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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Starbuck lächelten wissend. Und der kleine Boxey warf Apollo einen hinterhältigen Blick zu und sagte dann: »Auf meinem Lehrgang hat man mir erzählt, daß manche Menschen von Natur aus langsam reagieren.«
    In diesem Augenblick habe ich gewünscht, daß ich Boxeys Kopf statt des blauen Fleisches zum Essen serviert hätte. Ich glaube, er wußte, was ich dachte, denn er versuchte, sich herauszuwinden. Er erklärte, daß das nicht bedeutete, daß sie dumm seien, sie seien nur langsam. Und dann warf er Apollo einen weiteren hinterhältigen Blick zu. Dir scheint das zu gefallen, Cassie.
    CASSIOPEIA: Stimmt. Erzähl weiter.
    SERINA: Dann versuchte Starbuck, die Situation zu entspannen, indem er einen Witz machte. Er sagte, wenn er jeden Tag so ein Essen serviert bekäme, könnte er nach zwei Wochen nicht mehr in sein Cockpit klettern. Aber Adama ließ sich nicht so leicht ablenken. Er sagte, daß wir alle schon so lange gewartet hätten.
    Als Apollo ihm einen giftigen Blick schenkte, fügte er hinzu, auf das Essen natürlich. Und dann fing Athena an zu kichern. Es war mir wirklich peinlich, obwohl ich nichts von dieser Verschwörung gewußt habe. Ich wollte nicht, daß Apollo dachte, ich hätte nur gekocht, um ihn dazu zu bringen, mir endlich einen Antrag zu machen. Aber ich mußte zugeben, daß Apollo wirklich in der Falle saß. Und jetzt schäme ich mich ein bißchen, weil mir das gar nicht so unrecht war.
    Apollo merkte endlich, was die lange Stille und die vielen Augen, die auf ihn gerichtet waren, bedeuten sollten. Er schaute mich an, hob eine Augenbraue und stand dann auf. Er zupfte sich seinen Umhang zurecht, als müßte er einem Vorgesetzten Bericht erstatten. Ich fürchtete schon, er würde jetzt eine lange Rede halten, aber er wählte den einfacheren Weg. Er fragte mich schlicht, ob ich ihn heiraten wollte, und ich sagte einfach ›ja‹. Als ob wir es einstudiert hätten. Irgendwie hatten wir es auch geprobt, in unseren Träumen. Wir gaben uns einen kurzen Kuß – immerhin beobachtete uns seine gesamte Verwandtschaft. Dann wandte sich Apollo an seinen Vater und sagte, daß er nie ein Draufgänger gewesen sei, sondern daß er sich seine Schritte immer vorher überlegt hätte, vor allem in wichtigen Angelegenheiten. Er wäre sich nicht sicher gewesen, ob Boxey unserer Allianz zustimmen würde. Er sagte tatsächlich ›Allianz‹, als hätten wir gerade einen Friedensvertrag geschlossen. Aber vielleicht ist das gar nicht so abwegig. Boxey war die Seligkeit in Person, ein bißchen selbstgefällig vielleicht, aber jedenfalls sehr zufrieden. Und ich weinte. Als ich in Boxeys Augen schaute, konnte ich nicht anders. Mir wurde klar, daß er endlich neue Eltern gefunden hatte, und ich freute mich, daß es ausgerechnet wir beide waren. Das war der schönste Moment in meinem Leben. Ich bin immer noch glücklich, obwohl es schon so lange her ist.
    Athena umarmte mich und sagte mit ihrer leisen, vorsichtigen Stimme, daß sie sich für uns freue und sie schon befürchtet hätte, es werde wohl nie mehr dazu kommen. Viel mehr gibt es nicht zu erzählen. Ich fragte den Commander, ob er mit der Heirat einverstanden sei, aber das war eher eine rhetorische Frage. Dann gratulierte er seinem Sohn und erklärte, daß er ihn zu einem sehr glücklichen Mann gemacht habe. Das nächste, was ich weiß, ist, daß Starbuck rot wurde und sagte, er würde für Apollo eine Party arrangieren. Man hätte glauben können, das wäre schon die richtige Hochzeit gewesen. Starbuck wollte sich verdrücken, weil ihn Athena die ganze Zeit anlächelte. Als Starbuck verschwunden war, sagte sie zu uns: ›Ich habe doch nur gelächelt.‹
    Adama sagte, daß Starbuck sich aufs Warten verstünde, eine Fähigkeit, die ihm bei seinen Patrouillenflügen zugute käme. Was ist, Cassie?
    CASSIOPEIA: Du vergißt, daß ich auch dauernd um Starbuck herumpatrouilliere, um ihn nicht zu verlieren.
    SERINA: Cassie, bitte …
    CASSIOPEIA: Schon in Ordnung. Athena und ich sind befreundete Feindinnen, oder besser eifersüchtige Freundinnen. Ich weiß nicht genau, was. Ich wünschte nur, sie hätte nicht so viele Vorteile.
    SERINA: Weil sie Adamas Tochter ist?
    CASSIOPEIA: Und Apollos Schwester. Und Tighs rechte Hand. Und sie hat die Berechtigung, sich auf dem ganzen Schiff zu bewegen, ohne einen Paß beantragen zu müssen oder …
    SERINA: Ich verstehe dich völlig, Cassie, und ich möchte, daß du weißt … was ist das? Ein Alarm! Ich wette, daß es wieder nur eine
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