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Küss mich, Cowgirl!

Küss mich, Cowgirl!

Titel: Küss mich, Cowgirl!
Autoren: Ruth Jean Dale
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Mühe, uns zusammenzuraufen, und noch mehr, zusammenzubleiben. Manchmal schien alles falsch zu sein – bis auf eines.”
    “Die Tatsache, dass ihr euch liebt?”, riet Toni.
    Dani nickte. “Die Tatsache, dass wir uns lieben. Alles andere ist nicht annähernd so wichtig.” Sie streichelte ihrem schlafenden Baby die Wange. Sofort machte die Kleine den Mund auf und gab schmatzende Geräusche von sich. “Toni”, sagte die stolze Mutter, “ich hatte keine Ahnung, dass man so glücklich sein kann.”
    Tränen stiegen Toni in die Augen, doch sie blinzelte sie fort. “Das ist wunderbar”, meinte sie mit erstickter Stimme. “Ich beneide dich.” Sie nahm sich zusammen, entschlossen, die Stimmung ein wenig aufzuheitern. “Wie ich sehe, hast du schon Blumen bekommen.”
    “Ja.”
    Toni beugte sich über den Korb voller Rosen und atmete tief den berauschenden Duft ein. “Ich liebe Rosen.”
    “Ich auch.”
    “Sind die von Jack?”
    “Nein. Von ihm sind die drei Teddybären.” Sie deutete auf die Stofftiere auf dem Beistelltisch.
    “Von wem sind sie dann?” Toni zog erschrocken ihre Hand zurück. “Sag nicht, die Blumen sind von Simon.”
    “Doch, das sind sie.”
    “Woher wusste er denn so schnell davon?”
    “Ich dachte, du hättest es ihm gesagt.”
    “Nein, das habe ich nicht.” Toni biss sich auf die Unterlippe. “Meinst du, er lässt uns von irgendjemandem beobachten?” Es fiel ihr schwer, vernünftig zu denken. “Natürlich nicht. Wieso sollte er auch.”
    “Keine Ahnung.” Dani hob den schlafenden Säugling an und küsste ihn auf den Kopf. “Du kannst die Karte lesen.”
    “Ich will die Karte aber gar nicht lesen.”
    “Was ist denn los mit dir?” Dani warf ihrer Schwester einen tadelnden Blick zu. “Du bist albern. Da ist eine Nachricht für dich, also lies gefälligst die verdammte Karte!”
    “Na schön, wenn es dich glücklich macht.” Mit pochendem Herzen nahm Toni die Karte aus dem Strauß. Eine Nachricht für sie? Rasch überflog sie die Worte.
    Herzlichen Glückwunsch, Dani!
    Tut mir leid, dass ich nicht da war, um Sie ins Krankenhaus zu fahren.
    Aber so ist das Leben nun einmal. Wenn Sie das nächste Mal einen
    Stadtmenschen brauchen, rufen Sie mich einfach an. Simon
    PS: Herzliche Grüße an Ihre Familie
    Toni wurde wütend. “Das nennst du eine Nachricht für mich?”
    “Du gehörst doch zu meiner Familie, oder?”
    “So gerade.” Toni warf die Karte auf den Tisch. Sie bekam Nachrichten von Kent. Dani erhielt handgeschriebene Zeilen von Simon, zusammen mit teuren Rosen. Auch eine Art, die Dinge in die richtige Perspektive zu rücken.
    Toni zögerte, die Hand bereits auf dem Türknopf. “Wie willst du den Winzling eigentlich nennen?”
    “Elsie”, erwiderte Dani. “Nach unserer verstorbenen Stiefmutter, die wir nie kennengelernt haben und die hier bei allen Leuten sehr beliebt war. Weißt du noch, wie wir ihren Schmuck damals in der Scheune gefunden haben?”
    Am nächsten Tag erhielt Toni einen weiteren Brief mit dem Logo von Barnett Enterprises. Sie öffnete ihn nicht sofort, sondern schob ihn in ihre Jeanstasche, als sei ihr der Inhalt ziemlich egal. Zumindest wollte sie Granny und Niki das glauben lassen.
    Den ganzen Tag über trug sie den Brief mit sich herum, ohne auch nur eine Minute lang zu vergessen, dass er da war. Erst am Ende des Tages, als sie sich bereits fürs Zubettgehen fertig gemacht hatte, riss sie den Umschlag mit zitternden Fingern auf.
    Innen fand sie einen neuen Zeitungsausschnitt, dessen Überschrift lautete:
    Simon Barnett von städtischer Organisation geehrt.
    Die beigefügte Notiz lautete:
    Zu Ihrer Information. Beste Grüße an die Familie. Kent Jefferson.
    Toni warf den Brief zu dem anderen in die Nachttischschublade und ging zu Bett. Den Rest der Nacht verbrachte sie mit ruhelosem Grübeln über den Brief und die Blumen für Dani. Was wenigstens den Vorteil hatte, dass sie sich nicht mit erotischen Fantasien von Simon herumplagen musste.
    Drei Tage später erreichte sie ein weiteres Schreiben, in dem es hieß, dass Marilee einen neuen Job in der Public-Relations-Abteilung von Barnett Enterprises hatte. Wieso tut er mir das an?, fragte Toni sich. Sie glaubte nicht eine Sekunde daran, dass dies Kents Idee war. Nein, dahinter steckte eindeutig Simon. Die Frage war nur, warum?
    Sollte ihr dadurch klar werden, was sie sich hatte entgehen lassen? Denn das wusste sie längst, auch wenn es jeglicher Vernunft widersprach. Logisch betrachtet konnte
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