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Kuesse, heiss wie damals

Kuesse, heiss wie damals

Titel: Kuesse, heiss wie damals
Autoren: Emma Darcy
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ab. "Mein Leben ist eine ganze Folge von Risiken. Eins mehr oder weniger macht auch nichts mehr aus."
    "Und Sie kommen jedes Mal ungeschoren davon?" fragte Katie ungläubig.
    "Nein, aber ich verberge meine Narben gut."
    Die Antwort gefiel ihr. Sie machte ihn menschlicher, nicht ganz so unbesiegbar. Katie lächelte. "Ein furchtloser Kämpfer, also.“
    "Eher ein Überlebenskünstler."
    "Gegen jede Chance."
    "Möchten Sie, dass ich mich zurückziehe, Carmen?"
    "Das würde das Spiel verderben." Hüftschwingend stolzierte sie um ihn herum, wobei sie ihren Rüschenrock in Carmen-Manier schwang. Es war ein erregendes Gefühl, einmal ganz bewusst ihre weiblichen Reize in Szene zu setzen.
    Provozierend streckte sie ihrerseits die Hand aus. „Tanzen Sie mit mir?"
    Er folgte ihren Bewegungen wie magnetisch angezogen, nahm ihre Hand und hob sie vielsagend an seine Lippen. "Glauben Sie mir, das Vergnügen wird ganz auf meiner Seite sein."
    Wie zur Besiegelung seiner Worte drückte er ihr einen heißen, sinnlichen Kuss in die Handfläche und beraubte sie so der Möglichkeit einer schlagfertigen Antwort. Ein elektrisierendes Gefühl durchzuckte ihren Körper, und ehe sie sich wieder gefasst hatte, hatte er ihr bereits den Arm um die Taille gelegt und führte sie entschlossen auf die Tanzfläche. Dort legte er sich ihre Linke auf die Schulter und presste ihren Körper fest an sich.
    „Jetzt tanzen wir", flüsterte er verheißungsvoll. "Und wir werden sehen, ob Carmen dem Piraten zu folgen vermag."

2. KAPITEL
    Katie war überwältigt von der aggressiven Männlichkeit dieses Mannes. Fest an ihn gepresst, blieb ihr gar keine Wahl, als sich seiner Führung zu überlassen. Die Wärme seines athletischen Körpers, der sich bei jedem Schritt an ihr rieb, wirkte ungemein erotisch und weckte Sehnsüchte in ihr, die sie seit Jahren nicht mehr empfunden hatte.
    Gelegentlich hatte vielleicht der eine oder andere attraktive Mann ihre Fantasie angeregt, so dass sie sich flüchtig gefragt hatte, wie er wohl als Liebhaber sein würde. Aber das waren stets rein theoretische Überlegungen gewesen. Ihr Körper hatte nicht reagiert. Kein Kribbeln im Bauch, keine Spur von Herzklopfen.
    Der Pirat schaffte das alles innerhalb von Sekunden, nachdem sie sich in seine Hände begeben hatte, und Katie war zu gebannt, um sich dagegen zu wehren.
    Sie atmete tief ein, was nur den Effekt hatte, dass ihr der verführerische Duft seines After Shaves in die Nase stieg und ihre Sinne zusätzlich beflü gelte. Kein Zweifel, sie hatte sich nicht im Griff und wollte es auch gar nicht. Seit langem fühlte sie sich wieder als richtige Frau, die sich nach der Lust sehnte, die ihr ein Mann geben konnte ... dieser Mann, der zwar die Verkleidung einer Fantasiefigur trug, aber ganz sicher aus Fleisch und Blut war.
    "Goldene Ringe an den Ohren und Armen, aber keinen goldenen Ring an der Hand", bemerkte er unvermittelt.
    „An Ihrer auch nicht“, erwiderte sie.
    "Ich gehe allein durchs Leben."
    "Genau wie ich."
    "Carmen gehört also niemandem?"
    "Ich glaube nicht, dass ein Mensch überhaupt einem anderen gehören kann."
    "Wie wahr. Man bekommt immer nur das, was man uns geben will. Wie zum Beispiel diesen Tanz."
    "Sie rechnen also nicht mit mehr von mir?"
    "Rechnen Sie denn mit mehr von mir?"
    "Sie haben doch die Führungsrolle beansprucht."
    "Das stimmt. Was die Frage aufbringt: Wie weit werden Sie mir folgen?"
    "So weit, wie ich es will."
    Dann muss ich den Wunsch in Ihnen wach halten."
    Er wirbelte sie gekonnt herum, wobei er den hohen Schlitz in ihrem Rock ausnutzte und ihr bei jeder Drehung das Knie zwischen die Beine schob, während seine Hand tief in ihrem Rücken sie fest an seine Hüften presste. Es war ein so bewusst erotisches Manöver, dass Katie Mühe hatte, noch klar zu denken.
    Was soll's? schoss es ihr durch den Kopf. Hier ging es nicht um Denken, sondern um Fühlen. Und das Verlangen, sich dem hinzugeben, was dieser Pirat ihr versprach, war einfach zu stark. All die langen, einsamen Jahre seit Carver ...
    In ihrem Leben gab es eine große Leere, und mochte dies auch nicht die Antwort darauf sein, so war es doch immerhin besser als gar nichts!
    Freie Bahn, dachte Carver, und je eher er dieses brennende Verlangen löschte, desto besser. Die Frau war lichterloh für ihn entflammt, das spürte er. Weiteres Reden war überflüssig. Die provokante kleine Hexe wollte Taten, und die würde er ihr geben.
    Seit Monaten war er mit keiner Frau mehr zusammen gewesen,
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