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Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Titel: Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber
Autoren: Andreas Schlueter
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hatte den ersten Mann auf dem Mond an Bord gehabt- eben Neil Armstrong. Welcher Name lag da näher?)
    Und jetzt saß der Einzige, der nicht vollkommen ausgetickt war, allein im Raum 113 und wartete vergeblich. Auf die Verrückten. Die in diesem Moment nichts Besseres zu tun hatten, als ein öffentliches Training der Schulmannschaft zu veranstalten.
    Jetzt wurde die Tür aufgestoßen. Kio platzte herein.
    »Mensch, hier sitzt du!« Er war völlig außer Atem. »Ich suche dich schon überall!«
    »Natürlich sitze ich hier«, antwortete Herr Dickmann beleidigt. »Schließlich wollten wir ja unseren Computerclub gründen . . .«

    »Heute?«, wunderte sich Kio. »Nein, morgen!«
    Herr Dickmann erstarrte. »Jetzt sag bloß, heute ist nicht Donnerstag?«
    »Was ist los mit dir?«, wunderte sich Kio. »Heute ist Mittwoch!«
    »O Mann!«, stöhnte Herr Dickmann. Und dann fiel ihm ein, was passiert war: Er hatte die Batterie seiner Uhr auswechseln lassen. Aber der doofe Uhrmacher hatte den Kalender nicht aufs richtige Datum eingestellt …
    »Ist ja gut!«, unterbrach Kio Herrn Dickmann. »Wir brauchen dich!« Er wirkte gehetzt.
    »Was ist denn los?«, wollte Herr Dickmann wissen.
    »Keine Zeit für lange Erklärungen. Komm mit!«

Überredet
    N un war es Herr Dickmann, der völlig außer Puste kam. Schwerfällig war er Kio hinterhergestampft. Sein Körper war zu massig für schnelle Bewegungen. Umso mehr verwunderte ihn Kios Bitte.
    »Das meinst du doch nicht ernst?«
    »Ich meine es ernst!«, versicherte Kio. Sie hatten inzwischen den Sportplatz erreicht und die halbe Klasse hatte sich um die beiden versammelt. Jetzt wurde es auch Herrn Dickmann langsam klar. Die meinten es ernst. Alle.
    »Ich kann doch nicht euer Torwart sein in der Schulmannschaft!« Herr Dickmann tippte sich an die Stirn.
    »Du musst!«, erklärte Kio noch einmal die Lage. »Freddi …«, der bislang im Tor gestanden und seine Mannschaft durch viele hervorragende Paraden mit bis ins Finale gebracht hatte, »… hat sich gestern Nachmittag den linken Arm gebrochen!«

    »Beim Fahrradfahren!«, stieß Ole, der Mittelstürmer, aus. »Mann, ich frage mich, wie der gefahren ist, der Blindfisch!«
    »Der Ersatztorwart liegt mit Masern im Bett!«, ergänzte Abwehrspieler Björn.
    »Mir scheint, der Posten macht krank!«, warf Herr Dickmann ein. Aber niemand konnte über seinen Scherz lachen. Die Lage war zu ernst.
    »Wir haben ohnehin nur wenig Jungs in unserem Jahrgang«, erinnerte ihn Kio.
    »Dann nehmt doch ein Mädchen!« Herr Dickmann sah gar nicht, wo das Problem lag.
    Ole spuckte auf den Boden. Björn verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Iskender drängte sich aus der zweiten Reihe nach vorn zu Herrn Dickmann und flüsterte ihm zu: »Alter, ich frage dich jetzt konkret, Alter. Du willst nicht echt mit Mädchen Fußball spielen, oder, Alter?«
    »Ich will überhaupt nicht Fußball spielen!«, stellte Herr Dickmann klar.
    Iskender drehte sich weg, zeigte aber noch mit sechs ausgestreckten Fingern, drei von jeder Hand, auf Herrn Dickmann, so wie die Rapper im Fernsehen es immer machten, und sagte: »Ey, Alter! Was geht ab in deinem Hirn, Alter? Er will konkret mit Mädchen spielen, Alter!«
    »Hast du irgendein Problem, Iskender?« Minni war hinzugekommen.
    »Ich meine doch nur, Alter …« Iskender verzog sich wieder in die zweite Reihe.
    »Es geht ohnehin nicht«, erklärte Minni den Jungs. »Die haben ihre eigene Mannschaft. Und die ist leider schon ausgeschieden.«
    »Sag ich doch, Alter …«
    »Funkstille, Iskender!«
    Iskender klappte den Mund zu.
    »Um es kurz zu machen«, fasste Kio zusammen. »Alle anderen spielen entweder schon mit, sind verletzt oder krank oder wollen auf gar keinen Fall Torwart sein!«
    »Ich will auch auf gar keinen Fall Torwart sein!«, erklärte Herr Dickmann.
    »Aber du bist der Letzte, den wir fragen …«
    »Vielen Dank!« Herr Dickmann schnaubte empört.
    »Und als Letzter kannst du nicht Nein sagen!«, stellte Kio fest.
    »Sonst haben wir keinen Torwart«, brachte Ole es auf den Punkt. »Und ohne Torwart kann man keine Finalrunde spielen!«
    »Aber …«, setzte Herr Dickmann an.
    »Und deshalb macht er es!«, unterbrach ihn seine große Schwester. »Du sollst sowieso mehr Sport machen, haben Mama und Papa gesagt!«
    »Auf Diät bin ich auch!«, moserte Herr Dickmann, griff in die Hosentasche und holte eine Lakritzstange hervor.
    Minni riss sie ihm aus der Hand. »Eben!« Sie schob sich die
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