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Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Titel: Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber
Autoren: Andreas Schlueter
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und sagte: »Dann wollen wir mal. Ich zahle das Geld jetzt ein!«
    Minni nickte ihr aufmunternd zu und schaute auf ihre Armbanduhr. »Beeil dich. In einer Stunde schließen die Wetten!« Svenja steckte das Geld ein und ging. Beim Hinausgehen hätte Ole sie beinahe umgerannt. Schnurstracks steuerte er auf Minni zu.
    »Was soll das?«, schimpfte er.

    In der Hand hielt er einen Ausdruck der Onlineschülerzeitung. Er knallte das Papier auf den Tisch, tippte mit dem Zeigefinger auf den Artikel, der seine Mannschaft besonders schlechtmachte.
    »Tut mir leid«, entschuldigte sich Minni sofort. »Ich kann es dir im Moment nicht erklären. Wirsind da an einer Sache dran. Mehr kann ich nicht sagen!«
    »An einer Sache dran?«, brüllte Ole. »Was soll das heißen? Was für eine Sache?«
    Hinter ihm erschien Iskender, der sofort in dieselbe Kerbe stieß. »Alter, man traut sich ja gar nicht mehr auf die Straße. Der Artikel ist ja wohl fett daneben!«
    Minni hob abwehrend die Hände. »Ich erklär’s euch, wenn die Sache gelaufen ist! Tut mir leid. Außerdem muss ich jetzt in meine Klasse!« Und damit ließ sie die beiden stehen.
    »Lass dich hier bloß nicht mehr blicken!«, schimpfte Ole ihr nach.
    »Moment mal!«, schritt Herr Dickmann ein. »Lass meine Schwester in Ruhe, sonst spielt ihr heute Nachmittag ohne Torhüter!«
    »Pah!«, machte Iskender. »Ob wir dich Fettklops nun im Tor stehen haben oder nicht, das macht doch null Unterschied!«
    Er tippte wieder auf den Zeitungsartikel. »Kannst du selbst nachlesen, was deine Schwester von dir als Torhüter hält!«
    Herr Dickmann zog es vor, zu schweigen. Es war zu riskant, von ihrem Plan zu erzählen. So mussten sie wohl oder übel eine Zeit lang damit leben, dass die anderen stinksauer waren.
    »Komm!«, sagte Herr Dickmann, stieß Kio an und beide gingen hinaus auf den Hof. Draußen kam Svenja ihnen entgegengelaufen. Sie streckte einen Daumen hoch. »Alles paletti!«
    »Das ging aber schnell!«, fand Kio.
    Svenja lachte. »Allerdings. Und besser, als ich gedacht hatte! Dieser Lutz hat schon angebissen.«
    Svenja war dem Schiedsrichter auf dem Weg zur Wettannahme begegnet.
    »Er hat mich gleich auf den Artikel angesprochen! Ich habe ihm weisgemacht, dass ich geheime Informationen besäße, nach denen eure Mannschaft viel besser ist, als es erscheint. Und dass ich es deshalb wage, auf Sieg zu setzen!«
    »Und?«, hakte Kio nach.
    Svenja strahlte. »Stell dir vor, er hat sofort angebissen! Er hat das Geld genommen und wirdes von seinen Kumpanen für uns setzen lassen! Wir sind voll dran an ihm und seiner Bande!«
    Kio wurde blass.
    Auch Herr Dickmann fühlte sich plötzlich nicht wohl.
    »Du hast …«, stotterte Kio. Er hoffte sehr, sich verhört zu haben. »… unser Geld nicht direkt gewettet, sondern Lutz in die Hand gedrückt?«
    »Klar!«, bestätigte Svenja. »Wir haben ihn an der Angel!«
    Herr Dickmann stöhnte. »Oder unser Geld ist futsch!«
    Svenja schnappte nach Luft. An die Möglichkeit, dass Lutz sie betrügen könnte, hatte sie keinen Augenblick gedacht. Aber einem Schiedsrichter, der Spiele manipulierte, dem war alles Mögliche zuzutrauen …
    »O Mann, bin ich dämlich!«, zischte sie.
    »Kommt!«, schlug Herr Dickmann vor. »Wir gehen in den Computerraum und schauen nach, ob Lutz unsere Wette eingezahlt hat!«

Die große Pleite
    S chau doch bitte noch mal genau!«, bat Svenja, obwohl sie es besser wusste. Herr Dickmann hatte die Wettseite aufgerufen und alles schon dreimal abgesucht. Von ihrer Wette war nichts zu sehen!
    »Vielleicht zahlt er das Geld ja noch ein?«, hoffte Kio.
    Svenja sah auf die Uhr. »Vergiss es! In zehn Minuten wird die Annahme geschlossen. Der erscheint nicht mehr. Der hat mich übers Ohr gehauen. Dem werde ich was erzählen!«
    »Wem?«
    Die drei Köpfe von Kio, Herrn Dickmann und Svenja fuhren herum.
    Ben stand in der Tür.
    »Ich dachte, ihr gründet den Computercluberst nach dem Fußballturnier?«, fragte er. »Ihr hättet mir ruhig Bescheid sagen können.«
    Herr Dickmann erläuterte ihm, weshalb sie hier saßen. Leider nicht, um den Club »Level 4 Kids« zu gründen, sondern um sich zu vergewissern, dass der bestechliche Schiedsrichter sie betrogen hatte.
    Ben zog seinen Mund schief. »Miese Sache!«, lautete sein Kommentar.
    Dem konnten die anderen nur zustimmen.
    Die Wettannahme war abgeschlossen, ihr Geld verloren und die Chance, den Schiedsrichter auf frischer Tat zu ertappen, vertan. Denn da es keinen Wetteinsatz gab,
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