Leichtathletik - Handreichungen fuer Schulen der Sekundarstufe 1
durch Kaugummi und Bonbons blockiert werden. Deshalb muss der Mund beim Üben frei sein.
Lange Haare
Lange Haare werden zusammengebunden.
Geräteräume
Sportgeräte und Geräteräume wirken auf Kinder immer mit großer Anziehungskraft. In den Geräteräumen dürfen sich Schülerinnen und Schüler nicht unbeaufsichtigt aufhalten oderselbstständig Übungen ausführen. Beispielsweise kann es zu schweren Verletzungen kommen, wenn die Kinder auf dem Minitrampolin springen und dabei mit dem Kopf an die Führungsschiene des Geräteraumtores anschlagen.
Seitens der Schule muss darauf geachtet werden, dass Geräte, wie z. B. Sprungbretter, Minitrampolin, Handballtore und andere, kippsicher gelagert werden. Die Ordnung im Geräteraum kann besser aufrechterhalten werden, wenn es einen Stellplan für die Geräte gibt und durch Bodenmarkierungen die Abstellflächen klar gekennzeichnet sind. Während der Sportstunde sind Geräteraumtore zu schließen.
Der Auf- und Abbau der Geräte sollte eingeübt werden. Besonders bei Barren, Kasten, Mattenwagen und langen Geräten, muss, in Bezug auf den Transport und die Bedienung, eine Einweisung erfolgen. Zeitdruck beim Geräteaufbau und Geräteabbau ist zu vermeiden. Vor Inbetriebnahme sind die Geräte auf ihre Standsicherheit und Funktion zu überprüfen, defekte Geräte sollten gekennzeichnet oder sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Geräte sind so aufzustellen, dass Sicherheitsabstände zur Wand eingehalten werden und sich Schülerinnen und Schüler durch kreuzende Laufwege nicht gegenseitig behindern. Außerdem muss auf die bestimmungsgemäße Nutzung von Sportgeräten geachtet werden. Taue und Ringe sind nicht dafür ausgelegt, schwingende Bänke mit darauf sitzenden Schülerinnen und Schülern zu tragen.
Mit Matten sichern
Sportgeräte sind in den Abgangs- und Fallbereichen mit geeigneten Matten abzusichern. Bis zu einer Sprung- bzw. Fallhöhe von 60 cm genügt eine Gerätturnmatte. Bei über 60 cm Sprunghöhe sollten Matten mit besseren Dämpfungseigenschaften benutzt werden (Niedersprungmatten oder doppelt liegende Gerätturnmatten). Der erforderliche Mattentyp und die Anzahl der Matten hängen von der Fallhöhe, der Art der Übung und der Art der Landung (ganze Körperfläche oder Füße) ab.
Helfen und Sichern
Die Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage sein, sich gegenseitig beim Üben zu helfen und Bewegungsabläufe abzusichern. Die Helfergriffe sowie die grundlegenden Techniken beim Helfen können in spielerischer Form immer wieder auch in der Aufwärmphase aufgefrischt und geübt werden.
Spezifisches Aufwärmen
In der Aufwärmphase sollen die Schülerinnen und Schüler auf die folgenden Trainingsinhalte mental und körperlich ausgiebig vorbereitet werden. Absprung- und Landesituationen, das Werfen und Stoßen von Geräten und Sprintübungen stellen erhöhte Anforderungen an die Koordination und Belastbarkeit des Muskel- und Skelettsystems. Die Schülerinnen und Schüler müssen auf die Belastung vorbereitet sein.
Bei der Planung und Durchführung des Sportunterrichts sind die Umgebungsbedingungen, Organisation, die Voraussetzungen seitens der Schülerinnen und Schüler und die sächlichen Voraussetzungen wichtig. Viele Überlegungen sind dabei im Vorfeld des eigentlichen Unterrichts nötig. Nicht zuletzt hängt die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler davon ab,ob die Sportlehrkräfte sich auf ein einheitliches Vorgehen einigen und Rückhalt über die Schulleitungen erhalten, um den Sicherheitsstandard der Sportstunden zu verbessern.
Sportbekleidung
Die richtige Sportbekleidung
Schülerinnen und Schüler sollen darauf vorbereitet werden, dass bei Leichtathletik-Unterrichtsvorhaben u. U. situativ entschieden wird, ob der Unterricht drinnen oder draußen stattfindet.
Zur Grundausstattung gehören:
ein Sporthemd,
eine Sporthose oder eine Tight bzw. Leggins und
geeignete Sportschuhe.
Bei kühler Witterung im Freien:
wärmende Kleidung wie Trainingsanzug, Sweatshirt oder Leggins aus schweißaufsaugenden Materialien.
Darauf sollte beim Kauf von Sportkleidung geachtet werden:
bequemer Schnitt mit guter Bewegungsfreiheit,
zu weit geschnittene Sportkleidung erschwert die Hilfeleistung und kann zur Unfallursache werden
richtig sind hautfreundliche und temperaturausgleichende Materialien.
Generell gilt:
Teure, modische Sportkleidung muss nicht immer funktionell sein. Ratschläge geben die Sportlehrkräfte.
Der richtige Sportschuh
Er schützt vor Verletzungen,
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