Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lass mich kommen! Erotischer Roman

Lass mich kommen! Erotischer Roman

Titel: Lass mich kommen! Erotischer Roman
Autoren: J Hope
Vom Netzwerk:
»Hallo ...«, versuchte sie zu antworten, aber im ersten Anlauf versagte ihr die Stimme. Beim zweiten Mal glückte die Begrüßung. »Hallo. Ich bin Sandra Bannister.«
    »Und? Kann ich reinkommen?«
    »Ja, klar.« Sandra fühlte sich durch die demütigende Situation ein wenig beduselt. Sie machte einen Schritt zur Seite, ließ Tiffany eintreten und schloss die Tür hinter ihr.
    »Er ist schon im Schlafzimmer«, erklärte sie ihrer Besucherin. »Ich zeig dir den Weg.«
    Und damit führte sie das Mädchen zu ihrem Schlafzimmer, in dem Frank bereits unter die Decke geschlüpft war. Nur seine Klamotten lagen jetzt unordentlich neben dem Bett.
    »Hallo«, begrüßte er die junge Frau strahlend. »Hast du’s gut gefunden?«
    »Hi. Kein Problem.« Sie kicherte. »Aber ich hab das ja eben echt nicht fassen können, dass das stimmt, was du über deine Alte erzählt hast. Voll krass!«
    Frank lachte. »Ja, sie sorgt dafür, dass alles so ist, wie ich es haben will. Und sie weiß auch genau, wo ihr Platz ist.«
    Deshalb und weil die beiden sie ohnehin keines Blickes mehr würdigten, zog sich Sandra in den Flur zurück. Tiffany stieß die Schlafzimmertür hinter sich ins Schloss.
    Sandra tappte ins Wohnzimmer zurück, wo sie sich wieder auf ihre Couch setzte.
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis es im Zimmer nebenan sehr geräuschvoll wurde.
    Einen Augenblick lang ließ Sandra die Hand zwischen ihre Schenkel wandern. Durch die erniedrigende Situation, die sie eben erlebt hatte, fühlte sie sich dermaßen erregt, dass sie es sich am liebsten jetzt und sofort selbst besorgt hätte. Aber sie dachte daran, wie Frank ihr das ausdrücklich verboten hatte. Leise aufstöhnend zog sie ihre Finger wieder zurück.
    Aus dem Schlafzimmer waren jetzt die ersten hellen Lustschreie des blonden Mädchens zu hören. Sandra erinnerte sich daran, dass das Fenster noch immer gekippt stand.
    Mit einem erneuten Stöhnen stemmte sie sich in die Höhe und trat hinaus auf ihren kleinen Balkon.
    Auch das gehörte zu dem Arrangement, das Frank ihr aufgetragen hatte. Sie sollte nicht nur ihr Schlafzimmer vorbereiten, ihn für seine kleinen Gespielinnen in Fahrt bringen und sie zu ihm führen, wonach sie selbst gefälligst lautlos zu verschwinden hatte, sondern sie hatte auch für jeden Vorbeigehenden sichtbar draußen auf dem Balkon zu stehen, während er mit den jungen Dingern durchs Bett tobte. So konnte jedem ihrer Nachbarn, der davon etwas mitbekam, klar werden, dass nicht sie, Sandra, es war, mit der er so viel lustvollen Spaß hatte, sondern dass sie dazu reduziert worden war, währenddessen draußen zu stehen und, so wie jetzt, das Geländer ihres Balkons zu umklammern, während sie aufgemacht war wie eine Hure.
    Sandra wagte es nicht, auf den unter ihr liegenden Vorplatz hinunterzusehen. Es war für sie die absolute Demütigung.
    So dachte sie damals zumindest. Sie hatte keine Ahnung, wie viel Schlimmeres in den folgenden Wochen noch auf sie zukommen würde.
    In diesem Moment jedenfalls reichten Tiffanys Lustschreie in ihren Ohren vollkommen aus.
    Mittwoch, 14. April 2010
    Sandra fragte sich zum wiederholten Male, warum es sie dermaßen erregte, sexuell erniedrigt zu werden. Wobei die Formulierung, dass es sie lediglich »erregte«, deutlich am Kern der Sache vorbeiging. Manche Leute »erregte« es, wenn ihnen ein Lover Sahne vom Bauch schleckte oder Sekt aus der Halskuhle schlürfte, aber sie konnten auf dem Weg zum Höhepunkt auch auf solche Extravaganzen verzichten.
    Bei Sandras Lust an der sexuellen Erniedrigung war es anders. Sie brauchte solche Erlebnisse, wenn sie überhaupt zum Orgasmus kommen wollte. Wieder und wieder hatte sie sich das Hirn darüber zermartert, woran das nur lag. Sie hatte nie sexuelle Gewalt erfahren, ihre Kindheit war glücklich gewesen, und es gab auch sonst nichts Auffälliges an ihr, das sie anders machte als andere Frauen. Bis darauf eben, das Sexualität für sie unweigerlich damit verbunden war, erniedrigt zu werden – und zwar solange sie zurückdenken konnte. Schon als sie sich in sehr jungen Jahren bei Indianerspielen als die gefangengenommene weiße Frau von ihren Spielkameraden an den Marterpfahl hatte binden lassen, war das für sie besonders lustvoll gewesen.
    Deswegen war sie jetzt auch mit jemandem wie Frank zusammengekommen. Sie hatte ihn über einen Kontaktmarkt für SMer im Internet kennengelernt. Er war der erste Mann, der rücksichtslos genug auftreten konnte, um ihr das zu geben, was sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher