auf die Beine zu kommen. Mit zittrigen Fingern zog sie ihr Kleid zurecht.
    Gregoris kam zurück, warf das Handtuch, mit dem er sich das Gesicht abgetrocknet hatte, achtlos zu Boden und sah sie lange an. Dann breitete er die Arme aus. “Komm”, bat er rau.
    “Du brauchst dich nicht zu entschuldigen”, antwortete sie stockend. “Es war schön für mich.”
    Im Nu war er bei ihr und zog sie an sich. Zärtlich küsste er ihr immer noch erhitztes Gesicht. “Du treibst mich an den Rand der Verzweiflung, Olympia. Es macht mich wahnsinnig, dass ich mir dein Verhalten nicht erklären kann! Für meine Begriffe handelst du völlig unmotiviert.”
    Olympia wusste, dass sie Gregoris liebte, wie eine Frau einen Mann nur lieben konnte. Trotzdem fasste sie in diesem Moment den Entschluss, sich von ihm zu trennen. Sie durfte nie wieder in seine Nähe kommen. Die letzten Stunden hatten ihr gezeigt, dass eine andere Lösung – auch wenn sie nahezu undurchführbar schien – nicht möglich war.
    “Ich … ich mag dich wirklich gern”, brach er schließlich das bedrückende Schweigen. “Du bist meine Frau.”
    Gespannt wartete er, ob ihr dies Geständnis eine Reaktion entlockte. Als diese ausblieb, drehte er sich um und verließ den Raum.
    Olympia betrachtete gedankenverloren ihren Slip, der immer noch auf dem Teppich lag. Sie bereute ihre Hemmungslosigkeit nicht, denn sie hatte Gregoris gewollt und ihn gebraucht, um ein Ventil für ihre Gefühle zu finden, die ihr sonst den Verstand geraubt hätten.
    Gregoris – so beredt und selbstbewusst, wenn es darum ging, Situationen zu analysieren, Anordnungen zu treffen oder geistreiche Konversation zu machen. Und hilflos wie ein kleines Kind, wenn es darum ging, ernsthaft über sich und seine Gefühle zu reden. Da er die richtigen Worte nicht hatte finden können, hatte es für ihn nur eine Lösung gegeben: über sie herzufallen. Erstaunlicherweise hatte er erkannt, dass ihr gleichmütiges Verhalten bei Tisch nur gespielt gewesen war – er ließ sich doch sonst so leicht täuschen.
    Nachdem sich Olympia geschminkt hatte, warf sie einen letzten Blick in den Spiegel, um sich zu vergewissern, dass sie sich in der Öffentlichkeit zeigen konnte. Dabei musste sie an ihr Baby denken und streichelte liebevoll ihren Bauch. Wahrscheinlich hatte Gregoris in diesen ersten vier Wochen ihrer Ehe nur deshalb so intensiv mit ihr zusammengelebt, um sie möglichst schnell zu schwängern.
    Das spielte jetzt jedoch alles keine Rolle mehr. Der Vertrag war erfüllt. Sie würde ihr Baby lieben und für es sorgen – aber sie würde nicht mit einem Ehemann unter einem Dach leben, der nebenbei mit anderen Frauen schlief.
    Als sie in die Küche ging, um der Haushälterin die letzten Anweisungen zu geben, wunderte sie sich, wie ruhig und gefasst sie war. Am Ende dieses Tages würde
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