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Kyria & Reb Bis ans Ende der Welt (German Edition)

Kyria & Reb Bis ans Ende der Welt (German Edition)

Titel: Kyria & Reb Bis ans Ende der Welt (German Edition)
Autoren: Andrea Schacht
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ich ihn entließ, stöhnte er leise an meinem Ohr. Es löste eine Glutwelle in mir aus.
    Und dann machte er sich äußerst zielstrebig daran, mich von meiner Bluse zu befreien, begleitet von weiteren Küssen auf jeder Stelle Haut, die er dabei freilegte.
    »Weißes, weiches Fleisch«, knurrte er und biss zu.
    Ich sah vor Wonne Sternchen.
    Das hatte nicht im Handbuch der Verführungskunst gestanden.
    Mein Rock sammelte sich um meine Knöchel, ich zerrte an seinem Shirt. Er half mir, es über seinen Kopf zu ziehen.
    Warmes, gebräuntes Fleisch.
    Ich biss wollüstig hinein.
    Er holte heftig Luft.
    Schob mich zum Bett hin, sodass ich mich setzen musste. Streifte mir die Sandalen ab, legte sich rücklings auf das Lager und zog mich auf sich. Seine Hände waren überall, rau ein bisschen, selbstbewusst, gierig. Meine waren es nicht minder, und mich drängte es, ihn zu ertasten, zu fühlen, zu schmecken.
    Wir waren nackt, erhitzt, bebend, als er sich ein wenig von mir entfernte. Sacht strich er mir die Haare aus der Stirn.
    »Das erste Mal, Princess?«
    »Ja.«
    »Willst du wirklich?«
    »Ja.«
    »Es … es könnte ein bisschen wehtun.«
    »Was hast du neulich gesagt? Man soll das Notwendige tun.«
    Er lachte leise. »Ja, notwendig.«
    Er küsste mich wieder, heiß und verlangend, und ich verlor etwas die Übersicht.
    Ich fand sie wieder, als der kleine Schmerz verebbte, er sich zweimal heftig in mir bewegte und dann zitternd niedersank.
    Ups.
    Ich hielt ihn fest, hörte seinen heftigen Atem, streichelte seinen Rücken.
    »Oh, Mist!«, seufzte er leise. Dann befreite er sich aus meiner Umarmung und sah auf mich nieder. »Oh Mist. Verzeih mir. Ich bin so ein Idiot.«
    »Schon gut. Es hat nicht wehgetan.«
    »Uch, das ist es nicht, worauf es ankommt.«
    Er sah dermaßen verzweifelt aus, dass ich schon fast wieder hätte kichern können.
    »Weiß ich. Hat man mir schon mal erzählt.«
    Er legte sich neben mich, und mir fehlte seine Wärme. Also kuschelte ich mich an ihn.
    »Es ist halt das erste Mal«, murmelte ich.
    »Jetzt gib du dir auch noch die Schuld daran, dass ich mich wie ein ungehobelter Lümmel benommen habe.«
    »Vorhin am Strand warst du gut darin, mir die Schuld zuzuschieben, als du so unbeherrscht über mich hergefallen bist.«
    »Unbeherrscht. Scheiße, ja, ich kann mich nicht beherrschen. Nie kann ich mich beherrschen!« Er ballte die Fäuste, erhob sich wütend und griff zur Wasserflasche.
    Hoppla, da hatte ich wohl irgendeine wunde Stelle berührt.
    »Reb, wenn du dich nicht beherrschen könntest, wärst du nicht der coolste Subcult von ganz NuYu. Gib mir die Flasche!«
    Er setzte sie ab und reichte sie mir. Ich nahm einen langen Schluck und stopfte mir dann das Kopfpolster in den Rücken, um bequemer sitzen zu können.
    »Entschuldige. Ach, verdammt.«
    »Komm her, Reb. Lass mich jetzt nicht allein. Ich brauche dich bei mir.«
    Er setzte sich neben mich und legte mir den Arm um die Schultern.
    »Seit ich denken kann, hat man mir das vorgeworfen«, murmelte er.
    »Das Unbeherrschtsein?«
    »Mhm.«
    »Du warst ein garstiger Junge, ja?«
    »Mhm. Ja. Weißt du, ich hatte immer Kindermädchen und so.«
    »Sie wollten brave, folgsame Jungs.«
    »Mhm. Ich habe sie schneller verschlissen als meine Hosen. Und die haben auch nie lange gehalten.«
    Das konnte ich mir lebhaft vorstellen. Ein kleiner Rabauke. Immer auf Abenteuer aus, immer auf gefährlicher Expedition.
    »Nur wenn ich bei meinem Vater war, war es nicht schlimm. Ich durfte in den Ställen herumtoben, schon mit vier Jahren auf den Pferden reiten, mit den Pferdeburschen raufen. Meine … Mutter sah das nicht gerne. Sie versuchte die Besuche zu verhindern. Mit fünf bin ich das erste Mal weggelaufen.«
    »Mutig.«
    »Sie fingen mich wieder ein. Und gaben mir etwas ins Essen, das mich träge machte. Als ich das nächste Mal bei meinem Vater war, bemerkte er es. Er hat einen Höllentanz deswegen gemacht. Und danach hat er mir immer wieder erklärt, was ich essen sollte und was nicht. Ich bin sehr vorsichtig geworden. Bin abgemagert und ständig mieslaunig herumgelaufen. Er hat mir Geld gegeben, damit ich mir Essen kaufen konnte.«
    Ich streichelte ihn vorsichtig. Diesmal zuckte er nicht zurück.
    »Und dann war mein Vater eines Tages nicht mehr da. Ich wurde noch misslauniger und magerer. In der Schule zogen mich die Electi-Zicken ständig damit auf. Und ich knurrte und geiferte wie ein bissiger Hund. Bis es eines Tages zu viel war, Princess. Eines Tages
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