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Liebe geht auch einfach

Liebe geht auch einfach

Titel: Liebe geht auch einfach
Autoren: Rita Pohle
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öffnen Sie die Augen. So leicht könnte sich auch Ihre Beziehung anfühlen!
    Nehmen Sie sich die Zeit und definieren Sie Ihren ganz persönlichen Beziehungsballast. Was für den einen störend ist, kann für den anderen durchaus positiv sein. Wer es selbst gerne ordentlich mag, für den kommt der Sauberkeitsfimmel des Partners wie gerufen. Wer hingegen zum Chaos neigt, der wird unter dieser Eigenschaft eher leiden.
    Konflikte in der Beziehung sind vorprogrammiert, wenn zwei verschiedene Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Erfahrungen aufeinandertreffen. Allein die Liebe und Anziehung zweier Menschen ist noch keine Garantie dafür, dass diese beiden auf Dauer zusammenpassen und ihre Beziehung den alltäglichen Anforderungen standhält.
    Beziehungen zu entrümpeln bedeutet deshalb jedoch noch lange nicht, den Partner loszuwerden. Eine Trennung braucht gute Gründe und man sollte diese Entscheidung nicht vorschnell treffen. Jede Beziehung ist auch ein Lernprozess. Und wenn dieser immer dann abgebrochen wird, wenn es kompliziert oder schmerzhaft wird, dann ist die Gefahr einer Wiederholung groß. Bei der nächsten Beziehung fängt das alte Spiel wieder von vorne an. Versuchen Sie stattdessen, Blockaden in Ihrer Beziehung aufzuspüren und den Ballast zu reduzieren, der das Miteinander stört. Betrachten Sie Ihr eigenes Verhalten kritisch und fragen Sie sich: Welche Faktoren blockieren meine Beziehung?
    Reibungen gehören zum menschlichen Miteinander. Sie entstehen durch unterschiedliche emotionale und soziale Kompetenzen. Fehlende Einfühlung in die Situation des Partners führt zu Missverständnissen und Kränkungen. Frauen beschweren sich immer wieder, dass ihre Partner selten anrufen, zu wenig Interesse an ihrem Gefühlsleben zeigen und schlechte Manieren haben.
    Männer beklagen sich eher, dass ihre Partnerinnen kontrollieren und klammern, ihnen kaum Ruhephasen und Freiräume gönnen.
Die täglichen Reibereien
    Reichlich Zündstoff liefert auch der Alltag mit der Frage: »Wer macht was im Haushalt?« Im Zusammenleben treffen oft zweierlei Vorstellungen zum Thema Ordnung und Chaos aufeinander. In der Freizeit geht der Stress weiter: Während der eine lieber auf dem Sofa entspannt, zieht es den anderen hinaus in die freie Natur. Auch die Vorstellungen davon, wie viel Nähe eine Beziehung braucht, gehen häufig auseinander: Der eine klammert, während der andere flieht.
    Solche Konflikte werden auf unterschiedliche Weise ausgetragen. Manche Paare führen eine offene Kommunikation und diskutieren alles aus, während andere die Auseinandersetzung eher subtil durch Beleidigtsein und Rückzug oder vordergründig durch Vorwürfe, offene Kritik und Streitereien austragen.
    Wieder andere kehren am liebsten alles unter den Teppich und hoffen, dass sich Konflikte irgendwann von alleine klären.
    Fehlende Kommunikation führt zu ständiger Enttäuschung. Wie soll der andere wissen, was man selbst erwartet oder was einen bewegt, wenn nicht darüber geredet wird?
    Auf diese Weise entsteht gerade bei Frauen ein permanentes Gefühl von Defiziten. Ihnen fehlt ständig etwas: Die Aufmerksamkeit des Partners, seine Zuwendung, seine Zärtlichkeit, seine Zeit.
    Doch gerade wenn man den »Richtigen« gefunden hat, sollte man sich frei, leicht und glücklich fühlen. Sich mit unnötigem »Liebesballast« zu belasten tut keinem gut. Entlasten Sie Ihre Beziehung und Sie werden sich leichter fühlen. Im folgenden Kapitel erfahren Sie, wie es geht.

Last und Liebe
    JEDER MENSCH HAT SEINE EIGENE VORSTELLUNG VON LIEBE.
    Wenn man sich Beziehungen anschaut, wird das sehr schnell deutlich. Manche Partnerschaften werden über weite Entfernungen hinweg geführt, etwa wenn sie in Berlin und er in New York lebt. Andere Paare verbringen möglichst viel Zeit zusammen und haben auch nach Jahren noch keine Nacht ohne den anderen verbracht. Wieder andere wollen ihre Freiheiten nicht aufgeben und leben in einer offenen Beziehung.
    Der gemeinsame Nenner in unserer westlichen Kultur ist die Vorstellung, dass eine Beziehung auf romantischer Liebe beruht, die auf Gefühlen, gegenseitiger Anziehung und immerwährender Treue aufbaut. Arrangierte Ehen sind in unserer Kultur glücklicherweise indiskutabel.
    In der Literatur wie auch in Filmen ist das Leben bestimmt durch die Suche nach der einzigen und »ewigen« Liebe, die, wie im Film »Titanic«, sogar über den Tod hinaus hält. Auch die Werbung spielt mit unseren Sehnsüchten und versucht uns Dinge, wie etwa
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