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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme
Autoren: Steve Frazee
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Thompson.
    „Nichts“,
knurrte der Ranger. „Ich habe mich entschlossen, nach Afrika auszuwandern und
mich der Fremdenlegion anzuschließen!“
    „Genau so
ist mir auch manchmal zumute“, lachte Pete, „übrigens, Corey: Haben Sie in
ihrem Motel ein Telefon?“
    Corey
nickte.
    „Allerdings
funktioniert es nur tagsüber“, schränkte er ein. „Rufen Sie mich also lieber
nicht an, falls sich Motorschlitten nach sechs Uhr abends verirren.“
    Pete
schaltete das Licht aus.
    „Solche
Apparate soll es geben“, grinste er.
    Draußen in
der kalten Abendluft sprang Lassie in den Jeep, sobald Corey die Tür öffnete.
Der Reviervorsteher und sein Vertreter fuhren im eigenen Wagen davon. Corey
aber blieb noch ein wenig im haltenden Jeep sitzen und schaute zur dämmerigen
Silhouette des Menzie-Gebirges hinüber.
    Morgen würde
er ins Crystal Basin fahren. Doch diesmal würde er alles nötige Werkzeug und
ein Funkgerät bei sich haben!
    Das Motel
lag am Südrand von Gateway. Corey hatte sich vor allem deshalb dort
eingemietet, weil der Wirt nichts gegen den Hund hatte.
    Gerade
wollte er einschlafen, als das Telefon klingelte. Fast hätte Corey die
Nachttischlampe umgestoßen, doch dann fand er tatsächlich den Schalter.
Geblendet von der Helligkeit tastete er nach dem Telefonhörer.
    „Corey?“
erklang es aus der Muschel. „Hier ist Pete Bartholomew!“
    „Sie machen
aber rauhe Scherze“, schimpfte der Ranger, während er nach der Uhr blinzelte.
Es war 2.12 Uhr! „Wissen Sie eigentlich, wie spät es ist?“
    „Allerdings“,
kam es zurück. „Und vor wenigen Minuten war ich noch genau so müde wie Sie!
Doch jetzt ist mir nicht zum Scherzen zumute! Soeben wurde mir ein Waldbrand
gemeldet.“
    „Bei diesem
Schnee?“ staunte Corey. „In einer Viertelstunde bin ich bei Ihnen!“ Damit
hängte Pete ein.
    Corey setzte
sich mißmutig auf die Bettkante und schüttelte sich den Schlaf aus dem Kopf.
Lassie schaute ihn gespannt an, reckte sich und gähnte herzhaft. Sie jedenfalls
war bereit, auf der Stelle in die Nacht hinauszulaufen!

Ertappt und überführt!
     
    Pete fuhr
Corey die Straße zum Garnet-Paß entlang. Vor ihnen brummte Thompson in seinem
Jeep daher; er hatte zwei Motorschlitten angebunden. Allen voran fuhr ein Lastwagen
der Forstverwaltung mit drei Waldarbeitern.
    „Die
Polizeistreife hat es vor einer Stunde entdeckt und hat sofort den Sheriff
angefunkt“, berichtete Pete. „Von dort aus wurde ich alarmiert. Es sollen nach
Einbruch der Dunkelheit Motorschlitten am Whale Creek gewesen sein!“
    Lassie hatte
es sich auf dem Hintersitz gemütlich gemacht und schlief.
    „Wie kann
man bei so tiefem Schnee nur einen Waldbrand stiften?“ Corey mochte es noch
nicht glauben.
    „Das werden
wir schon sehen“, knurrte Pete.
    Eine halbe
Stunde später hatten sie den Anfang des Whale Creeks erreicht. Deutlich sahen
sie nun den Feuerschein, etwa zwei Kilometer von ihnen entfernt.
    „Das könnte
in der Nähe der alten Tanner-Grube sein“, vermutete Pete. „Dort wachsen
Wacholderbüsche am Felshang. Hoffentlich kommt kein Wind auf!“
    Sie fuhren
die Landstraße entlang und hielten auf einem Parkplatz, überall erkannte man
nun Spuren von Motorschlitten. Wenige Minuten später drangen sie ins Tal ein.
Bereit zur Feuerbekämpfung. Pete saß am Steuer des einen, Thompson an dem des
andern Motorschlittens. Neben jedem Fahrer saß einer der Männer, und der dritte
hatte es sich im Anhänger von Petes Zugmaschine bequem gemacht. So blieb für
Corey nur noch in Thompsons Anhänger Platz. Dort aber waren Gerätschaften aller
Art verladen.

    „Ich gehe
lieber zu Fuß“, meinte Corey. „Dabei kann ich mich obendrein an die
Schneeschuhe gewöhnen.“
    Er ließ die
Tür des Jeeps offen, so daß Lassie nach Belieben ein, und aussteigen konnte,
und stapfte dann hinter den langsam vordringenden Schlitten her. Zunächst war
die Straße noch von zahlreichen Fahrzeugen freigewalzt, so daß er ganz gut
mitkam.
    Lassie hatte
sich neben den Jeep gesetzt. Während sie ihren Herrn so rüstig ausschreiten
sah, schien ihr der Gedanke zu kommen, daß sie doch mühelos mitkommen könne.
Bellend bat sie Corey um die Erlaubnis, ihm zu folgen. Doch er blieb hart.
    „Bleib
zurück, Lassie“, rief er mit fester Stimme.
    Tapfer
marschierte Corey den Schlitten nach. Bald befand er sich an einem Steilhang
roter Felsklippen, zu dessen Füßen neben einem gefrorenen Bach dichte
Wacholderbüsche wuchsen. Im Schatten der Bäume lag der Schnee
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