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Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Titel: Küssen ist die beste Medizin (German Edition)
Autoren: Susan Mallery
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erklärte er dem glücklichen Hund. „Hat Montana dich hergebracht, damit du später bei Kalinda sein kannst?“
    Cece wedelte mit dem buschigen Schwanz und tanzte um ihn herum, offensichtlich ganz begeistert, endlich wieder bei ihm zu sein.
    Simon stellte seinen Kaffee ab und hob sie hoch. Sie gab ihm glückliche Küsse und kuschelte sich mit einem zufriedenen Seufzen in seinen Armen zurecht. Er prüfte, ob sie genügend Futter und Wasser hatte, dann ging er zu seinem Schreibtisch und setzte sich.
    „Möchtest du spielen?“, fragte er, während er auch schon die untere Schreibtischschublade aufzog und ein paar Spielsachen herausholte, die er für sie gekauft hatte.
    Da waren eine kleine Katze mit einem Quietscher im Bauch sowie ein Tennisball in Pingpongballgröße. Cece zitterte vor lauter Aufregung und zappelte, um sich aus seinen Armen zu befreien. Gleich darauf preschte sie auch schon ans andere Ende seines kleinen Büros, wo sie erwartungsvoll bellte, als wollte sie ihn drängen voranzumachen.
    Er warf die Gummikatze, die Cece aus der Luft fing, festhielt und fröhlich quietschen ließ. Der schrille Klang ließ ihn grinsen.
    „Du bist wohl ziemlich stolz auf dich, nicht wahr? Hast du denn überhaupt schon mal eine richtige Katze gesehen? Ich bin mir nicht sicher, ob du den Kampf gewinnen würdest.“
    Cece stürzte auf ihn zu und wollte auf seinen Schoß springen. Das hatte sie schon ein Dutzend Mal vorher gemacht, vielleichtauch öfter. Aber diesmal war die noch leicht offen stehende untere Schublade im Weg.
    Den Bruchteil einer Sekunde vorher sah Simon, was passieren würde. Er griff nach ihr, konnte sie aber nicht schnell genug erreichen. Ihr linkes Hinterbein knallte an die Schublade. Der Aufprall war so laut, dass er ihn hörte.
    Cece ließ das Spielzeug fallen. Im nächsten Moment fiel sie zu Boden und jaulte laut. Er schob die Schublade zu und kniete sich neben den Hund, der sich vor Schmerzen krümmte.
    „Alles in Ordnung“, sagte er, wobei er sich dumm vorkam. Er hatte keine Ahnung, was ihr fehlte, also konnte er ihr auch nichts versprechen. Dennoch, die Worte waren instinktiv, und er murmelte sie wieder und wieder.
    Vorsichtig streckte er den Arm aus und streichelte sie. Nun wurde sie etwas ruhiger, wobei ihr dunkler Blick sich an seine Augen heftete, als würde sie ihn anflehen, dafür zu sorgen, dass die Schmerzen aufhörten.
    Als er ihr Bein berührte, jaulte sie wieder. Er fluchte. War es gebrochen?
    „Okay, okay. Ich werde dir Hilfe besorgen“, versprach er, wobei er zugleich gegen eine nahezu überwältigende Angst ankämpfte. Angst um Cece und damit verbunden die Schuld, dafür verantwortlich zu sein, dass dieser süße, liebevolle kleine Hund verletzt war.
    Über seinen Kopf hinweg tastete er blind auf dem Schreibtisch herum, bis seine Finger sich um sein Handy schlossen. Er zog es zu sich herunter und drückte auf die Kurzwahltaste für Montanas Mobilfunknummer.
    „Hallo?“
    „Ich bin’s, Simon. Cece ist mit dem Bein gegen die Schreibtischschublade geprallt, als sie auf meinen Schoß springen wollte. Sie hat Schmerzen. Ich fürchte, es könnte gebrochen sein. Sag mir, was ich tun soll.“
    Montana zögerte nicht. „Bring sie zum Tierarzt. Sein Name ist Cameron McKenzie. Er hat gerade die Praxis von Mavis Riveraübernommen, die sich zur Ruhe gesetzt hat. Was du gar nicht wissen musst. Entschuldige. Okay, hier ist die Adresse. Du wirst genauso schnell zu Fuß dort sein.“
    Sie erklärte ihm kurz, wie er vom Krankenhaus aus dorthin kam.
    „Ich werde anrufen und Bescheid sagen, dass du kommst.“
    „Danke.“
    Er legte auf und griff nach Cece. Obwohl sie stöhnte, als er sie aufhob, versuchte sie nicht, sich ihm zu entwinden, und legte sich vertrauensvoll in seine Arme.
    Während er durch das Krankenhaus lief und raus auf die Straße, blickte sie ihn unverwandt an, als wollte sie ihm sagen, dass sie wusste, er würde dafür sorgen, dass es ihr besserging.
    „Hör auf, an mich zu glauben“, sagte er, während er zum Tierarzt eilte. „Gut möglich, dass ich auch das vermassle.“

20. KAPITEL
    D ie Tierarztpraxis Dr. McKenzie war in einem alten Gebäude untergebracht, das früher einmal ein privates Wohnhaus gewesen war. Umstanden von hohen Bäumen lag es in einem großen Garten, in dem es hinten ein Tiergehege gab. Der Empfangstresen stand mitten in einem Raum, den Simon für das ehemalige Wohnzimmer hielt.
    „Montana Hendrix hat Sie angerufen“, sagte er, als er hereineilte.
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