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Lass dich lieben, Prinzessin

Lass dich lieben, Prinzessin

Titel: Lass dich lieben, Prinzessin
Autoren: Meg Lacey
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zu übernehmen, anstatt ein Leben lang den gleichen Kram zu machen."
    "Machen Sie denn immer die gleichen Dinge?"
    "Ja." Kaum hatte sie es ausgesprochen, fiel ihr ein, dass sie sich d an nicht erinnern können durfte. "Zumindest vermute ich, dass ich eine langweilige Arbeit habe. Wie könnte ich sonst alles so verdrängen, dass mein Gedächtnis streikt?"
    Shay nahm zwei Kaffeebecher vom Regal über dem Herd. "Aber Ihnen muss etwas Gravierendes passiert sein. Soviel ich weiß, kann es für eine Amnesie körperliche oder psychische Gründe geben, und sie kann Minuten, Tage oder Wochen andauern."
    Juliette fand es rührend, dass er sich um sie Gedanken machte. Jetzt hatte sie doch ein schlechtes Gewissen.
    "Ich bin sicher", fuhr er fort, "dass Ihr Gedächtnis wiederkommen wird.“
    "Das ist nett, dass Sie mich so trösten." Plötzlich spürte sie, wie ihr die Tränen kommen wollten. Im Grunde ihres Herzens hätte sie sich ihm nur zu gern anvertraut.
    Verstohlen wischte sie sich die Augen, während er den Kaffee eingoss Er reichte ihr einen der Becher, um mit ihr anzustoßen. „Auf bessere Zeiten."
    "Und auf trockene Sachen."
    Shay machte ein betroffenes Gesicht und musterte sie in ihrem marineblauen Seidenkleid. "Sie müssen völlig durchnässt sein. Ich meine nicht nur die Füße."
    "Ja, aber ...“
    "Zu dumm, das ist mir bei dem dunklen Stoff gar nicht aufgefallen." Als sein Blick auf ihre Brüste fiel, fühlte Juliette mit Entsetzen, dass sich ihre Brustspitzen aufrichteten.
    "Oh, der Stoff wird schon trocknen!" rief sie nach einer Schrecksekunde.
    Shay schüttelte den Kopf. "Ich möchte nicht, dass Sie sich eine Erkältung holen."
    "So empfindlich bin ich gar nicht."
    "Ich weiß, wie zart Sie sind", beharrte er. "Ich habe Sie schließlich hier heraufgetragen, erinnern Sie sich?"
    Und wie sie sich erinnerte! "Ja, natürlich."
    Nach einer kurzen Pause fuhrt er fort. "Ich habe einen Frotteemantel im Bad, den könnten Sie anziehen, während wir Ihr Neid zum Trocknen aufhängen."
    Als ihre Blicke sich trafen, wurde Juliette einmal mehr klar, wie sehr sie ihm bereits vertraute. Er war der Typ von Mann, auf den man sich hundertprozentig verlassen konnte. Leider, ging es ihr durch den Kopf. Das bedeutete nämlich, dass die Initiative von ihr ausgehen musste. Aber einen Mann zu verführen ... Es wäre ihr doch lieber gewesen, wenn sie damit hätte rechnen können, dass er den ersten Schritt unternehmen würde.
    Shays Stimme riss Juliette aus ihren Gedanken. "Rotkäppchen?"
    "Ich vertraue Ihnen, Shay", erklärte sie lächelnd. "Sagen Sie mir, wo das Bad ist."
    Er wirkte erleichtert. "Durch die Diele und dann die zweite Tür rechts. Der Bademantel hängt gleich neben dem Spiegel."
    "Okay. " Sie gab ihm den Kaffeebecher zurück und machte sich auf den Weg.
    Im Bad empfing sie weißer Marmor, kombiniert mit edler Keramik in frischen Blautönen. Juliette öffnete den Reißverschluss ihres nassen Seidenkleides, streifte es ab und betrachtete ihre Brüste im Spiegel. Aus Protest hatte sie heute keinen BH angezogen, und beim Dinner hatte das niemand bemerkt. Sie hatte das Gefühl der schmeichelnden Seide auf ihrer nackten Haut genossen, aber jetzt sehnte sie sich nach echter Zärtlichkeit.
    Neben dem Spiegel hing ein weißer Frotteebademantel, nicht mehr ganz neu und schon ziemlich verwaschen. Er fühlte sich jedoch überraschend weich an, als Juliette ihn überzog. Außerdem fand sie allein die Vorstellung, dass Shay ihn sonst trug, aufregend. Lächelnd wickelte sie sich in den viel zu großen Bademantel und zog den Gürtel, der zwei Mal um ihre Taille passte, fest.
    Aber als sie sich dann im Spiegel betrachtete, wurde sie mutlos. Sie sah kein bisschen sexy darin aus. Ihr Anblick erinnerte sie an ein kleines Mädchen in einem übergroßen Sack. In diesem Aufzug konnte man keinen Mann verführen.
    "Das war's dann wohl", flüsterte sie ihrem Spiegelbild zu. Seufzend nahm sie ein Handtuch, um ihr nasses Haar zu frottieren, als es klopfte.
    "Hallo, Rotkäppchen, ist alles in Ordnung da drin bei Ihnen?"
    Erschrocken starrte sie auf die Tür. "Ich ... " Himmel, wie quäkend ihre Stimme klang! Juliette räusperte sich. "Danke, alles okay."
    "Darf ich hereinkommen?"
    "Nein, ich komme schon." Ein letzter resignierter Blick in den Spiegel, dann drückte sie die Türklinke herunter.
    Beim nächsten Schritt stieß sie mit Shays breiter Brust zusammen. Sein offenes Hemd gab schwarzes Brusthaar frei, das Juliette in der Nase kitzelte. Im ersten
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