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Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Titel: Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber
Autoren: Andreas Schlueter
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seine Finger nicht nur in krummen Wetteinsätzen. Scheinbar war es ihm sogar gelungen, Einfluss darauf zu nehmen, welche Spiele er pfiff und welche nicht. »Obwohl wir gewonnen haben, sind wir in dem Wettbüro noch immer auf einem der untersten Plätze gesetzt«, las Herr Dickmann im Internet ab.
    »Klar«, steuerte Minni bei. »Alle wissen ja, dass ihr nur mit Glück und Schiebung gewonnen habt!«
    Kio und Herr Dickmann verzogen das Gesicht. Auf einen solchen Ruf konnten sie wirklich gern verzichten. Es wurde Zeit, die ganze Sache aufzudecken.
    »Auf jeden Fall war die Wettquote mehr als lohnend, wenn man auf Sieg setzte und tatsächlich gewann.«
    »Aber wir machen das noch ein wenig krasser!«, lachte Minni. Sie stieß Svenja aufmunternd an. »Ein kleiner Artikel in unserer Onlineschülerzeitung dürfte da genügen!«
    Sie schob Herrn Dickmann beiseite, schloss die Internetseite und rief das Schreibprogramm auf.
    »So!«, sagte sie. »Wie fangen wir an?«
    Minni begann, die Überschrift zu tippen:
    Pech für die Glücksschweine
    »Was soll das denn?«, fuhr Herr Dickmann sofort dazwischen. »Wen meinst du mit Glücksschweinen? Uns etwa?«
    »Okay!«, räumte Minni ein und löschte den Satz wieder. »Aber es war schön formuliert. Das müsst ihr zugeben!«
    Sie schrieb neu: Pech für die Glückskinder
    Kio und Herr Dickmann sahen sich an - und ließen Minni gewähren.
    Das erste Spiel gewann Apollo 11, die Mannschaft der Fünftklässler der Neil-Armstrong-Gesamtschule mit mehr Glück als Verstand. Obwohl sie deutlich schwächer war als die Wilden Zwerge, verhalfen ihr zwei heiß diskutierte Schiedsrichterentscheidungen letztendlich zum Sieg!
    »Darauf müssen wir ja nun nicht noch länger herumkauen!«, moserte Kio. »Das weiß ja nun jeder!«
    »Eben!«, sagte Minni und schrieb in Klammern hinter den Satz: Wir berichteten. Und setzte fort:
    Aber für das Viertelfinalspiel morgen bleiben die Tiefflieger der Armstrong-Schule …
    »Minni!«, beschwerte sich Herr Dickmann.
    Minni stöhnte und änderte erneut: … hat das Glück die Spieler der Armstrong-Schule wohl verlassen. Drei Verletzte sind zu beklagen.
    »Wir müssen noch auf den schwachen Torwart eingehen«, fand Svenja.
    »Nö!«, wehrte Herr Dickmann ab.
    Doch auch Minni kannte keine Gnade. »Es ist für eine gerechte Sache, Dicker!«
    Und so setzte sie noch hintendran: Auch Torwart Freddi mit seinen Glanzparaden fällt weiter aus. Jeder weiß, dass Herrmann Dickmannnicht mal ansatzweise einen Ersatz darstellt und die Bude vollkriegen wird. Die Niederlage ist nur noch eine Frage der Höhe. Arme Armstrong-Schule!

    »Das ist ja wohl ein bisschen zu dick aufgetragen!«, wandte Kio ein.
    Doch Svenja und Minni ließen keine Einwände gelten. »Schließlich soll Lutz uns in die Falle gehen, oder nicht?«
    Zähneknirschend ließen Kio und Herr Dickmann den schrecklichen Artikel über ihre Mannschaft passieren.
    »Nun müssen wir nur noch eine saftige Wette abschließen. Und dann heißt es abwarten!« Herr Dickmann rieb sich die Hände.
    »Das musst du machen, Svenja«, stellte Kio fest. »Ich spiele inder Mannschaft, Herr Dickmann auch. Minni ist seine Schwester. Das wäre zu auffällig. Bleibst nur noch du …«
    »Ich?«, schrak Svenja auf.
    Herr Dickmann wunderte sich über ihr Erstaunen. »Ja, warum nicht?«
    »Ich habe keine Kohle!«, stellte Svenja klar.
    Daran hatten sie nicht gedacht. Wer wettete, musste auch den Wetteinsatz zahlen. Das war eine klare Sache.
    Minni stöhnte. »Wir werden zusammenlegen müssen.«
    »Unsere Ersparnisse?«, schrie Kio auf.
    Minni nickte. »Es wird nichts anderes übrig bleiben!«
    »Aber wenn wir verlieren?«, wandte Kio ein.
    »Wir werden gewinnen, uns unseren Einsatz zurücknehmen und den Rest des Gewinns abgeben. Wir wollen ja nur einen Betrug aufklären. Null Risiko!«
    Kio war da nicht so sicher. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Angelegenheit. Trotzdemkrempelte er seinen Ärmel auf und griff ins Aquarium.
    Verblüfft sahen die anderen ihm dabei zu.
    »Ich hole meine Spardose!«, erläuterte er.
    »Du hast deine Spardose im Aquarium versteckt?«, fragte Herr Dickmann.
    »Wo sonst?«, fragte Kio zurück.

… schnappt zu
    53 Euro bekamen Kio, Herr Dickmann, Minni und Svenja zusammen, als sie sich am nächsten Morgen in der Schule trafen und ihr Geld auf den Tisch legten. All ihre Ersparnisse. Die Sache durfte auf gar keinen Fall schiefgehen.
    Svenja tütete das Geld ein, schloss den Umschlag, atmete noch einmal durch
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