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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander
Autoren: Janet Chapman
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die die Zukunft bestimmen.« Tom lächelte ihr warm zu. »Nun, wie würdest du dich entscheiden, Winter?«, fragte er leise. »Für eine Zukunft mit Mann und Kindern oder für deine Berufung, um Matt zu helfen, sein Kenzie gegebenes Versprechen einzulösen?«
    »Ich wähle beides!«, stieß sie mit geballten Fäusten hervor.
    Tom nickte, dann sah er Matt an und grinste. »Warum wundert mich das eigentlich nicht? Und wenn du dich entscheiden müsstest, Cùram de Gairn – für Ehe oder Berufung?«
    Matt blieb ihm eine Antwort schuldig.
    Winter wusste nicht, wen sie schlagen sollte: Tom oder ihren schweigsamen Mann. »So wird es nicht gehen«, zischte sie Tom an, als sie sich zu Matt umdrehte. »Überlege doch, Matt. Solange es Leben gibt, gibt es immer auch Hoffnung. Gehe in die Tiefe und erinnere dich, was du empfandest, als du von zu Hause wegliefst, um deinem Traum vom Leben als Krieger zu folgen. Du dachtest, das Gesuchte gefunden zu haben, doch als sich deine Hoffnungen nicht ganz erfüllten, hast du deine Pläne geändert und bist nach Hause zurückgekehrt. Und als du auch dort dein Glück nicht fandest, hast du dich aufgerafft und auf die Suche nach Kenzie gemacht.«
    »Und was war dann?«, fragte Tom. »Du fandest ihn, doch er lag im Sterben?«
    »Ich wurde wütend«, sagte Matt.
    »Ja.« Winter umklammerte seine Hand. »Und hast die Hoffnung aufgegeben.«
    Matt sah sie an, und seine Augen waren dunkel vor Schmerz. »Damals nicht. Ich gab die Hoffnung auf, als Kenzie mich bat, seinem Leben ein Ende zu machen.«
    »Wie bist du dann so weit gekommen?«, fragte Tom. »Wenn du keine Hoffnung für die Zukunft hattest, wieso hast du dann Winter für dich gewonnen?«
    Matt sah Tom scheinbar erschrocken an. »Ich setzte darauf, dass sie mir helfen konnte. MacKeages Tochter war meine Chance, mein Versprechen halten zu können.«
    Tom lächelte und sah Winter an. »Du siehst also, dass es keine Hoffnungslosigkeit gibt, da Hoffnung der entscheidende Bestandteil unserer kollektiven Energie ist und nie verloren gehen kann, weil sie nicht … nicht von dieser materiellen Welt ist. Nur die menschliche Empfindung wird blind für die Existenz der Hoffnung.« Er lächelte Matt zu. »Winter kann kein Versprechen halten, das du gabst, und du kannst es nicht einlösen, solange du blind für jene Teile der Energie bist, die uns alle zu dem machen, was wir sind. Wenn du deine Kraft behalten willst, um Kenzie helfen zu können, und wenn du auch Winter nicht verlieren willst, dann öffne dich dem vollen Spektrum und nimm zur Kenntnis, dass du beides haben kannst.«
    »Geht das?«, fragte Winter erstaunt.
    »Du warst eben dein ganzes völlig verwöhntes Ich«, sagte Tom lachend und sah wieder Matt an. »Alles ist möglich, solange man offen für die ganze Energie ist. Winter wollte sich für ihre Berufung als Druidin entscheiden, um danach einen Weg zur Rettung Kenzies zu finden.« Er lächelte. »Das ist nicht blinder Glaube, das ist Glaube mit offenen Augen. Man muss nicht nur dem Universum trauen, sondern auch sich selbst.«
    Wieder drückte Winter die Hand ihres Mannes, aber Matt wandte den Blick nicht von Tom.
    Tom lächelte. »Die Entscheidung wird dir nicht abgenommen, Matt. Aber sie fällt nicht wirklich zwischen Winter und deiner Berufung, sondern zwischen dir und dir selbst.« Er warf einen Blick auf die Statue, dann sah er wieder Matt an. »Mit dieser Wintersonnenwende traten wir in ein neues Jahrtausend. Welche Hoffnung hegst du für die nächsten tausend Jahre? Dass du vielleicht wie Winter glaubst, du könntest alles haben? Kannst du deine Berufung als eine Mischung aller Farben des Spektrums, Hoffnung eingeschlossen, sehen, so wie das Paar dieser Skulptur? Öffne deine inneren Augen ganz weit, Matheson Gregor, und die Zukunft wird sein, was du daraus machst.«
    Matt stand reglos und stumm da, eine Ewigkeit, wie es Winter erschien, und sie wollte ihn schon fast schlagen, als er plötzlich ihre Hand nahm und sie zur Statue führte. Gemeinsam legten sie ihre Hände auf die Bärentatze, die auf dem Herzen der Frau ruhte; die Zeit blieb stehen, die Höhle füllte sich mit dem vollen Spektrum wirbelnder Farben, und das Geräusch eines einzigen schlagenden Herzens erfüllte den Raum und fand in jeder Zelle von Winters Körper seinen Widerhall.
    Sie spähte blinzelnd an dem blendenden Licht vorüber und sah das gemeinsame Herz des Bären und der Frau sanft im Gleichtakt mit ihrem und Matts Herz schlagen. Und dann hätte Winter
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