Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher

Titel: Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher
Autoren: Lyon Sprague de Camp
Vom Netzwerk:
Prinzregenten. Was Ihre Frage betrifft, kann ich Ihnen leider auch nicht weiterhelfen. Die Touristen des anderen Mr. Graham nicht mitgerechnet, befinden sich bloß etwa zwanzig Krishnaner auf der Erde, und die meisten davon kenne ich persönlich. Und wie Ihnen bekannt ist, werden wir überdies sorgfältig überwacht und abgeschirmt, damit keiner auf die Idee kommt, Ihre technologische Blockade zu umgehen. Aber dass sich ausgerechnet einer von uns für das Gamanovia-Projekt interessieren sollte, halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Wir haben keine Ozeane, aus denen man Kontinente herausfischen könnte.«
    Graham meldete sich zu Wort. »Lässt nicht die Tatsache, dass Lundquist eine osirische Elektrostatwaffe benutzte, darauf schließen, dass möglicherweise ein Osirer hinter der Sache steckt?«
    »Meglich«, sagte Sklar. »Tärraner benutzen die Schockwaffe sälten, weil sie für die Stadt ziemlich unpraktisch ist. Wann man sie abschießt, verschmoren sämtliche äläktrischen Schaltungen und Leitungen im Umkreis von mährären Matern. Aber das ist natirlich noch kein Bäweis firs Gägenteil. Haben die Osirer iberhaupt Ozeane auf ihrem Planäten?«
    »Nicht dass ich wüsste. Es ist ein trockener Planet.«
    »War kennte sonst noch Interässe am Gamanovia-Projäkt haben?«
    »Könnte es nicht sein, dass vielleicht jemand befürchtet, wir würden die vergrößerte Landoberfläche dazu benutzen, unser militärisches Potential zu vergrößern und damit den Rüstungsbegrenzungsvertrag brechen?«
    Sklar schüttelte den Kopf. »Ziemlich weit härgeholt, wann ich mal so sagen darf. Aber was ist mit dieser Insel, wo die ganzen Kontrolleinrichtungen installiert sind, die im Zäntrum des neuen Kontinents liegen soll? Wäm gähert die?«
    »Ascension? Einem Spanier namens Teófilo March, der Schildkröten züchtet.«
    »Wie ist dieser Bursche an die Insel gäkommen? Dar muss ja ziemlich viel Kleingäld haben.«
    »Als die Weltföderation strategisch wichtige Inseln und Wasserstraßen wie Gibraltar und den Panamakanal übernahm, bekam sie unter anderem auch Ascension. Als sie ein paar Jahre später einen Teil dieses Grundbesitzes auf einer Auktion versteigerte, erwarb Senor March Ascension. Nun haben wir einen Vertrag, die Insel zurückzukaufen, bevor der neue Kontinent entsteht. Da er bei dem Handel ein gutes Geschäft macht, wüsste ich nicht, warum er sich querlegen sollte.«
    »Wälche Rägierung hat die Hoheitsrächte iber Ascension?«
    »Keine.«
    »Aber das ist unmeglich! Wann keine dar nationalen Rägierungen sie hat, dann muss die Insel unter WF-Värwaltung stähen.«
    »Nein, das ist ja das Lustige an der Sache. Das Territorium der WF ist von den völkerrechtlichen Statuten her auf einige wenige Regionen wie das Kalaharigebiet oder Antarctika begrenzt. Als die WF Ascension abgab, hätte es normalerweise an Großbritannien zurückgehen müssen, aber die Briten lehnten mit der Begründung ab, die Verwaltung dieses öden Haufens Vulkangestein werde mehr Geld verschlingen, als die Insel wert sei.«
    »Also könnte sich dieser March, wenn er wollte, Kaiser von Ascension nennen?«
    »Theoretisch ja. Aber ich finde, dieses Herumspekulieren bringt uns jetzt auch nicht weiter. Da Sie jetzt doch über diese Churchill-Gesellschaft Bescheid wissen – warum machen Sie da nicht einfach eine Razzia und lassen den Laden hochgehen?«
    »Ärstens, weil wir bloß die kleinen Fische schnappen würden; diese Karle sind schlau genug, dafir zu sorgen, dass ihre rächte Hand nicht weiß, was die linke tut. Zweitens, weil sie wahrscheinlich Miss Järu umbringen wirden, sobald sie sich bädroht fihlen. Und das wollen Sie doch nicht, oder?«
    »Nein!« riefen Varnipaz und Graham wie aus einem Mund.
    »Also missen wir so vorsichtig wie meglich zu Werke gähen. Graham, äs ist Ihnen wohl klar, dass äs nicht sähr schlau von Ihnen war, sie zu reizen, während Sie und die junge Dame noch in ihrer Gäwalt waren. Sie hätten so tun missen, als gingen Sie auf ihren Vorschlag ein …«
    »So schlau bin ich jetzt auch«, sagte Graham. »Es war das Dümmste, was ich mir geleistet habe, seit ich angefangen habe zu studieren. Aber ich bin eben ein Neuling in diesem Gewerbe.«
    »Ich värstehe. Aber tresten Sie sich: Die anderen sind auch keine Supermänner, und auch sie haben Fähler gämacht. Und die meisten Schlachten wärden von der Seite gäwonnen, die die wänigsten Fähler macht, missen Sie wissen. Die Pistole zum Beispiel war ein Fähler. Und in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher