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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme
Autoren: Steve Frazee
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„Wir bleiben ja niemals stecken!“ Er
winkte dem Ranger zu. „Aber nun müssen wir heim!“
    Als habe
Chinook ihn verstanden, sprang er neben ihn auf den Sitz. Und dann brausten die
beiden Jungen bergab. Corey trat an den Rand der Anhöhe und schaute ihnen nach,
bis sie unten die Ebene erreichten. Diesmal machte Ted keine scharfen Kurven;
deshalb konnte Chinook ruhig neben ihm sitzen bleiben. Lassie winselte leise,
und es hatte den Anschein als täte es ihr leid, allein zurückzubleiben.
    „Chinook hat
dir imponiert, wie?“ lachte der Ranger. „Besonders nachdem er herbeigeeilt war,
um dir aus dem tiefen Schnee zu helfen!“
    Die
Colliehündin bellte kurz auf. Offenbar stimmte sie ihrem Herrn zu. Sie zögerte
ihren Platz im Schlitten wieder einzunehmen — selbst nachdem Corey ihren Platz
von allem Schnee freigewischt hatte. Er zwang sie auch nicht einzusteigen,
vielmehr ließ er sie ruhig in der Fahrspur hinterherlaufen. Doch das erwies
sich als recht mühsam, denn obwohl der Schnee hier an der Sonnenseite ziemlich
weggetaut und deshalb fest war, brachen die kleinen Pfoten doch immer wieder
ein, und die schlanken Beine fanden keinen Halt. Ebensowenig wie Chinook war
Lassie nun einmal für Schneewanderungen nicht geschaffen. So sprang sie, als
Corey anhielt und ihr zuwinkte, zufrieden auf ihren angestammten Sitz im
Anhänger des Motorschlittens.
    An den
Nordhängen erprobte Corey seine Fahrkunst, indem er immer wieder über den
tiefen, weichen Schnee bergan kletterte. Vorher allerdings ließ er Lassie
aussteigen und am oberen Rande des Hanges warten. Zwei Stunden lang übte Corey
— dann war er sicher, seinen Motorschlitten einigermaßen in den Griff bekommen
zu haben.
    Außerdem
hatte er gelernt, ohne Schneeschuhe oder Skier im meterhohen Schnee
herumzustapfen.
    Die
Rückfahrt zum abgestellten Jeep bot keinerlei Schwierigkeiten, und spielend
erreichte Corey eine Spitzengeschwindigkeit von dreißig Stundenkilometern.
Fröhlich lachend brauste der Ranger dahin, und auch Lassie kläffte begeistert.

Überlegungen
     
    Ein paar
Männer trafen sich am Abend zu einem Gespräch im Dienstzimmer des
Reviervorstehers. Das Thema war der Motorschlitten.
    Nachdem Pete
Bartholomew seinen Kollegen Corey vorgestellt hatte, begann er:
    „Corey
behauptet keineswegs, ein absoluter Fachmann für Motorschlitten zu sein —
vielmehr hat er heute nachmittag efst seine Jungfernfahrt absolviert. Und dabei
ist er mitsamt seiner Lassie bis an den Hals in den Schnee geraten!“
    „Das ist mir
ebenfalls zu Ohren gekommen!“ lachte Fritz Pettigrew, ein hochgewachsener Mann
mit kurzgeschnittenem Blondhaar. „Leider hatte ihn niemand vor meinen Jungen gewarnt!“
    „Inzwischen
habe ich sie kennengelernt“, nickte Corey freundlich. Und dann fuhr er ernst
fort: „Es heißt, mehr als vierhunderttausend Motorschlitten gäbe es schon in
unserem Lande, und es würden immer mehr. In Petes Bezirk sind es
einhundertdreiundsechzig...“
    „Hundertfünfundsechzig!“
korrigierte Jim Benton, ein freundlich blickender Verkäufer des Motorschlittens
,Glo-ry’. „Heute früh habe ich wieder zwei verkauft!“
    „Dann muß
ich morgen unbedingt vier verkaufen!“ grinste Pettigrew. „Verzeihung, Ranger,
ich will Sie nicht wieder unterbrechen!“
    „Jedenfalls
machen die Motorschlitten mehreren Behörden allerlei zu schaffen!“ fuhr Corey
fort. „Vor allem die Forstverwaltung hat Bedenken, denn sie möchte nicht
gezwungen sein, irgendwann sehr einschneidende Verordnungen zu erlassen, um
unsern Wald vor schlimmem Schaden zu bewahren. Vielleicht aber wird man nicht
umhin können, genaue Verkehrs- und Verhaltensregeln für Motorschlitten
aufzustellen! Allerdings wäre es uns am liebsten, wenn dies die Sportclubs selbst
in die Hand nähmen und ihre Leute zur Ordnung anhielten.“ Er blickte in die
Runde. „Jedenfalls freue ich mich, daß wir heute zusammengekommen sind, um den
Fall von allen Seiten aus gründlich zu beleuchten. Darf ich zunächst Sie, Bill
Warner, als den zuständigen Beamten für Fisch und Wild um Ihre Meinung bitten?“
    Bill Warner,
ein breitschultriger, schlanker Mann, räusperte sich.
    „Allein in
diesem Jahr habe ich sechs Schlittenfahrer dabei erwischt, wie sie Rehe und
Elche im tiefen Schnee hetzten!“ Er blickte in die Runde. „Das ist ein
ausgesprochen grausamer Sport, denn verfolgt von drei oder vier brummenden
Motorfahrzeugen, geraten die armen Tiere außer sich vor Angst. Und wenn man
bedenkt, daß sie im Winter
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