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Lassiters riskantes Spiel

Lassiters riskantes Spiel

Titel: Lassiters riskantes Spiel
Autoren: Jack Slade
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Spinnen.«
    »Dann wirf sie wenigstens aus meinem Zimmer«, sagte Jane alias Rebecca. »Sonst kann ich nicht schlafen.«
    »Ich komme.« Lassiter ließ die Stiefel stehen und den Waffengurt hängen und ging hinüber in Rebeccas Zimmer. In einen Morgenrock gehüllt und mit vor der Brust verschränkten Armen stand sie noch immer neben dem offenen Fenster.
    »Wo ist die Spinne?« Lassiter griff sich den Ölleuchter vom Tisch und hielt ihn an die Wand über dem Bett. »Ich sehe sie nicht.«
    Sie sah ihn an und schluckte. »Wahrscheinlich ist sie nach draußen geflohen, während ich das Fenster geöffnet hatte.«
    »Wahrscheinlich.« Lassiter musterte sie aufmerksam. Ihre Brust senkte sich rascher als sonst. Ihr Atem flog. »Dann solltest du das Fenster schnell wieder zumachen, damit sie nicht zurückkehren kann.«
    »Du hast recht.« Ihre Stimme klang heiser auf einmal. Sie nahm die Arme von der Brust und streckte sie nach dem Fenstergriff aus. Dabei fielen die Säume des Morgenmantels auseinander.
    Rebecca hatte ihn nicht zugebunden – und darunter war sie vollkommen nackt.
    ***
    »Detektive?« Burt Harrisons Augen wurden schmal. »Die Houstons?«
    Wilbur J. Lewellyn nickte. »Houston ist bei Colonel Rice’ Vorgesetztem aufgetaucht«, sagte er. »In Rice Stube hat er das Kuvert gefunden, mit dem wir den Brief an Rice verschickt haben. Also weiß er schon etwas.«
    »Und weil er etwas weiß, kommen sie beide hierher – Houston und seine Frau.« Mit todernster Miene saß Lester O’Rourke an seiner Theke und drehte sein halbleeres Whiskyglas. Niemand außer ihnen hielt sich noch im Pokersaloon auf. »Du hast doch gesehen, wie sie mit Argusaugen den Saloon und jeden Einzelnen von uns belauert hat.«
    Der Sheriff nickte, sein Gesicht war düster. »Und jetzt?«
    »Wir müssen sie erledigen«, sagte Wilbur J. Lewellyn. »Spätestens nach dem Turnier. Dein Job, Burt.«
    Der Sheriff schluckte. »Ich weiß nicht recht. Soll schon wieder Blut fließen?«
    »Wir hatten bei Rice keine Wahl, wir haben jetzt keine Wahl«, erklärte Wilbur J. Lewellyn.
    »Meine Nieren sagen mir, dass es schief gehen wird.«
    »Sie sind nur zu zweit, Burt«, drängte auch O’Rourke. »Das letzte Mal hattet ihr es mit drei Leuten zu tun, und die waren kampferprobte Soldaten.«
    »Sag also deinen Assistenten Bescheid, Burt, und legt auch den Houstons einen Hinterhalt.« Wilbur J. Lewellyn steckte sich einen Zigarillo an. »Am besten gleich, wenn sie nach dem Turnier nach Fredericksburg fahren. Wenn du allerdings vorher schon eine günstige Gelegenheit witterst – nur zu. Allerdings will ich keine Unruhe im Haus.«
    »Wieder einen Hinterhalt, meint ihr also.« Grübelnd begann Harrison vor der Theke auf und ab zu laufen. »Es fällt mir schwer. Nicht seinetwegen, doch sie ist immerhin eine Frau …«
    Als er merkte, was er gesagt hatte, blieb er stehen und hob den Blick. Die anderen beiden musterten ihn feixend. Am liebsten hätte Harrison sich auf die Zunge gebissen.
    »Mach keine Witze, Burt. Okay?« Wilbur J. Lewellyn wandte sich ab und ging zur Treppe. »Gute Nacht, Gentlemen.«
    ***
    Lassiter schloss die Tür ab, dann ging er zu ihr. Er strich ihr eine Strähne ihre kastanienroten Haars aus dem Gesicht und küsste sie – zuerst auf die Stirn, dann auf die Augen, dann auf den Mund. Sie öffnete die Lippen und ließ ihn hinein.
    Während er zärtlich ihre Zunge erkundete, strich er entlang des Saumes ihres offenen Morgenmantels, berührte ihre Schlüsselbeine, ihre Brüste, ihre Hüften, ihre Schenkel.
    Rebecca löste sich von ihm. Lassiter öffnete ihren Morgenmantel und betrachtete sie. Ihre Haut sah aus wie aus Alabaster. Ihre Brüste waren spitz und sprangen zwischen den Mantelsäumen heraus wie große weiße Blüten. Sie hatte lange schlanke Schenkel. Ihr Pelzchen war rotbraun, wie ihr Haar.
    »Du bist schön.« Lassiter fuhr unter den Morgenmantel über ihre Taille, fasste ihre Hüfte und zog sie wieder an sich. »Du bist schön wie eine Göttin.«
    Wieder küssten sie sich, diesmal leidenschaftlicher. Sie zog ihm das Hemd aus der Hose, schob ihre Hände auf die Haut seines Rückens.
    Atemlos lösten sie sich voneinander. »Ich habe es lange nicht mehr gemacht«, sagte Rebecca, »ich hoffe, ich kann es noch.«
    »Gewisse Dinge verlernt man nie. Doch keine Sorge, ich werde dir helfen.«
    »Gut«, sagte sie, schloss die Augen und griff nach seiner Hand. »Dann mach mit mir, was du willst.« Sie legte seine auf ihre Brust. »Komm, fang an,
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