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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme
Autoren: Steve Frazee
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gefährdeten
Stellen Schilder auf. Doch viele Fahrer machen sich einfach nichts daraus. „Er
deutete auf eine weitere Sicherheitsbestimmung auf dem Merkblatt. „Wir müssen
die Fremden dazu bringen, daß sie diese Vorschriften beachten!“ erklärte er
verbissen.
    Pettigrew
deutete auf den Zettel in seinem Schoß.
    „Manche
dieser Vorschriften sind ja schön und gut, und niemand wird etwas dagegen
einwenden“, meinte er. „Man soll niemals allein unterwegs sein. Man soll der
Witterung gerechte Kleidung tragen. Man soll Werkzeug bei sich haben.“ Er
schüttelte den Kopf. „Aber zwingen kann man die Leute nicht, und...“
    „Wer will
sie denn zwingen?“ fiel Corey ihm ins Wort. „Wir möchten ihnen Vernunft
beibringen, und wir wünschen, daß sie Vereine gründen, die ihre Mitglieder auf
die Notwendigkeit ordentlichen Benehmens verpflichten.“
    „Das klingt
gut“, gab Pettigrew zu. „Doch längst nicht alle Schlittenfahrer wollen einem
solchen Verein beitreten! Manche Leute meinen, Vereinsmeierei zerstöre das
Schönste am Sport, weil schließlich die Mitgliederversammlung wichtiger sei als
das Rodeln!“
    „Sie aber
haben doch wohl nichts gegen die Gründung eines Vereins?“
    „Bestimmt
nicht“, rief Pettigrew aus. „Aber von den Fremden, auf die es uns ankommt,
werden höchstens fünfundzwanzig Prozent einem Club beitreten.“
    Sheriff
Briscoe hob die Hand.
    „Da bin ich
anderer Meinung, Pettigrew“, meinte er. „Wenn man die Leute richtig anspricht,
werden sie auch einem Verein beitreten! Darauf möchte ich wetten.“
    Man hörte
die Hunde draußen herumtoben. Auf einmal bellte Lassie, offenbar aus einiger
Entfernung.
    „Was halten
Sie denn von einem Schlittenfahrer-Verein, Herr Benton?“ fragte Corey.
    „Als es noch
kaum fünfzehn Motorschlitten in der Stadt gab“, war die Antwort, „haben wir
schon mal einen Club gegründet. Doch dann ist er mangels Interesse eingegangen.
Heutzutage müßte man mindestens drei Vereine haben, um alle Leute verkraften zu
können — schließlich mag nicht jeder in einer Masse aufgehen!“
    „Sie sind
also prinzipiell für Vereine?“ fragte Corey.
    „Gewiß!“
nickte Benton. „Ich habe sogar schon versucht, den eingeschlafenen Club neu zu
beleben — aber bisher ist es mir nicht gelungen.“
    „Wie viele
Schlittenhändler gibt es eigentlich hier?“
    „Sechs“,
erwiderte Thompson. „Ich habe sie alle eingeladen — doch vier hatten heute
keine Zeit.“
    Corey nahm sich
vor, die vier gelegentlich aufzusuchen.
    „Bei jedem
Wintersport kann etwas passieren“, meinte er. „Nehmen wir zum Beispiel an, daß
ein Schlittenfahrer in abgelegener Gegend eine Panne hat — er kann erfrieren,
bis jemand ihn findet! Und sollte dies wirklich ein einziges Mal Vorkommen,
dann wird der ganze herrliche Wintersport in Verruf kommen. Deshalb sollten
nicht zuletzt die Schlittenhändler mithelfen, das Fahren sicher zu machen.
Desto mehr Leute werden sich dazu verlockt fühlen, sich selbst ein solches
Motorfahrzeug zu kaufen.“
    „Völlig
klar“, sagte Pettigrew. Er schaute den Sheriff an. „Sie erwähnten, man müsse
den Leuten nur gut Zureden, dann würden sie schon einem Verein beitreten, Chip.
Was würden Sie den Leuten denn zum Beispiel sagen?“
    Der Sheriff
lehnte sich im Stuhl zurück.
    „Das habe
ich mir noch nicht überlegt“, gab er zu.
    Alle Blicke
richteten sich auf Corey. Doch auch er mußte gestehen, daß er überfragt sei.
    „Schließlich
bin ich noch ein vollkommener Neuling in dieser Sportart!“ lächelte er. „In ein
paar Wochen, wenn ich mich eingehender mit Schlitten und Schlittenfahrern
beschäftigt habe, werde ich wohl den einen oder anderen Vorschlag machen
können.“
    Hoffentlich,
dachte er verbissen. Schließlich hatte man ihn mit dem ausdrücklichen Auftrag hergeschickt,
etwas gegen das Unwesen zu tun!
    Kurze Zeit
später löste sich die Versammlung auf, nachdem die Teilnehmer versprochen
hatten, zum guten Gelingen des gemeinsamen Vorhabens nach Kräften beizutragen.
Pete, Thompson und Corey blieben zurück.
    „Der Schwarze
Peter liegt nach wie vor bei der Forstverwaltung“, seufzte Thompson bedrückt.
    „Immerhin
haben wir die anderen auf das Problem aufmerksam gemacht“, tröstete Pete. „Nun
kann Corey in die Hände spucken und die Sache vorantreiben.“
    „Richtig.“ Corey
trat zur Tür und ließ Lassie herein. Die Hündin setzte sich und leckte sich die
vereisten Pfoten.
    „Was also
haben Sie vor, Corey?“ grinste
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