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Liebe klopft nicht an

Liebe klopft nicht an

Titel: Liebe klopft nicht an
Autoren: Petra Roeder
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nicht alleine fahren wollte, aber wenn du mitkommst, sieht die Sache ganz anders aus. Wir lassen es richtig krachen und werden viel Spaß haben.«
    »Wo liegt dieses Crugmeer eigentlich«, erkundigte sich Amy.
    »In der Nähe von Padstow«, erklärte ihre Freundin. Als sie jedoch Amys fragenden Gesichtsausdruck sah, fügte sie rasch hinzu: »Etwa 400 Kilometer von hier, an der Westküste. Die Landschaft dort ist einfach wunderschön. Als Kind habe ich immer die Sommerferien in Crugmeer verbracht. In der Nähe gibt es unglaubliche Klippen und nicht weit entfernt liegt Padstow Beach, ein absoluter Traumstrand.«
    »Und wann würden wir fahren?«
    »Morgen«, antwortete Jessica. »Mein Cousin Taylor wird uns mitnehmen.«
    »Taylor?«, murmelte Amy nachdenklich und versuchte sich zu erinnern, ob sie ihn schon einmal kennengelernt hatte.
    »Ihr seid euch noch nie begegnet«, beantwortete Jessica ihre unausgesprochene Frage. »Taylor ist ein überaus erfolgreicher Investmentberater und war einige Jahre beruflich in Rom. Er ist erst seit Kurzem wieder in London.«
    »Dann sollte ich wohl das Gespräch mit Dylan schnellstmöglich über die Bühne bringen, wenn es morgen schon losgeht«, seufzte Amy und erschauderte bei dem Gedanken.
     

Ka pitel 3
     
     
     
    »Das kannst du vergessen«, schrie Dylan aufgebracht und sah sie finster an. Sein Kopf war dunkelrot vor Wut.
    Es war genau das eingetreten, was Amy befürchtet hatte. Er akzeptierte ihre Entscheidung nicht und war stinksauer.
    »Zu einer Beziehung gehören immer noch zwei. Ich habe lange über uns nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es besser ist, wenn wir Schluss machen«, entgegnete sie und versuchte ihrer Stimme einen festen Klang zu geben.
    Er ging auf sie zu und blieb nur wenige Zentimeter vor ihr stehen, sodass Amy den Kopf heben musste, um ihn anzusehen.
    »Du wirst dich nicht von mir trennen«, knurrte er. Unweigerlich trat sie einen Schritt zurück, um etwas Abstand zwischen sich und Dylan zu bringen. Sie holte tief Luft, straffte ihren Rücken und nahm all ihren verbleibenden Mut zusammen.
    »Das werde ich sehr wohl und du wirst dich damit abfinden müssen. Zwischen uns ist es aus.«
    Seine Augen verengten sich und seine Hand zuckte. Für einen kurzen Moment glaubte Amy, er wolle sie schlagen, doch dann schloss er die Augen und atmete tief durch. Als er sie schließlich ansah, war sein Blick eiskalt, doch seine Stimme war etwas ruhiger.
    »Anscheinend bist du gerade etwas durcheinander. Deshalb werden wir diese lächerliche Diskussion jetzt beenden und erst dann wieder aufnehmen, wenn du dich beruhigt hast«, erklärte er kühl.
    »Ich bin überhaupt nicht durcheinander und es gibt auch keinen Grund, diese Unterhaltung irgendwann weiterzuführen. Ich habe meine Entscheidung getroffen und daran wird sich nichts mehr ändern«, gab sie aufgebracht zurück. War der Kerl eigentlich schwer von Begriff?
    »Tu das nicht«, sagte er sanft, doch in seiner Stimme lag etwas Bedrohliches. Er hob die Hand, um ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen, doch sie wich erneut zurück.
    »Ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt gehst«, forderte sie ihn auf und deutete zur Tür. Er starrte sie düster an und eine tiefe Falte bildete sich zwischen seinen Brauen.
    »Du machst einen großen Fehler, Amy.«
    »Das sehe ich nicht so.«
    »Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen«, entschied er, starrte sie einige Sekunden lang an und verließ anschließend das Zimmer. Sie folgte ihm in den Flur, um sicherzugehen, dass er auch wirklich ging.
    Kurz bevor er die Haustür erreicht hatte, sah er auf das Sideboard und blieb stehen. Amy folgte seinem Blick und stöhnte im nächsten Moment innerlich auf, als seine Hand das Geldbündel griff, das dort lag. Während er die 200 Pfund in seine Hosentasche schob, grinste er sie an.
    »Bis bald meine Kleine.«
    »Leg sofort das Geld wieder zurück«, fauchte sie aufgebracht, doch Dylan schenkte ihren Worten keinerlei Beachtung.
    Nachdem die Haustür mit einem lauten Krachen ins Schloss gefallen war, starrte Amy noch eine ganze Weile auf die Tür, bevor sie zurück ins Wohnzimmer ging, und sich in den Sessel fallen ließ.
    Tränen der Wut stiegen ihr in die Augen und liefen ihr schließlich über die Wangen.
    Dieser Arsch hatte das Geld genommen, das sie für die kommende Woche eingeplant hatte. Weshalb war sie auch so blöd gewesen und hatte es auf dem Sideboard liegen lassen? Sie schniefte und wischte sich die Tränen
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