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Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Titel: Küssen ist die beste Medizin (German Edition)
Autoren: Susan Mallery
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übernehmen.“
    „Bestimmt wäre ihm dann wohler. Wie geht es Cece?“
    „Cameron ist noch mit ihr beschäftigt. Sally assistiert ihm. Sie wird gerade geröntgt. Die Ergebnisse werden wir gleich haben.“
    „Super. Danke.“
    „Willst du lieber hier hinten bleiben? Es wäre sicherer für dich.“
    „Nein. Mit Simon komme ich schon klar. Ich kenne ihn – auf ihn trifft der alte Spruch zu, dass Hunde, die bellen, nicht beißen.“
    „Wenn du das sagst.“
    Montana ging in den vorderen Teil des Gebäudes. Bevor sie dieSchwingtür aufstieß, holte sie tief Luft und nahm sich vor, nichts von ihren Gefühlen zu zeigen, wenn sie Simon sah. Dies war ein Notfall, und er hatte sie wegen Cece angerufen. In Bezug auf alles andere hatte er sehr deutlich gemacht, wie es um seine Gefühle bestellt war. Nur weil sie ihn wollte, bedeutete das noch längst nicht, dass er auch sie wollte. Das musste sie sich immer wieder sagen.
    Sie betrat den Empfangsbereich, musste jedoch feststellen, dass er dort nicht war.
    „Suchst du den Mann, der den Pudel gebracht hat?“, fragte die Rezeptionistin.
    „Ja.“
    „Der läuft hektisch vor der Tür auf und ab. Der arme Kerl. Er ist ziemlich außer sich.“
    Als Montana vors Haus trat, sah sie Simon sofort.
    Trotz Hemd und Krawatte wirkte er ziemlich derangiert. Seine dichten Haare waren zerzaust, als hätte er sie mit den Fingern zerwühlt.
    Er ist müde, dachte sie, wobei ihr einfiel, dass bei Kalinda heute eine größere Operation angestanden hatte. Mitgefühl und Sorge um ihn vermischten sich mit ihrem eigenen Schmerz beim Anblick des Mannes, den sie liebte, jedoch nicht haben konnte.
    „Wie geht es ihr?“, fragte er, während er im Laufschritt auf sie zukam. „Hast du schon etwas gehört?“
    „Sie wird gerade geröntgt. Wir werden es bald wissen.“
    Simon fluchte. „Ich kann nicht glauben, was passiert ist.“ Er berichtete ihr von dem Spielzeug und der Schublade. „Es ist meine Schuld. Sie ist schon öfter so gesprungen. Das war unverantwortlich von mir.“
    Spontan berührte sie seinen Arm und wünschte sich sofort, sie hätte es nicht getan. Zwischen ihnen loderte Feuer auf, ein Feuer, das sie mit seiner Intensität verspottete.
    „Du bist nicht schuld daran. Es war ein Unfall. So etwas kommt vor. Schließlich hast du sie nicht bewusst verletzen wollen.“
    „Ich hätte die Schublade schließen müssen.“
    „Ja, das hättest du, aber du hast es nicht getan. Falls sie sichdas Bein gebrochen hat, werden sie es wieder richten und es wird verheilen.“
    Kopfschüttelnd begann er wieder hin- und herzulaufen. „Ist es das, was sie durchmachen? Die guten Eltern? Ich möchte auf irgendwas einschlagen. Am liebsten würde ich ins Untersuchungszimmer laufen und mich selbst um sie kümmern.“
    „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du etwas von einer Veterinärausbildung erwähnt hast.“ Bewusst achtete sie auf einen lockeren Tonfall.
    „Du bist mir keine Hilfe.“
    „Aber sicher doch. Um deine Frage zu beantworten, ja, es ist das, was diese Eltern durchmachen. Nur, dass sie ihre Kinder schon jahrelang lieben und du Cece erst seit ein paar Wochen kennst. Also ist es schlimmer für sie.“
    Auf die Debatte Hund versus Kind wollte sie sich gar nicht erst einlassen, denn das war nicht das Thema.
    Es wäre schön, dachte Montana, während sie ihm zusah. Es wäre so schön, wenn er ihre Gefühle erwidern könnte. Wenigstens ein bisschen. Sie würden sich gut ergänzen.
    Die Haustür ging auf und Cameron kam heraus.
    Er war Anfang bis Mitte dreißig, groß, attraktiv und hatte dunkle wellige Haare.
    „Hi, Montana“, begrüßte er sie.
    „Cameron.“ Sie wandte sich an Simon. „Das ist Dr. Cameron McKenzie. Cameron, Dr. Simon Bradley, ein Arzt für Menschen.“
    „Freut mich, Sie kennenzulernen.“ Cameron reichte ihm die Hand.
    „Gleichfalls. Wie geht es Cece?“
    „Alles in Ordnung mit ihr. Es ist nichts gebrochen. Sie hat sich einen Muskel gezerrt und einen großen Schreck bekommen. Ein paar Tage muss sie sich ruhig halten, was einem Hund ganz schön schwerfällt. Wir haben ihr schon etwas gegen die Schmerzen gegeben und ein entzündungshemmendes Mittel. Beides werden wir ihr nach Hause mitgeben.“ Er sah zwischenihnen hin und her, als wäre er nicht sicher, wer für den kleinen Hund verantwortlich war.
    Simon trat vor. „Ich werde sie mit nach Hause nehmen.“
    Also gab Cameron ihm die weiteren Anweisungen.
    Simon hörte aufmerksam zu und nickte. „Ich muss nur
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