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LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

Titel: LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)
Autoren: Allan Bedford
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du gesehen, wie du einfache Wände mithilfe der Überlappungstechnik bauen kannst. Für realistisch aussehende Gebäude sind einzeln stehende Wände aber nicht gerade geeignet (es sei denn, du baust eine Ruine nach). Die Einwohner deiner LEGO-Welt werden viel mehr Nutzen von den Gebäuden haben, wenn du darin Räume, Flure und Wände vorsiehst, die nicht zusammenstürzen.
    Natürlich ist es nicht möglich, zwei separat gefertigte Wände auf feste Weise miteinander zu verbinden. Baue die Wände stattdessen gleichzeitig, sodass sie sich gegenseitig verstärken. Die Wände sollten schon von der ersten Schicht oder Lage der Steine an miteinander verbunden sein, wie Abbildung 2–12 zeigt.
    Die zweite Lage der Steine hält die erste durch Überlappung fest, wie du in Abbildung 2–13 erkennst. Der orangefarbene 1 × 4-Stein verbindet die eine blaue Wand mit der anderen, indem er den 1 × 6- mit dem 1 × 8-Stein zusammenschließt.
    Diese Überlappungstechnik ist die entscheidende Bauweise für stabile Modelle. Wie du in Abbildung 2–14 siehst, sind die restlichen Steine der zweiten Lage nicht so wichtig wie der orangefarbene Stein aus Abbildung 2–13 . Auch sie bilden einen Teil der Wand, aber keinen Teil der Verbindung, die die beiden Wände zusammenhält.

    Abbildung 2–12: Die erste Lage Steine bei der Konstruktion zweier miteinander verbundener Wände

    Abbildung 2–13: Der orangefarbene 1 × 4-Stein ist der Haupteckstein der Überlappung. Er verbindet die beiden blauen Wände in der zweiten Lage.

    Abbildung 2–14: Der Rest der zweiten Lage wird hinzugefügt.

    Abbildung 2–15: Das fertige Beispiel
    In Abbildung 2–15 siehst du, dass die Überlappungstechnik sowohl zur Verbindung der beiden Wände als auch innerhalb jeder einzelnen Wand verwendet wird. Beispielsweise überspannen die blauen 1 × 4-Steine derdritten Lage die Nahtstellen der orangefarbenen Steine unter ihnen, so wie die orangefarbene Schicht die Nahtstellen der blauen Steine darunter überspannt hat. Wenn die einzelnen Steinlagen einander auf diese Weise überlappen, erhältst du am Ende ein sehr stabiles Modell. Schon nach wenigen Lagen zeigt sich, dass sich die Wände gegenseitig aussteifen. Wenn du gegen eine Mauer drückst, wirst du feststellen, dass sie nicht nachgibt. Die Überlappungstechnik führt zu stabilen Wänden, die noch stabiler werden, wenn du dieselbe Technik zur Verbindung der Wände untereinander einsetzt.
Runde Wände aus eckigen Steinen
    Natürlich willst du manchmal auch etwas anderes bauen als gerade und rechtwinklig miteinander verbundene Wände. Bei manchen Modellen ist eine organischere oder zumindest nicht ganz so eckige Form erforderlich.
    Wie aber kannst du aus rechteckigen Steinen gekrümmte Wände konstruieren? Eine mögliche Technik besteht darin, so viele 1 × 3-Steine auszugraben, wie du nur finden kannst, und dann wie in Abbildung 2–16 miteinander zu verbinden.

    Abbildung 2–16: Mit auf diese Weise verbundenen 1 × 3-Steinen ist es möglich, gekrümmte und sogar komplett kreisförmig verlaufende Wände zu bauen.
    Mit dieser Methode kannst du eine Wand krümmen und sogar ganz im Kreis verlaufen lassen. Diese Technik bietet sich beispielsweise an, wenn du einen Pferch für Bauernhoftiere baust, den Rumpf einer Rakete, einen Zaun um ein Haus usw.
    Um ein anderes Erscheinungsbild zu erreichen, kannst du 1 × 1-Rundsteine in die Lücken zwischen den 1 × 3-Steinen einfügen, wodurch die Wand massiver aussieht (siehe Abbildung 2–17 ). Dadurch lässt sich die Wand nicht mehr so stark krümmen wie in Abbildung 2–16 , aber du hast damit immer noch eine hervorragende Möglichkeit an der Hand, deinen Modellen ganz neue Formen zu geben.

    Abbildung 2–17: Wenige kleine Teile können das Erscheinungsbild der Wand stark verändern.
    Wenn du ein bisschen mit der Länge und der Krümmung der Wand herumspielst, wirst du feststellen, dass es sogar möglich ist, die Enden an vorhandenen Rechteckkonstruktionen zu befestigen (siehe Abbildung 2–18 ). Dadurch kannst du beispielsweise zwei Festungsmauern über eine gekrümmte Eckverbindung zusammenschließen oder einen runden Wachturm bauen und in einer Burg mit rechtwinklig verlaufenden Mauern platzieren. Stecke an verschiedenen Stellen 1 × 1-Rundplatten unter die 1 × 3-Steine, um die gekrümmte Wand mit anderen Teilen deines Modells zu verbinden.

    Abbildung 2–18: Das Runde muss an das Eckige: Hier dient eine 1 × 1-Rundplatte (eingekreist) als Anker, um die gekrümmte
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