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Liebe geht durch den Döner 2 - Sandy klopft den Teddy weich (German Edition)

Liebe geht durch den Döner 2 - Sandy klopft den Teddy weich (German Edition)

Titel: Liebe geht durch den Döner 2 - Sandy klopft den Teddy weich (German Edition)
Autoren: France Carol , Sissi Kaipurgay
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dazu führen kann, dass man besser auszieht und ihr das Regiment überlässt. Ich kenne das aus Erfahrung.
    „Ich schaff das“, sage ich und verlasse rückwärtsgehend das Zimmer.
     
    Da ich nun zum Krankenpfleger mutiert bin, erbitte ich mir einen Tag Urlaub bei meinem Chef. Danach geh ich einkaufen und versorge den Patienten, diesmal mit einem echten Mundschutz und Einweghandschuhen ausgerüstet. Unschlüssig das Fieberthermometer in der Hand haltend mustere ich Maik, der auf dem Rücken liegt und vor sich hin zittert. Ob ich es ihm in den Hintern…?
    „Denk nicht mal dran“, ächzt er und greift danach.
    Er schiebt es sich unter die Achsel und gibt mir mit einem Wink zu verstehen, dass ich nicht mehr gebraucht werde.
     
    In der Küche erwartet mich Sandy schwanzwedelnd. Ich lass mich auf einen Stuhl fallen und von ihr beschnüffeln. Langsam gewöhne ich mich daran, ihren heißen Atem zwischen meinen Beinen zu fühlen. Ist ein wenig wie ein Fön, eigentlich ganz heimelig. Während ich so sitze fällt mir Susanne ein. Wenn ich schon frei habe, kann ich den Tag auch sinnvoll nutzen. Ich rufe sie an.
     
    Ich hab Glück, sie hat Zeit am Nachmittag vorbeizuschauen. Zufrieden über meinen Einfall hole ich Gemüse aus dem Kühlschrank und beginne, eine Gemüsesuppe zuzubereiten. Dabei singe ich vor mich hin. Nein, keine Opern, ich mag Schlager. Während ich also den wohlbekannten Rosenberg-Song ‚Er gehört zu mir‘ vor mich hin trällere, wuselt mir Sandy um die Füße und in der Küche breitet sich ein leckerer Essensduft aus. Tiefe Zufriedenheit überfällt mich und ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich das letzte Mal so wohlgefühlt habe.
     
    Maik hat meine Suppe gegessen und sogar gelobt. Ich renne schmunzelnd mit dem leeren Teller über den Flur, wobei ich fast über die Töle stolpere, die mir die ganze Zeit nicht von der Seite weicht. Leise fluchend schubse ich Sandy weg und erreiche sicher mein Ziel, als es auch schon an der Tür läutet. Susanne ist da.
     
    „Ich würde eine Aromatherapie versuchen, oder Akupunktur“, erklärt sie ernst.
    Wir sitzen in der Küche. Sandy hat sich wieder meinem Schoss verschrieben und ist da einfach nicht wegzukriegen. Susanne hat schon mit Leckerlis gelockt und mit ihr geredet, aber das Viech verweigert auf ganzer Linie.
    „Auf der anderen Seite…“, Susanne reibt sich nachdenklich das Kinn, „Wir könnten es mit einer Schocktherapie versuchen.“
    „Wie meinst du das?“, frage ich misstrauisch, da ihr Grinsen mir missfällt.
    „Ganz einfach: lass sie doch an deinem Penis lecken, bis sie es leid ist“, sagt sie leichthin.
    „Und wo ist da der Schock?“, frage ich mürrisch.
    „Ganz einfach: du wirst geschockt sein, Sandy selig“, lacht Susanne und ich finde das gar nicht lustig.
    „Sehr witzig“, knurre ich.
    „Männer“, sie macht eine abwertende Handbewegung, „Kann doch nicht so schlimm sein, die arme Sandy mal ein wenig lecken zu lassen.“
    „Ach?“, ich schnaube, „Würdest du einen Hund an deine Pussi lassen?“
    „Mhm, nicht wirklich gerne“, gibt die blöde Therapeutin zu.
    „Okay. Also: was nun?“ Ich schubse Sandy weg, die mir einen beleidigten Blick zuwirft und sich endlich Susanne zuwendet.
    „Ich rede mit ihr. Lass uns mal allein“, säuselt Susanne, wobei sie den Cockerspaniel liebevoll krault.
     
    Während in der Küche nun also das Therapiegespräch stattfindet, schaue ich nach dem Patienten. Maik schläft. Ich streiche ihm ein paar Locken aus dem verschwitzten Gesicht, was ich nur wage, weil ich Handschuhe trage. Der Kleine ist immer noch kochend heiß. Was hat Mutti noch immer gemacht, wenn ich Fieber hatte? Kalte Wickel?
    Ich hole eine Schüssel aus der Besenkammer und fülle sie mit Wasser. Bewaffnet mit Handtuch und Waschlappen trage ich das Gefäß in das Krankenzimmer, wobei ich kurz Halt vor der geschlossenen Küchentür mache.
    „Sandy, du musst tief in dich gehen und lockerlassen“, höre ich Susanne sagen. „Wenn du dort angekommen bist, blinzle einmal.“
    Ich will gar nicht wissen , was der arme Hund findet, wenn er in sich geht. Wahrscheinlich die Reste des Dosenfraßes, den ich Sandy heute Morgen verabreicht habe. Ob die Therapeutin damit was anfangen kann?
    Ich laufe weiter und stell die Schüssel auf Maiks Nachtschrank ab. Nachdem ich ihm den Schweiß vom Gesicht gewaschen habe, was er mit einem unwilligen Murren über sich ergehen lässt, überlege ich, ob ich ihn nicht besser überall säubere.
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