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Kreuzzug der Templer

Kreuzzug der Templer

Titel: Kreuzzug der Templer
Autoren: Jason Dark
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wollte er herausfinden.
    Der Templer drehte sich zur Seite und schaltete das Licht ein. Neben ihm wurde es hell.
    »Was hast du vor, Godwin?«, fragte Sophie, als er aus dem Bett stieg.
    »Ich schaue mich mal um.«
    »Warum?«
    »Es ist besser so.«
    Auch Sophie Blanc saß jetzt im Bett. »Ist irgendetwas passiert, das ich wissen müsste?«
    Godwin drehte sich zu seiner Frau hin. »Nein, nicht dass ich wüsste. Da ist nur diese Unruhe, die in mir steckt. Ich möchte sie genau wie du nicht auf das Mondlicht zurückführen. Meine Schlaflosigkeit muss einen anderen Grund haben.«
    »Und meine?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte er leise und schaute zu, wie sich Sophie ihr blondes Haar aus der Stirn strich. »Es kann sein, dass sie auch mit dem zusammenhängt, was passiert sein könnte.«
    »Aber du hast keinen Verdacht?«
    »Den habe ich nicht.«
    Sie ließ nicht locker. »Wo willst du dann hin?«
    »Weg. Einfach weg.«
    »Aus dem Haus?«
    »Kann sein. Ich weiß es nicht genau. Wenn ich aus dem Haus gehe, bleibe ich in der Nähe. Zuvor möchte ich mich hier im Kloster umschauen. Es kann sein, dass einer der Mönche etwas bemerkt hat und vergaß, es uns zu melden.«
    »Das ist möglich.«
    Er lächelte ihr zu. »Ich weiß, dass du nicht schlafen kannst. Es ist aber besser, wenn du hier wartest.«
    »Gut. Ich ziehe mir trotzdem etwas über.«
    »Das wollte ich auch machen.« Er griff zu einem bereit hängenden Bademantel.
    Godwin war sehr nachdenklich geworden, als er das Schlafzimmer verließ. Okay, es gab genügend Menschen, die bei Vollmond unter Schlaflosigkeit oder einer großen Nervosität litten. Doch er gehörte nicht dazu. Dass er nicht schlafen konnte, musste einen anderen Grund haben, und genau den wollte er herausfinden. Dieser Grund könnte sich auch von der Normalität entfernen, das war in seinem Fall alles möglich, denn so normal das Leben der Templer auch aussah – das war es nicht!
    Sie wussten selbst, weshalb sie hier im Kloster lebten. Es ging um ganz andere Dinge, die das Leben eines Menschen beeinträchtigen konnten. Das hatte er oft genug erlebt, und nur wenige Fremde wussten, welche Wahrheiten das Kloster beherbergte. Dass sich hier die Gebeine der sagenumwobenen Maria Magdalena befanden, dass Sophie Blanc die Bibel des Baphomet besaß und als der wahre Baphomet bezeichnet wurde.
    Das alles sollte die Welt nicht wissen. Die Templer von Alet-les-Bains besaßen auch so schon genügend Feinde. Da sollten nicht noch welche hinzukommen und ihnen das Leben schwer machen.
    Als er das gemeinsame Schlafzimmer verlassen hatte und im Flur stehen blieb, beruhigte er sich etwas. Es war nichts zu hören, was einen Verdacht erregt hätte. Alles blieb still, eine wunderbare nächtliche Ruhe.
    Godwin de Salier atmete tief durch. Er hätte ruhiger sein können, doch er war es nicht. Die innere Nervosität ließ ihn einfach nicht los. Dass sein Herz so schnell klopfte, war auch nicht normal. Er sehnte sich nach einem Schluck Wasser. Der musste warten, denn er wollte sich zunächst bei den Wachen erkundigen.
    Godwin stieg die Treppe hoch. Auch sie war neu, wie vieles in dem Kloster. Es hatte sein müssen, denn der Komplex war durch die Angriffe fast zur Hälfte zerstört worden. Es hatte nach den Anschlägen Tote gegeben, aber die Feinde der anderen Seite hatten sich verrechnet. Es war ihnen nicht gelungen, die Templer endgültig zu Boden zu schlagen, sie hatten sich wieder aufgerichtet. Sie waren erneut erwacht, um sich den Feinden entgegenzustellen.
    Und sie hatten das Glück gehabt, alles finanzieren zu können. Durch einen Goldschatz, der gefunden worden war und der den alten Templern gehört hatte.
    Er bewegte sich durch die Stille. Die einzigen Geräusche verursachte er selbst. Sie verstummten, als er vor der Tür stehen blieb. Hinter ihr hielten sich die Wachtposten auf, die Nachtschicht, die an ihren elektronischen Geräten saßen und in die Welt hineinhorchten.
    Er klopfte an und betrat den Raum. Drei Templer hielten hier Wache. Der Raum lag in einem Halbdunkel. Das meiste Licht gab die indirekte Beleuchtung der Instrumente ab. Auch die Gesichter der Anwesenden wurden davon erfasst, sodass sie einen gründlichen Schein bekommen hatten und sie aussehen ließ wie Gespenster.
    Drei Köpf drehten sich zu ihm herum.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Godwin leise.
    »Ja. Keine Probleme. Die Nacht ist ebenso ruhig wie die in den letzten Wochen auch.«
    »Seht gut.«
    »Oder hast du was gesehen?«, wurde er
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