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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Psyche.
    Der vorliegende Fall jedoch, dieser Snuff-Film, den er soeben vorgeführt hatte …
    Ja. Beinahe konnte er die Stille im Saal verstehen.

5.
     
     
     
     
    Tom Riggins hatte das Einsatzzentrum der Special Circs nie gemocht. Es erinnerte ihn viel zu sehr an einen Unterrichtsraum im College: Sitzreihen mit langen Resopaltischen auf vier nach hinten zu ansteigenden Podeststufen. Riggins stand unten vor der ersten Reihe, hinter sich drei HD-Flachbildschirme neuester Technologie, auf denen Dateien verschoben, Fotos vergrößert und andere elektronische Zaubereien vorgeführt werden konnten, alles mit einer einzigen Berührung.
    Er kam sich vor wie ein Professor, der vor seinen Studenten dozierte. Mit seinen dreiundfünfzig Jahren, seiner Kleidung in dunklen, gedeckten Farben und seinem zurückhaltenden Auftreten wirkte Riggins tatsächlich wie ein Professor. Der einzige Farbklecks war das Weiß auf dem ID-Abzeichen, das ständig an seiner Jackentasche hing.
    Riggins war länger bei der Special Circs als irgendjemand sonst. Und was hatte er davon? Drei Exfrauen, zwei Kinder, die ihn abgrundtief hassten, eine Wohnung, die er kaum sah, voll mit Büchern, die er nie las, und einer Handvoll CDs, die er nie hörte. Was war noch? Ach ja – ein sich verschlimmerndes Alkoholproblem.
    Riggins räusperte sich.
    »Sqweegel ist ein Level-Sechsundzwanzig-Killer«, sagte er. »Die höchste Kategorie, die es bei uns gibt. Mindestens vier Stufen höher als alles, was der Rest der Welt kennt.«
    Damit hatte er wieder die Aufmerksamkeit der CSI-Agenten.Sie alle kannten die so genannte »Skala des Bösen«, nach der Killer eingeteilt wurden, angefangen bei den niedrigsten Stufen (Taten im Affekt, eifersüchtige Liebhaber, missbrauchte Teenager, die sich zur Wehr setzten) bis hin zu den schlimmsten Psychos (Sexualverbrecher, Terroristen, die aus Blutlust mordeten, perverse Folterer und Schlächter). Mark David Chapman, der Mann, der John Lennon erschossen hatte, rangierte lediglich auf Level sieben und war im Grunde nicht mehr als ein mörderischer Narzisst. Ed Gein, der seine Opfer getötet, zerlegt, gekocht, gegessen und ihre Haut gegerbt hatte, um Lampenschirme daraus anzufertigen, rangierte auf Level dreizehn. Ted Bundy war Level siebzehn, während Gary Heidnik und John Wayne Gacy mit Level zweiundzwanzig die Skala nach oben hin abschlossen. Soweit die Welt wusste, gab es keine schlimmeren Ungeheuer.
    Von wegen.
    Im Lauf der letzten zwanzig Jahre waren der Special Circs derart extreme Killer begegnet, dass man gezwungen gewesen war, die Skala nach oben hin um drei Levels zu erweitern. Die mörderischen Vorlieben dieser Bestien gingen weit über Folter und Vergewaltigung hinaus; manche hielten sich für Rachegötter, die die Erde heimsuchten und ihre Opfer – in ihren Augen niedere Kreaturen – mit unfassbarem Geschick ausspionierten und mit unvorstellbarer Grausamkeit töteten.
    Viele der jungen CSI-Agenten kannten die Killer der höchsten Levels allenfalls vom Hörensagen. Sie waren eine so seltene und neuartige Erscheinung, dass ihre Existenz bisher nicht einmal Eingang in die Lehrbücher gefunden hatte.
    Und nun stand Riggins vor den jungen CSI-Leuten und erzählte ihnen, dass es dort draußen jemanden gab, der noch übler war.
    Jemanden, dessen Fähigkeiten auf perverse Weise als übermenschlich betrachtet werden konnten.
    Riggins ließ den jungen Leuten ein paar Sekunden, um sich zu sammeln. Die Information über Level Sechsundzwanzig sollte sich setzen, ehe er fortfuhr.
    »Sonderkommissionen und Einsatzkommandos aus Israel, Ägypten, Deutschland und Japan haben versucht, ihn zur Strecke zu bringen. Quantico allein hat zwanzig Agenten auf ihn angesetzt. Sie alle haben versagt. Sqweegel ist extrem intelligent und hat noch nie ein einziges greifbares Indiz hinterlassen.«
    Damit provozierte Riggins endlich die Reaktion, die er erzielen wollte: Skepsis. Indizien, physische Beweise, waren schließlich das tägliche Brot der Spurensicherungsbeamten, die Grundlage ihres Berufs. Seinen Zuhörern zu sagen, es gäbe keine Indizien, war so, als würde man einem Buchhalter sagen: Sorry, es gibt keine Zahlen.
    Eine junge Ermittlerin – CSI San Francisco, wie Riggins sich zu erinnern glaubte – meldete sich zu Wort.
    »Es gibt kein greifbares Indiz in mehr als zwei Jahrzehnten? Wie ist so etwas möglich?«
    »Wir vermuten, dass Sqweegel einen speziellen Anzug trägt, eine Art Ganzkörperkondom, das jeden Quadratzentimeter Haut
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