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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)
Autoren: Pamela Palmer
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Krieger, das heißt, von dem Moment an, wo der neue Fuchs zu uns stößt. Die Zauberer haben böse Kräfte erlangt und sind schon verdammt nah davor, die Dämonen zu befreien. Wir dürfen nicht noch zwei weitere Krieger verlieren .«
    Ihr Herz schmerzte vor Kummer, und ihre Finger krallten sich in ihre Seiten, während sie krampfhaft versuchte, ihre innere Pein zu verbergen und ihre Fassade der Gefühllosigkeit aufrechtzuerhalten.
    Sie schluckte, um ihre Kehle von Blut und Emotionen zu befreien, und verlieh ihrer Stimme eisige Kälte. »Ich hätte ihnen nicht helfen können, selbst wenn ich es gewusst hätte, Kougar. Selbst wenn ich es gewollt hätte. Und diejenigen, die jetzt darin gefangen sind, kann ich auch nicht retten. Du irrst dich, wenn du glaubst, ich könnte eine Geistfalle durchbrechen.«
    Nur wenn sie sich in Nebel verwandelte, war es ihr möglich, in die Falle zu gelangen und wieder herauszukommen. Doch wenn sie das tat, würden ihre Kriegerinnen sterben.
    Sie konnte sehen, wie Kougars Zorn anschwoll. Durch die Paarbindung konnte sie spüren, wie er sich über ihr entlud. »Ilina-Königinnen sind dazu in der Lage, Ariana. Das weißt du ebenso gut wie ich.«
    »Die Königinnen von damals vielleicht, ich bin es aber nicht.« Sie musste von ihm wegkommen. Sie hatte ihn zwar seit Jahrhunderten nicht gesehen, aber sie kannte diesen Mann. Nie zuvor hatte es jemanden gegeben, der so hartnäckig war wie er.
    Da seine Freunde in Schwierigkeiten steckten, war nicht zu erwarten, dass er sich einfach umdrehte und verschwand. Auf gar keinen Fall. Er würde sie so lange unter Druck setzen und verlangen, dass sie ihm half, bis er schließlich durch ihre Fassade brechen und die Wahrheit herausfinden würde.
    Dass sie ihn noch immer liebte. Dass sie ihn immer geliebt hatte.
    Eine Wahrheit, die ihn das Leben kosten würde.

2
    »Ich bin nicht mehr die Frau, die du einmal kanntest, Kougar«, fauchte Ariana. Sogar durch die Kontaktlinsen hindurch traf ihn ihr stechender Blick. Sie war noch nie jemand gewesen, der auf- oder nachgab.
    Kougar drängte sie an die Wand. Obwohl sie sich kaum berührten, strahlte ihre Körperwärme durch seine Kleidung und sickerte in seine Haut. Seine blutverklebten Hände ballten sich zu Fäusten, während sein Blick erneut auf die roten Flecken an ihrem Kragen fiel. Nie hätte er sich vorstellen können, sie tatsächlich zu berühren, geschweige denn zu verletzen. Ilinas waren für ihre Schnelligkeit bekannt, mit der sie sich bei Bedrohung in Nebel verwandelten. Doch sie hatte es nicht getan. Und bei aller Rage brachte es ihn doch aus der Fassung, ihr blutende Wunden zugefügt zu haben.
    »Du verlangst Unmögliches, Kougar.«
    Sie schob die Hände zwischen ihre Körper, umschloss ihr Handgelenk und fing leise an zu murmeln.
    Zu spät erkannte er die Worte, die er selbst immer sprach, um ins Kristallreich und wieder hinauszugelangen.
    Gleich darauf war sie verschwunden, und er stand allein in der Großen Halle.
    »Ariana!« Sein wütender Ruf hallte von den Wänden wider. Er konnte ihr nicht folgen. Und dank der Paarbindung wusste er auch, dass sie nicht mehr im Kristallreich war.
    Vier Tage hatte er darauf gewartet, sie abzufangen. Vier verfluchte Tage!
    Der Zorn in seinem Innern entlud sich, und er rammte seine Faust gegen die nächste Wand, wodurch er sich nicht weniger als ein halbes Dutzend Handknochen brach. Während er vor Schmerz und Verzweiflung aufschrie, hielt er die Hand für die Dauer einiger langer Sekunden still, bis sie heilte, während seine Erregung sich erst nach einer Weile legte.
    Sie hatte behauptet, ihm nicht helfen zu können. Was nicht weiter überraschte, da Seelenlose kaum Mitgefühl verspürten. Doch die Auseinandersetzung war von Anfang an anders verlaufen als erwartet.
    Sie hatte sich nicht in Nebel aufgelöst, als er sich auf sie stürzte. Er war beinahe genauso überrascht gewesen wie sie, als seine Krallen sich tatsächlich in ihren Hals bohrten. Und bei ihrer Flucht vor wenigen Sekunden hatte sie sich nicht, wie es jede andere Ilina getan hätte, einfach in Nebel verwandelt, um zu verschwinden, sondern sie hatte einen Ortswechselzauber gemurmelt wie eine Nicht-Ilina. Als könnte sie nicht mehr zu Nebel werden.
    Und eine Ilina-Königin, die sich nicht in Nebel auflösen konnte, war bestimmt auch nicht in der Lage, in eine Geistfalle einzudringen. Sollte sie eine unwiderrufliche Verletzung oder Veränderung in dieser Weise erlitten haben, dann war seine einzige
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