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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)
Autoren: Pamela Palmer
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Res… Pestilence ihn als Erster finden, wird er dafür sorgen, dass wir ihn unter keinen Umständen in die Hände bekommen.«
    Als Thanatos auf Ares zukam, stellte sich Ares innerlich auf einen Kampf ein. Es spielte keine Rolle, dass sie Brüder waren; Ares lebte für den Kampf, und auch in diesem Moment sang das Adrenalin in seinem Blut und löschte diese verdammte Gefühllosigkeit aus.
    »Wenn wir den Dolch haben«, knurrte Than, »dann nehme ich ihn.«
    In Ares’ Stimme lag eine gewisse Schärfe, denn, verdammt noch mal!, er wollte Deliverance besitzen. Er war das Einzige, was Pestilence töten konnte, war die Waffe für den Krieg aller Kriege, und wie jeder guter Befehlshaber wollte Ares die vollständige Kontrolle über sein Arsenal. »Darüber werden wir noch reden, wenn wir ihn haben.«
    »Worüber«, ertönte eine amüsierte Stimme von der Tür her, »zankt ihr beiden euch denn nun schon wieder?«
    Ares wirbelte zu Reseph herum, der im Türrahmen stand. Aus den Gelenken seiner befleckten Rüstung sickerte eine schwarze Substanz, und in seiner mit einem Panzerhandschuh bedeckten Hand hielt er einen abgetrennten Frauenkopf.
    Ares rutschte das Herz in die Kniekehlen. »Batarel.« Augenblicklich fuhr seine Hand zu dem Amulett an seinem Hals. Erleichterung, dass es nicht zerbrochen war, stand im Widerstreit mit Wut und Verwirrung und dem dringenden Bedürfnis, seinem Bruder in den Arsch zu treten.
    Was für ein beschissenes Riesendurcheinander.
    »Offensichtlich«, sagte Reseph, »nachdem dir in letzter Zeit keine glänzenden neuen Beißerchen gewachsen sind, die die ganze Damenwelt heiß machen, ist dein Siegel nicht zerbrochen. Dieser dämliche gefallene Engel hat den Agimortus auf jemand anderen übertragen.«
    Reseph ließ den Kopf des dämlichen gefallenen Engels zu Boden fallen. Batarels Körper hätte sich bei ihrem Tod eigentlich auflösen sollen – also war sie entweder in einem Umfeld getötet worden, das von Dämonen errichtet oder von der Aegis mit einem Zauber belegt worden war. Möglicherweise aber auch auf Land, das übernatürlichen Wesen zu eigen war.
    Auf Ares’ Arm rührte sich aufgeregt Battle, dessen Gefühle auf das Engste mit denen seines Trägers verbunden waren. »Wo hast du sie gefunden?«, brachte Ares mit Mühe heraus.
    »Dieses feige Miststück hatte sich in einem Höllentor verkrochen«, sagte Reseph, was erklärte, warum Ares nicht in der Lage gewesen war, sie zu spüren. »Ich musste doch tatsächlich stachelige Höllenratten einsetzen, um sie zu entdecken.«
    Natürlich war Reseph in der Lage, mit Insekten zu kommunizieren und diesem Ungeziefer Befehle zu erteilen, die er nutzte, um die Pest und andere Seuchen unter den Menschen zu verbreiten. Und offensichtlich benutzte er sie auch als Spione.
    Als sich Thanatos auf seinen Bruder zubewegte, verursachten seine bloßen Füße keinen Laut auf dem Steinfußboden. »Auf wen hat Batarel den Agimortus übertragen, Reseph?«
    »Keine Ahnung.« Reseph grinste wie eine Katze, die gerade den Kanarienvogel verspeist hatte, wobei seine »glänzenden neuen Beißerchen« zum Vorschein kamen. »Aber schon bald werde ich es wissen. Vielleicht nachdem ich ein paar neue Seuchen losgelassen habe. Von der coolen Sorte, die mit Eiterbeulen und Inkontinenz.« Er öffnete ein Höllentor, hielt aber kurz inne, ehe er es betrat. »Ihr solltet aufhören, mich zu bekämpfen. Ich habe die Unterstützung des Dunklen Herrschers persönlich. Je länger ihr das Unvermeidliche hinausschiebt, umso mehr werden die, die euch am Herzen liegen, leiden.«
    Gleich darauf schloss sich das Höllentor, und Ares wirbelte fluchend herum und hieb mit der Faust in den Sandsack. Verdammt! Was würde er darum geben, wenn das Pestilences Gesicht wäre. Reseph war niemals grausam oder herzlos gewesen, hatte in beständiger Furcht davor gelebt, dass seine dunkle Seite obsiegen könnte. Und wenn er schon so grauenhaft war, nachdem sein Siegel gebrochen war … dann hatte Ares wirklich ein Problem.
    »Streck die Hand aus.«
    Ares wandte sich zu Thanatos um, der ihm Batarels Augen reichte. Nur die Augen. Und ein Ohr.
    Seine Gabe widerte Ares schon lange nicht mehr an. Also schloss er die Hand um die Körperteile und wartete darauf, dass ihn eine Vision überkam.
    »Was siehst du?«, fragte Than.
    »Resephs Schwert.« Die gewaltige Klinge hatte Batarels Sichtfeld völlig ausgefüllt – das Letzte, was sie gesehen hatte. Ares wartete, während die Visionen in umgekehrter Reihenfolge
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