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Lehrreiche Lektionen Teil 1 - Das erste Semester

Lehrreiche Lektionen Teil 1 - Das erste Semester

Titel: Lehrreiche Lektionen Teil 1 - Das erste Semester
Autoren: Anne Moreau
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er die Ergebnisse. „Was hat er gesagt?“ wandte ich mich an Jasmin. Sie deutete mir an, ruhig zu sein. Ich war schrecklich neugierig. „Was ist los? Wie war’s?“ flüsterte ich. „Ich sag’s dir später.“ wisperte Jasmin zurück. „Jasmin, möchten Sie etwas ergänzen?“ fragte Professor Schuster barsch. „Nein.“ hauchte Jasmin und versteckte ihr Gesicht hinter ihrem Buch. Sie schluchzte, fasste sich dann aber wieder schnell. Ich deutete es als gutes Zeichen, dass sie wieder mit ins Seminar gekommen war. So schlimm konnte es also nicht gewesen sein. Jasmin rutschte unruhig auf ihrem Stuhl herum. Ich verkniff mir, sie noch einmal anzusprechen, denn ich hatte das Gefühl, dass sie erst einmal ihre Ruhe wollte. Außerdem ließ sie Professor Schuster nicht aus den Augen und ich wollte ihr nicht noch mehr Ärger einhandeln.
    „Also sag schon! Was war los?“ bestürmte ich sie gleich n ach dem Seminar. „Nicht hier.“ zischte sie. Wir gingen in die Cafeteria und setzten uns an einen ruhigen Tisch in einer Ecke. Die Tische um uns herum waren nicht besetzt. Als Jasmin auf dem Stuhl Platz nahm, verzog sie schmerzhaft das Gesicht. Mir schwante etwas. „Nein!“ rief ich baff. „Doch.“ antwortete Jasmin und Tränen standen in ihren Augen. „Er hat dich doch nicht…“ weiter konnte ich nicht sprechen, da ich absolut fassungslos war. „Erst hat er mich böse ausgeschimpft.“ begann Jasmin mit bebender Stimme. „Was ich mir dabei gedacht hätte. Dass ich mich strafbar gemacht hätte. Dass das Unterschriftenfälschung sei. Und dass er wisse, dass es nicht nur sein Seminar betreffe. Dass ich von der Uni fliegen würde. Und wahrscheinlich auch noch eine Anzeige bekommen würde.“ Jasmin stockte. Schnell reichte ich ihr mein Wasser. Sie nahm einen großen Schluck und fasste sich wieder. „Ich habe ihn angefleht, mir noch eine Chance zu geben. Ich habe ihm angeboten, eine große Arbeit zu schreiben oder Extrareferate zu machen. Ich habe ihm sogar Geld angeboten.“ Sie sah mich an und ich konnte die Verzweiflung noch in ihren Augen sehen. „Er hat nur den Kopf geschüttelt und gesagt, dass mein Verhalten Konsequenzen haben müsse. Und das mein Vergehen um einiges schlimmer wäre als deines, da du nur einmal die Unterschrift gefälscht hast.“ Jasmin tat mir so leid. Ich konnte mit ihr mitfühlen. „Aber was war dann?“ drängte ich sie. Jasmins Gesicht färbte sich rot. „Er hat gesagt, dass er nur eine Möglichkeit sieht, wie wir die Sache klären können, ohne sie publik zu machen.“ murmelte sie leise. Entgeistert sah ich sie an. „Ist es wirklich das, was ich glaube?“ fragte ich sie und sie nickte langsam. „Er hat mir gesagt, dass er es bei einem Hinternvoll belassen würde, wenn ich ihm verspreche, das nie wieder zu tun. Und er würde auch ein Auge darauf haben, dass ich bei seinen Kollegen die Seminare regelmäßig besuche. Wenn ihm nur eine Verfehlung zu Ohren kommen würde, würde er mich höchstpersönlich von der Uni schmeißen.“ Ich fühlte einen Kloß im Hals. Arme Jasmin. „Was hast du gesagt?“ fragte ich leise. Jasmin machte eine Pause. „Ich habe zugestimmt.“ antwortete sie schließlich. „Und dann?“ bohrte ich weiter. „Er hat sich auf einen Stuhl gesetzt und mir die Anweisung gegeben, mich über seine Knie zu legen. Ich habe es getan. Dann hat er angefangen, fest auf meinen Po zu schlagen. Es hat höllisch weh getan. Ich habe geschrien und wollte mich wieder aufrichten. Er hat aufgehört und mir gesagt, dass ich die Wahl hätte. Entweder lasse ich mich von ihm bestrafen oder die Angelegenheit geht den offiziellen Weg. Da habe ich mich zusammengerissen und mich wieder über sein Knie gelegt. Er hat munter weitergemacht und mich währenddessen über die Dummheit meiner Handlung belehrt. Davon habe ich aber fast nichts mitbekommen, weil mein Hintern so schrecklich gebrannt hat. Ich hatte das Gefühl, dass er extrem anschwillt. Mindestens auf das Dreifache. Ist das bei dir auch so?“ fragte sie mich. „Ja, das kenne ich nur zu gut.“ sagte ich bestätigend. „Dann hat er aufgehört und ich dachte schon, dass es vorbei ist. Aber er hat mir gesagt, dass ich meine Jeans herunterziehen solle.“ In Unterhosen vor Professor Schuster! Mich schauderte, als ich mir das vorstellte. Wie sehr musste sich Jasmin geschämt haben. „Ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht machen werde.“ erzählte Jasmin. „Und was hat er gesagt?“ fragte ich mich großen Augen. „Dass das
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