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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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unschuldig an. Die Gemoner erschienen verblüfft und zogen die Brauen hoch. Sie starrten in ihre gemeinsamen Karten und flüsterten miteinander. Die Zuschauer lachten leise. Sie waren alle beteiligt, weil Boomer, Starbucks Kumpel, bei jedem einen Anteil einkassiert hatte, um Starbucks Einsätze zu erhöhen.
    »Trotz der Bescheidenheit des Blattes«, sagte der Gemoner, der jetzt die Karten in der Hand hielt, »müssen wir Sie um der Ehre unserer Heimatkolonie willen herausfordern.«
    »Ehre. Herausfordern. Gemini«, sagte der andere Gemoner. Was einer von ihnen auch sagt, der andere wiederholte die wesentlichen Punkte in Kurzform.
    Der Gemoner mit den Karten schob einen gleichhohen Stapel Plättchen in die Tischmitte. Starbuck wollte gerade etwas sagen, als der Gemoner ruhig erklärte: »Und zum Ruhme Geminis noch einmal soviel.«
    »Ruhm. Noch einmal. Soviel«, sagte sein Partner, der die Karten an sich nahm und den zweiten Stapel hinschob.
    »Hm«, meinte Starbuck, »im Namen unseres Planeten Caprica und zu seinem höheren Ruhm gehe ich mit und verdopple.«
    Wären sie nicht so eng zusammengepreßt gewesen, hätten vielleicht einige der Zuschauer die Besinnung verloren und wären zu Boden gestürzt. Starbuck schob alles hin, was er hatte, und lehnte sich zuversichtlich zurück. Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, hob den Kopf und sah Leutnant Boomer ins Gesicht.
    »Wo ist der Rest Ihres Einsatzes?« fragte der Gemoner mit den Karten.
    »Rest. Einsatz.«
    »Augenblick«, sagte Starbuck. »Los, Leute, her mit dem Rest.«
    Das Publikum schien wie ein Mann zurückzuweichen. Boomer meldete sich als sein Sprecher: »Könnten wir dich einen Augenblick sprechen? Unter vier Augen.« Er sah den Gemoner an: »Dauert nur ganz kurz, Freund.«
    Mit übertriebener Höflichkeit führte Boomer ihn vom Tisch fort. Hinter den Zuschauern, verborgen vor den Augen der Gemoner, traten Leutnant Jolly und Fähnrich Greenbean heran, ein unzertrennliches Paar. Jolly war ein kräftiger, etwas zu dicker junger Mann, Greenbean hochgeschossen und mager.

Commander Adama (Lorne Greene) trägt allein die schwere Verantwortung 
    im Krieg gegen die menschenfeindlichen Cyloner

»Bist du verrückt?« zischte Boomer. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Habt ihr zugehört?« fragte Starbuck. »Das war zum Ruhme Capricas.«
    »Ruhm. Caprica«, wiederholte Jolly.
    »Auch Gemoner, wie?« fragte Starbuck grinsend. »Hört mal, hab’ ich euch schon mal reingelegt?«
    Die Gesichter der drei Männer sagten alles.
    »Na gut, ein- oder zweimal«, gab Starbuck zu. »Aber das ist eine ganz klare Sache. Ich packe die Burschen. Wir verdoppeln unser Geld. Sie wollen den Pott kaufen, ist doch klar.«
    »Du hast gesagt, sie haben keine Ahnung vom Spiel«, sagte Jolly.
    »Offenbar kapieren sie schnell«, knurrte Boomer, dann seufzte er. »Wir müssen tun, was Starbuck verlangt, sonst verlieren wir alles, was wir schon eingesetzt haben.«
    Boomer ging zu den Zuschauern und überredete sie, noch Geld nachzuschießen, um Starbucks Einsatz zu decken. Starbuck schob die Plättchen in die Mitte des Tisches und deckte seine Karten auf.
    »Das überbietet mal«, forderte er.
    Der Gemoner lächelte und deckte seine Karten auf. Die Zuschauer starrten auf die Tragödie, die sich mit den Karten enthüllt hatte, und sanken in sich zusammen, als die Gemoner die goldenen Plättchen einsammelten.
     
    Apollo erhaschte für einen kurzen Moment einen Blick auf den zweiten Tanker, bevor er in der Wolkenschicht verschwand.
    »Da ist das zweite Schiff untergetaucht«, sagte er zu Zac. »Was ist es eigentlich, und was treibt es?«
    »Ich habe dieselbe Anzeige vom Tanker hinter uns«, meinte Zac. »Was ich auch versuche, immer nur Störungen.«
    »Irgend jemand funkt uns dazwischen.«
    »Ich weiß nicht. Dem Handbuch nach sind es zwei Tanker.«
    »Von wegen. Wenn sie uns stören, haben sie etwas zu verbergen. Es bleibt nichts anderes übrig. Ich muß nach.«
    »Aber die Wolken –«
    »Das riskiere ich.«
    »Na schön, aber ich bin nicht sicher, ob es gut ist, da blind reinzufliegen.«
    »Du nicht, Kleiner. Du bleibst, wo du bist.«
    »Ich kann doch nicht –«
    »Wenn ich Sie brauche, melde ich mich, Leutnant.«
    Apollo lenkte sein Viperschiff direkt in die Wolkenmasse.
    »Die Störungen werden immer ärger. Mein ganzes Ortungssystem fällt aus«, rief Zac.
    Apollo versuchte es in den Wolken und erzielte dasselbe Ergebnis.
    »Nur eine harmlose Wolkendecke«, sagte er.
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